Der wandelnde Palast der Republik

wenn das Schlo0ß jetzt auf Wanderschaft geht dann macht das der Palast nun auch.

Beginnen wir am Marx-Engelsforum und trauern um das Außenministeriium der DDR.

4 Kommentare zu “Der wandelnde Palast der Republik

  1. Nein, Herr Frauenrath, der Palast wandelt höchstens noch auf LKW´s verladen zur nächsten Müllkippe! Dort verschwindet er dann auf Nimmerwiedersehen.

  2. …und wir trauern um die vielen Plattenbauten in Hoyerswerda, in Leipzig-Grünau, in Halle-Silberhöhe, in Rostock-Lüttenklein, in Schwerin auf dem Dresch, in denen nu‘ keener mehr "wohnen" will, weil de Ossis sich als erstaunlich zeitgemäß und schließfachresistent erwiesen haben und nun de‘ Abstimmung mit’m Möbelwagen vorgenommen haben:
    in die schönen restaurierten Gründerzeitwohungen in der Innenstadt oder raus aufs Land ins Eigenheim.

    Trauern? Sagte ich trauern? Kneif mich, Genosse. Eine der ersten Gruselplatten, die fiel, war der Klotz am Rande der Altstadt von Bautzen, der die gesamte Stadtsilhouette entstellt hatte.

  3. Da hast Du recht Andreas Schlüter, der Klotz in Bautzen war der Stachel im Fleisch der dortigen Altstadt. Heute war auf Phoenix ein Bericht über den Rückzug der Bürger aus der Platte zu sehen. Dieser ist leider auch verbunden mit dem Geburtenrückgang, an dem unser schönes Land schwer zu knapsen hat. Natürlich merken die Bürger in Mitteldeutschland auch, dass die Platte nicht das Gelbe vom Ei ist. Wäre schön, wenn man das auch endlich in Görlitz (meiner Lieblingsstadt) bemerken würde.

  4. Lieber Christoph,
    heute ist ein ganzseitiger Artikel über Hoyerswerda und den Plattenabriß in der FAZ zu finden.
    Man könnte natürlich der Gerechtigkeit halber hinzufügen, daß es von diesen Scheußlichkeiten auch genug im "Westen" gibt, ob sie "Bremen-Neue Vahr", Hamburg "Mümmelmannsberg", Hannover "Mühlenberg", München "Hasenbergl", Berlin "Märkisches Viertel" oder Frankfurt "Nord-West-Stadt" heißen, die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Der einzige Unterschied ist m.E., daß im W. verschiedene Architeken zuwege waren, während in Mitteldeutschland die Normplatte verwendet wurde.
    Das Problem besteht eben darin, daß die besagten West-Städte i.d.R. noch wachsen, Wohnraum eher knapp ist und sich diese Scheußlichkeiten eben leider noch vermieten lassen.

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