Kralle
schrieb am 15. März 2007
um
12:33
Der Fall Dresden – ein Präzedenzfall Warum sollte man eigentlich irgend einen müden Euro in eigentlich großartige Wiederaufbauprojekte stecken, wenn ein Weltkulturerbe wie im Falle Dresdens sinnlos in die Gosse geschüttet wird? So denkt mittlerweile auch Günter Blobel, der sein Engagement zumindest für Dresden an den Nagel hängen will. Die Brücke dort hätte man auch kleiner haben können, ohne dass sie alles verschandelt und die Unesco herausfordert wird. Offenbar sind die Herren Milbradt und Co. genauso große Kulturbanausen wie Ulbricht und Honecker. Denen waren auch Schnellstraßen und kurzfristige, meist hässliche Prestigeprojekte auch wesentlich wichtiger als bleibende Werte. Und was ja am Ende stets den Ausschlag gibt, ist die Meinungsdiktatur solcher Politiker. Warum wird Deutschland eigentlich immer nur von geistigen Proleten regiert? Weltkulturerbe auf den Müll? Der Fall Dresden verrät uns viel darüber, wie es wirklich läuft in diesem Land. Kein Patriotismus, eine große geistige Identitätslosigkeit, kein Bewusstsein für die bleibenden (kulturellen) Werte unseres Landes.
Wiesner, Ullrich
schrieb am 13. März 2007
um
12:41
Schlossneubau als Klon aus Schloss und "Ballst der Republik" mit spreeseitiger PdR-Fassade und Volkskammersaal im Innern?Die Planer ticken wohl nicht mehr richtig. Wir sollten doch alle froh sein, die "DDR" verabschiedet zu haben.Wenn die quacksalbernden Ämter, Stadtplaner und Architekten in Deutschland doch ein einziges Mal den Mut zu einer hundertprozentigen Rekonstruktion hätten!Kein Wunder, dass angesichts einer drohenden Missgeburt eines (teilweise) wiederauferstandenen Hohenzollernbaus die Spendengelder aus privater Hand so spärlich fließen.
Burg
schrieb am 7. März 2007
um
22:49
Das Schloß braucht die Kuppel, wie sieht es mit Minaretten aus? Ein Amerika-Haus gibt es ja schon, aber ist dieses wirklich schöner als es der Palast war und wurde es auf Asbest untersucht? Und viele andere zeitgenössische Gebäude?Nichts gegen den Fernsehturm, aber die gewachsene historische Bausubstanzmitte Berlins gibt es wohl so schnell nicht wieder. Die Zeiten sind auch nicht so danach. Es fragt sich vor allem, wer bestimmt dort und wer wird dort zukünftig leben? Da umschauen, dann bauen, sonst wird's oberflächlich historisierter Museumskitsch für d'Katz.
Ochantel, Michael
schrieb am 7. März 2007
um
15:22
Macht hin man! Wat freu ick mir dat det Schloss zurück kommt!!Tausendmal schöner als der Potsdamer-Platz! Als ehem. Berliner ist das eine Freude!Im übrigen, Herr Putin hat in Königsberg mehrere Mio. €uros bereit gestellt damit das Königsberger-Schloss wiedererrichtet wird!Nachzulesen in Russland-Aktuel.ru.Aber wir werden bestimmt schneller sein...
Colin England
schrieb am 3. März 2007
um
21:55
Gruss aus England!A wonderful plan.I was looking at pictures of old Berlin thinking what a tradgedy it was that so much has been lost when i came across the plans to rebuild the schloss.good luck with it all, it will be a fantastic addition to the Berlin scenery.
Fehmers, Franz-Josef (53 Jahre)
schrieb am 3. März 2007
um
11:34
Ich habe einen Dauerauftrag über 10 € monatlich bis 31.12.2011 eingerichtet und werde so 570 € zur Wiederherstellung der Fassade des Stadtschlosses beitragen. Warum tue ich das?Die DDR-Führung hat durch die Sprengung des Stadtschlosses eine oede Brache geschaffen und später versucht, diesen Fehler durch Errichtung eines "modernen" Gebäudes zu kaschieren. Der grundlegende Fehler (Sprengung) soll nun durch die Wiedererrichtung des Stadtschlosses in seiner äußeren Form rückgängig gemacht werden. Ich verstehe das Jammern darüber nicht. Wollen die Befürworter des Palastes der Republik das Selbstverständnis der untergegangenen DDR in Zerstörung und importiertem Modernismus konservieren?Die Karl-Marx-Allee erinnert nach meiner Auffassung authentischer an die DDR; für ihre Erhaltung trete ich selbstverständlich ein.Meerbusch, 03.03.2007
Berlinfreund
schrieb am 23. Februar 2007
um
20:51
In einem hat Mohr schon recht: ein gut funktionierendes Veranstaltungshaus mit großen Räumen und vielen Gaststätten war der PdR schon, und er erfüllte sicher die Bedürfnisse breiter Kreise der Bevölkerung. Der schönste Bau war er gewiß nicht, ich kenne ihn noch gut von innen und außen.Aber das alles ist unerheblich. Er war dem Schloß im Wege, und deshalb mußte er weg. Erst wenn das Schloß wieder steht - abgesehen von allem stadtbildnerischen Gewinn - sind Ulbricht und Konsorten, ist der Kommunismus sichtbar und endgültig besiegt. Ulbricht und seine Kulturbanausen werden nicht das letzte Wort behalten. Die Sprengung des Schlosses war ein symbolischer Akt, der Abriß des DDR-Palastes ist es auch, und das ist gut so.
Es lebe die Ästhetik!
schrieb am 23. Februar 2007
um
10:23
@ Herr Mohr: Ich empfinde Ihre aussagen als blanken Populismus! Und noch etwas: Das Schloss kommt zurück, ob es Ihnen passt oder nicht, müssen Sie sich damit abfinden! Das hat das DEMOKRATISCH gewählte Parlament entschieden und das ist auch gut so! 🙂
Ralf Wendel, 30
schrieb am 22. Februar 2007
um
13:18
Hallo. Mir ist schon klar, daß dies ein Gästebuch ist und nicht das Forum. Aber um direkt auf Einträge reagieren zu können, muß ich mich eben wieder HIER melden. Es ärgert mich immer wieder, wenn sich einer der Schlossfeinde aus reiner Langeweile und Meinungslosigkeit gegen irgendeine Art von Rekonstruktion äußert. Wieso sollte der Abriss des PdR das Zusammenfinden von Ost & West behindern? Nur weil der Palast zufällig die Volkskammer der DDR beherbergte? Das Gebäude könnte auch ein altes Kaufhaus sein. Die Gründe warum es beseitigt wird sind wohl die, daß es einfach ausgedient hat, vollkommen häßlich ist, das Erscheinungsbild der Stadtmitte stört und außerdem den Wiederaufbau des Schlosses behindert. Mir kann niemand erzählen, daß er gegen historische, barocke Fassaden ist und diese in irgendeiner Weise als störend empfindet. Was wird denn von Touristen im Urlaub fotografiert oder findet sich auf so ziemlich allen Ansichtskarten? Die schönsten Seiten der Städte. Historische Rathäuser, Kirchen, Plätze und eben Schlösser. Den so oft genannten Rekonstruktionswahn kann ich in Deutschland nicht entdecken. Muß doch um jede Rekonstruktion Jahre und Jahrzehnte gekämpft und verhandelt werden. Was wurde denn seit der Wiedervereinigung in Berlin rekonstruiert, im Vergleich zu modernen Neubauten? Fast nichts! Also hat man auch das Recht in der Hauptstadt, wenigstens im Zentrum, ein mehr oder weniger komplettes Ensemble geschichtsträchtiger Bauten bewundern zu können. Die Postkarten mit Ansichten des rekonstruierten Schlosses werden später mit Sicherheit gerne gekauft und versendet. Auch von den heutigen Gegnern. Warum sind Städte wie Paris, Rom und Lissabon denn so beliebt und bewundert? Nicht wegen ihrer schmutzigen plattenbauähnlichen Wohngebiete an den Stadträndern, sondern ihrer historischen Schönheit und Unversehrtheit wegen. Details, die in den meisten deutschen Städten fast nicht mehr zu finden sind.
Mohr, Rainer, 57
schrieb am 22. Februar 2007
um
11:53
Ruinen schaffen ohne Waffen. Pseudodemokratisch bemäntelt(man muss nur die Umfragebasis passend machen). So könnte man das Trauerspiel in Berlins Mitte auch nennen. Das jetzige Ergebnis ist von manchem schon vor Jahren vorausgesagt worden. Nach den Interessen der ehemaligen Nutzer des PdR ist kaum gefragt worden. Dort war mal der schönste und funktionell beste Veranstaltungssaal Berlins. Vieles erinnert an die überhebliche Art und Weise, in der die Reste des Schlosses beseitigt wurden. Wie weit soll der Rekonstruktionswahn denn gehen? Stört nicht auch der Fernsehturm im Hintergrund? Erschreckend ist für mich ebenso der teilweise Hass, mit dem im Forum dieser Website diskutiert wird. Ob das alles dem Zusammenfinden von Ost und West gerecht wird?
schneider hanns, 69+
schrieb am 20. Februar 2007
um
10:49
Der Verein Germano-Philia e. V. in Togo unterstützt das Vorhaben ideell auf der ganzen Linie. Bitte zur Einweihung des neuen Schlosses einladen.
Eosander-Thomas, München (41)
schrieb am 19. Februar 2007
um
16:41
Schön, daß ein Anfang nun endlich in greifbarere Nähe gerückt zu sein scheint. Ich bin sicher, daß auch die bisherige Zurückhaltung beim potentielllen 'kleinen' Spender - selbst im übrigen Bundesgebiet - überwunden wird, wenn es Zusagen, ordentliche Pläne und einen zügigen Anfang gibt, so daß er sicher sicher sein kann, daß Spenden vergebens sind. Ähnlich der Dresdner Frauenkirche wird das Berliner Schloß irgendwann ein Selbstläufer werden und mit jedem Baufortschritt immer mehr Menschen, selbst bisher eher skeptische, begeistern. Warum auch sollte man ausgerechnet den Berlinern und Brandenburgern das Maß an eigener und - freilich später auch gesamtdeutscher -Geschichte, Identität, Kultur und städtebaulicher Schönheit vorenthalten, das jeder anderen früheren Residenzstadt unseres kulturgeschichtlich so reichen Landes, die nur irgend von einem Wiederaufbauwillen beseelt war, selbstverständlich zugestanden hat. Ich für meinen Teil werde meine Spendentätigkeit nach nun vollendetem Aufbau der Dresdner Frauenkirche nun gern dem Berliner Schloß zuwenden - und dies umso lieber, wenn tatsächlich die Aussicht bestünde, an diesem Ort eines Tages wenigstens auch wirchtige Teile der wunderbaren und bedeutsamen Innenarchitektur eines Schinkel, eines Erdmannsdorf und deren Kollegen wieder erleben zu können. Auf daß wir uns alle in absehbarer Zeit wieder an einem weiteren schönen Stück gemeinsamer, hervorragender Kultur in einer gemeinsamen und noch lebenswerteren Hauptstadt erfreuen dürfen. Mit freundlichen Grüßen aus München
Thomas Oates
schrieb am 18. Februar 2007
um
3:42
Ich gehen im Deutsch in 1999, und lieben Deutsch. I am glad to see the palace being rebuilt, and taking its place in history once again. Sorry for my bad german, but I love the country and the people when I visited there. I hope to see the palace when its finished and a progress report on its stage of its progress over the next few years.
Ralf Wendel, 30
schrieb am 17. Februar 2007
um
9:24
Ganz wunderbar, die Spendenuhr! Wie schon einer meiner Vorredner gesagt hat, fehlt jetzt nur die Sicherheit, daß das Schloss auch tatsächlich bald kommt. Denn was da in Potsdam passiert ist, hält bestimmt vorläufig so einige Schlossfreunde vom Spenden ab. Aber mit dem sichtbaren Zuwachs, gibt man doch schon viel lieber etwas ab. Danke!
Berlinfreund
schrieb am 17. Februar 2007
um
8:01
Zwei Stellen hinter dem Komma sind zu wenig. Wer z.B. 1000 € spendet, wäre sicher erfreut, wenn er das schon in der Spendenuhr erkennen könnte. Es erhöht die Spenderbereitschaft ungemein, wenn man auch seinen eigenen Beitrag daran erkennen kann.
Ernst Ludwig
schrieb am 16. Februar 2007
um
20:31
Großartig, die Spendenuhr. Jetzt müßte umgehend ein politisches Zeichen - ein Beschluß - erfolgen, dann bin ich mir sicher, daß die Spenden nur so kommen.Noch wichtiger: Nach vollständigem Abriß des DDR-Palastes müßten die Arbeiten für das Schloß nahtlos sich anschließen. Nahtlos!!!
Augustin Thomas, 41
schrieb am 16. Februar 2007
um
12:09
Zu dieser Frage gibt es doch unter der Rubrik "SCHLOSS / PALAST - Häufige Fragen" durchaus schon etwas zu lesen. Gleich einmal reinschauen, bitte! 😉
Dietz, Dominik (24)
schrieb am 15. Februar 2007
um
11:33
Sher geehrte Damen und Herren, mich bewegt folgende Frage: Ist für das Stadtschloss neben dem Humboldt Forum auch eine rekonstruktion der historischen kaiserlichen Gemächer als Museum vorgesehen (So wie in Schloss Schönbrunn, Wien)??
Zeitzmann Jörg 64
schrieb am 13. Februar 2007
um
15:39
Die Christlich Soziale Partei Deutschland, www.cspd-ev.de, will sich an der Spendenaktion beteiligen.Bitte die Antragsformulare einstellen, ich habe nicht`s gefunden.Ing.grad.Heinz-Jörg Zeitzmannwww.cspd-ev.de im Internet
Ralf Wendel, 30
schrieb am 7. Februar 2007
um
11:16
Hallo. Die Idee einer Spendenuhr finde ich wirklich großartig. Sie sollte dann aber regelmäßig und in kurzen Abständen aktualisiert werden. Sicherlich finden dann einige Leute den Anreiz, die Spendensumme wachsen zu sehen und den Betrag mit ihrer persönlichen Spende "aufzurunden".