Kralle
schrieb am 25. Januar 2007
um
15:48
Das Schloss ohne Kuppel? Keine gute Idee! Sieht man Schlossbilder von vor 1850, dann sieht man, dass das Schloss ohne die Kuppel zu Kasten-förmig wirkt (ähnlich wie heute das Stadtschloss in Stockholm). Außerdem braucht der kolossale Dom ein wirkliches Gegengewicht! Und später draufsetzen? Wie soll das gehen? Will man nicht die Kapelle in ihren alten Proportionen wiederherstellen? Ohne die Kuppel wäre über dem Eosanderportal doch nur so eine Art halbhoher Raum. Welch ein Blödsinn. Ist die Kuppel wirklich soooo... teuer, dass man auf sie verzichten muss??
Dietz, Dominik (24)
schrieb am 24. Januar 2007
um
14:57
Erst einmal möchte ich sagen, dass ich sehr über einen raschen Baubeginn erfreut wäre, aber bitte bitte:"BAUT DAS SCHLOSS MIT DER KUPPEL!!!!!!!!"
Erich-Delattre, Markus, 39
schrieb am 23. Januar 2007
um
23:16
Sehr geehrter Herr D. Botta(?),Ihre Kritik am geplanten Bau ist für mich nicht nachvollziehbar. Das Humboldt-Forum im Berliner Stadtschloss wird ein europäisches Bildungsprojekt und ermöglicht eine langfristige Revitalisierung der durch NS-Diktatur (die Nationalsozialisten haben viele der ehemaligen Eigentümer vertrieben und ermordet ), Krieg und baulichen Zynismus nach 1945 zerstörten historischen Mitte von Berlin. Vielleicht sollten Sie Ihren Blick auf andere Bauprojekte richten. Der Neubau der Zentrale des Bundesnachrichtendienstes wird ca. 700,- Mio Euro kosten. Eine Milliarde Euro wurden für den Berliner Hauptbahnhof verbaut. Der Verzicht auf wenige Autobahnkilometer wäre nicht nur ein deutliches Zeichen für den Klimaschutz, sondern könnte auch den Bau des Humboldt-Forums finanzieren. Berlin braucht kluge Köpfe und engagierte Bürger!
D.Botta
schrieb am 23. Januar 2007
um
21:21
Ich stimme da mit Ihnen überein "Der Mensch lebt nicht vom Brot allein". Sie verkennen aber anscheinend die Verhältnisse. War es nicht erst gerade vor ein paar Monaten wo das Verfassungsgericht Klage auf Bundeshilfen abgewiesen hat. Nun droht Berlin über die nächsten Jahre ein noch schärferer Sparkurs - Streichungen bei Universitäten, in der Kultur. Ich bin da lieber für den Erhalt der bisherigen Kultureinrichtungen. Ich weiß ja nicht in welcher Welt Sie leben aber ich bin da eher für sinn-vollen Erhalt als Neubau mit Neuverschuldung. Selbst wenn der Bund den Großteil der Summen stellen sollte, so bleiben Personal- und Unterhatskosten, die selbst monatliche Veranstaltungen und Eintritt nicht "einspielen" dürften. Das Kapital unseres Landes sind helle Köpfe - investieren sie das Geld lieber dort. Behalten Sie Ihre Unterstellungen für sich, dann verzichte ich auch das nächste mal drauf. Beste Grüße.
Ernst Ludwig
schrieb am 23. Januar 2007
um
18:09
Mit der Auffassung des Vorschreibers säßen wir noch in Steinzeithöhlen. Der Mensch lebt von mehr als nur vom Brot. Man erfreut sich auch an einem schönen Stadtbild und an einem Weltklasse-Museum, denn das wird das Schloß zusammen mit der Museumsinsel darstellen.Offenbar hat der Vorschreiber noch nie ein Museum besucht.Übrigens: ich gehöre nicht zu den oberen Zehntausend sondern zu Normalverdienern und habe dennoch schon für´s Schloß gespendet und werde es auch künftig tun.
D.Botta, 29
schrieb am 23. Januar 2007
um
16:36
Es ist mal wieder typisch 60 Millarden (und aufwärts) Schulden hat Berlin. Berlin ist pleite. Die Summe, die der Förderverein sammlen soll (rund 80 Millionen) bekommen die nicht zusammen und im Vergleich zu den Gesamtbaukosten - ist das mehr ein Tropfen auf den heissen Stein. Berlin ist ja nun keine Stadt, die um Attraktionen und historischen Einrichtungen arm ist. Die restlichen Mittel soll zum Großteil der Bund stellen. Liebe Mitbürger, wozu brauchen wir ein Stadtschloss, in dem die Dekadenten oberen 10.000 ihre Feste feiern. Wer von den normalen Bürgen wird wohl das Schloss jemals betreten? Bezahlen werden wir es alle. Es ist mal wieder sich ein "dicken" machen auf Geld das ihnen nicht gehört. Geld das ihre Kinder noch und nöcher abzahlen dürfen. Gute Nacht Deutschland.Im übrigen sollte ja jedem klar sein, dass die Baukosten auf jeden Fall mehr werden. Mehr als veranschlagt. Das ist doch klar wenn es die öffentliche Hand finanziert. Das verdienen sich doch die Subunternehmer ne goldenen Nase.
Wendel Ralf
schrieb am 23. Januar 2007
um
8:56
Es ist ja sehr schön, daß sich die Politik nun offensichtlich wieder mit dem Schloss befasst. Erschreckend finde ich aber die Idee, das neue Schloss OHNE die Kuppel aufzubauen. Das darf auf keinen Fall passieren. Gerade die Kuppel macht doch den Bau aus und bildet ein Gegenstück zum Berliner Dom. Am Ende muß eine eigene Spendenaktion für die Kuppel ins Leben gerufen werden.
Waldmann
schrieb am 23. Januar 2007
um
8:49
Rolf Lautenschläger von der Taz schreibt: Sollte sich herausstellen, dass der neue Entwurf, die kostengünstige Kalkulation, der baldige Baubeginn und das kulturelle Konzept mehr als nur Papier sind, besteht Handlungsbedarf: Und zwar in Form von Transparenz und Öffentlichkeit, die den geheimen Plänen folgen muss. In Form eines Architektenwettbewerbs für den Innenausbau und die kulturellen Nutzungen sowie für die Fassade, die nicht dem Spendensammler Wilhelm von Boddien überlassen bleiben darf."Das verstehe wer will. Was hat der Mann gegen private Spendensammlungen? Und die Zeichnungen kommen doch schließlich vom Büro Stuhlemmer.
Ernst Ludwig
schrieb am 22. Januar 2007
um
13:38
Großartig, es kommt nach der neuesten Meldung wieder Bewegung in die Sache. (FAZ 22.1.)Aber bitte alle Anstrengungen, daß die Kuppel nicht ausgespart wird. Sie dürfte später dann doch noch gebaut werden, dann aber sicher sehr viel teuerer.
Kralle
schrieb am 30. Dezember 2006
um
17:14
Nach dem Bericht in der SZ vom 22.12. muss man wohl davon ausgehen, dass sich in Sachen Schloss, auf die Bundesregierung bezogen, wohl vorerst garnichts mehr tut. Die Bundesregierung baut lieber eine irrsinnig teure Geheimdienstzentrale in Berlin oder verteilt Stauergeschenke an die Unternehmen (die als Gegenleistung Arbeitsplätze schaffen – in China). Nur das Humboldtforum schiebt man vor sich her. Die Politik der "kleinen Schritte" eben... Unter solchen Voraussetzungen ist natürlich kein Mensch bereit, etwas für die Schloss-Fassaden zu spenden. Auch Ihr Optimismus wird da wohl leider ins Leere laufen. Es fehlen klare Signale. Und ohne den Staat läuft bei diesem Projekt wohl garnichts, was sicherlich wohl besser wäre, wenn man an die Dresdener Frauenkirche denkt. Die Bundesregierung ist wohl ein richtiger Klotz am Bein des Schlosses.Ich bin mal gespannt, ob nächstes Jahr (oder 2008) wirklich ein Architektenwettbewerb kommt. Die Konjunktur brummt, es geht aufwärts. Sie meinten einst, dass wäre die Chance für das Schloss. Zumindest für dessen Planung. So sollte es eigentlich auch sein, doch diese Rechnung haben sie wohl ohne die "Regierung der kleinen Schritte" gemacht. Wenn der Palast weg ist, haben wir wohl auf lange Zeit Ulbrichts Roten Platz zurück, diesmal allerdings in grün.
Waldmann
schrieb am 29. Dezember 2006
um
10:09
Guten Rutsch, man sieht sich beim Neujahrsempfang im Hilton am 21.01.07.Seien Sie gegrüßt.
Füxlein
schrieb am 25. Dezember 2006
um
20:56
Frohe Weinachten!
Dreikant
schrieb am 20. Dezember 2006
um
23:12
Sehr geehrte Herren Prof. Dr. Richard Schröder und Wilhelm v. Boddien,>Zitat:>Wir wünschen allen Schlossfreunden und -gegnern fröhliche Weihnachten und ein glückhaftes, erfolgreiches und gesundes neues Jahr 2007!Wir verbinden diese Wünsche mit unserem Dank für die wiederum großartige materielle und ideelle Unterstützung, die wir in diesem Jahr wieder erfahren durften, aber auch mit dem Dank für konstruktive Kritik, beides hat uns weiter gebracht.>Wir freuen uns auf 2007, das mit dem Beginn des Wettbewerbs zum Wiederaufbau des Schlosses als Humboldt-Forum spannend zu werden verspricht.Auch ich wünsche Ihnen ein wunderschönes Weihnachtsfest, einen guten Rutsch ins neue Jahr und viel Schaffenskraft, Gesundheit und Freude für das neue, ereignisreiche Jahr 2007. Dasselbe wünsche ich allen Schlossfreunden oder -gegnern. Wenn wir uns sachlich statt polemisch begegnen, können wir ein Schloss aufbauen, das weder Glaskiste noch Plastikschloss ist und damit späteren Generationen nicht peinlich, sondern erhaltenswert sein wird. Es geht hier nicht um ein paar Jahre, ich kann warten. Lieber Qualität (ein sauberes Nutzungskonzept, eine stehende Finanzierung, eine handwerklich saubere, materialgerechte Rekonstruktion der Fassaden und verschiedener Innenräume) als falscher Aktionismus. Das Zentrum Berlins verdient eine dauerhafte, tragfähige Lösung, auch wenn es etwas länger dauert. Das wäre unser Geschenk an zukünftige Generationen. Und wenn uns das gelingt, werden sie uns danken, statt den Abriss zu fordern.Dreikant
lenoir, ursula, 68
schrieb am 18. Dezember 2006
um
21:11
so wie es scheint, sollte man die finanziellen Mittel eher privat auftreiben, als auf Bund oder Land zu hoffen, die leider andere Prioritäten haben (s. Verteidigung z.B.).vielleicht kann man auch die Industrie gewinnen, indem das H. Institut auch für die Forschung z.B. IT genutzt werden kann; oder man sollte Ideen einholen (brainstorming), wie noch mehr Fördermittel verfügbar gemacht werden könnten; fragen Sie doch mal nach, wie das in Amerika verläuft, oder wie die Dresdner es mit der Frauenkirche geschafft haben ?auf jeden Fall möchte ich gern einen Stein stiften und hoffen, daß er nicht bis zu einem weit entfernten Baubeginn in einer Ecke verstaubt !
Kralle
schrieb am 11. Dezember 2006
um
22:28
Lieber "Erich...":Richtig lesen! Der Beitrag unten ist nicht von mir, sondern aus der Zeitung!
Erich-Delattre, Markus, 39
schrieb am 11. Dezember 2006
um
20:59
Lieber Herr "Kralle",warum kritisieren Sie einseitig das Bildungsprojekt Humboldt-Forum (ein langfristiges europäisches Bildungsprojekt für alle Bürgerinnen und Bürger) und schweigen sich gegenüber dem ca. 1,3 Milliarden teuren BND-Neubau aus, der schon jetzt realisiert wird. Auch von der Linkspartei/ PDS höre ich da wenig!
Kralle
schrieb am 10. Dezember 2006
um
21:39
IMMER NEUER ÄRGER:So schnell wie geplant wird's kein Schloss gebenDie Bundesregierung schiebt das Projekt auf die lange BankUlrich PaulEigentlich wollte die große Koalition von Union und SPD "zügig die weiteren Entscheidungen zum Wiederaufbau des Berliner Schlosses" treffen. So jedenfalls haben es beide Seiten vor gut einem Jahr im Koalitionsvertrag vereinbart. Doch mehr als zwölf Monate nach der Übernahme der Regierungsgeschäfte auf Bundesebene zeigt sich, dass die Entscheidungen über das Projekt immer weiter verschoben werden. Auf eine Anfrage der Bundestagsabgeordneten Gesine Lötzsch (Linke) teilte die Bundesregierung nun mit, der im Jahr 2003 beschlossene zeitliche Aufschub des Schloss-Projekts "gilt fort". Das 670 Millionen Euro teure Bauvorhaben sollte nach dem damaligen Moratorium erst bei wirtschaftlich und haushaltsmäßig besserer Situation des Bundes realisiert werden.Für Lötzsch ist damit klar, dass aus dem Schlossprojekt so schnell nichts werden dürfte: "Bei einem Schuldenstand des Bundes von 882,7 Milliarden Euro sehe ich nicht, dass es in historisch überschaubaren Zeiträumen zu einer Finanzierung und zum Aufbau des Stadtschlosses kommen wird. Dafür ist einfach kein Geld da", sagte sie. Im vergangenen Jahr hatten Bundesregierung und Senat noch den Eindruck erweckt, als komme die Planung für den Schlossplatz weiter voran. Kurz vor dem Abriss des Palastes der Republik präsentierten der damalige Bauminister Manfred Stolpe, Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer und Kulturstaatsministerin Christina Weiss eine Machbarkeitsstudie, wonach der Schlossbau in öffentlich-privater Partnerschaft verwirklicht werden könnte. Die Entscheidungen über einen Architekten- und Investorenwettbewerb, die als nächstes anstehen, lassen jedoch auf sich warten.Bislang war das Land Berlin immer in der Rolle, bei der Gestaltung des Schlossplatzes aufs Tempo zu drängen. Seitdem die rot-rote Koalition jedoch beschlossen hat, sich an dem Schloss finanziell nicht zu beteiligen, kann sie den Bund nun kaum bitten, die Planungen zu beschleunigen. So sagt denn auch die Sprecherin der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Manuela Damianakis, in aller Zurückhaltung: "Wir hoffen, dass sich die Planungen bald konkretisieren." Der Vorsitzende des Bundestags-Haushaltsausschusses, Otto Fricke (FDP), will das Projekt trotz hoher Verschuldung des Bundes nicht aufgeben. Er fordert, sich mit der Frage einer "privaten Finanzierung stärker auseinander zu setzen". Echten Optimismus verbreitet zurzeit nur Wilhelm von Boddien, Geschäftsführer des Fördervereins Berliner Schloss. "Ich gehe davon aus, dass die Wettbewerbe im nächsten Jahr beginnen", sagte er gestern. Im Jahr 2009 könne dann der Bau des Schlosses gestartet werden. Falls es doch nicht so schnell geht, wird der Schlossplatz aber keine Brache bleiben. Nach dem Abriss des Palastes wird die freie Fläche, wie berichtet, für eine Übergangszeit begrünt.Berliner Zeitung, 06.12.2006
Konnemann
schrieb am 1. Dezember 2006
um
13:20
Sehr geehrte Besucher dieser Website, ich begrüße den Wiederaufbau des Berliner Schlosses. Warum jedoch, macht sich der Förderverein Berliner Schloss mit Terminierungen wie "Einweihung des Schlosses im Jahre 2015" das Leben selbst schwer? Derartige Versprechungen können nicht eingehalten bzw. sind in Bezug auf den Bau der Infobox wiederholt gebrochen worden. Dies führt oftmals zur Resignation! Mit freundlichen Grüßen, Konnemann
de Boer,Christian 12
schrieb am 25. November 2006
um
11:42
Hallo,Wird das Stadtschloss wirklich wieder aufgebaut?Wenn ja auch Innen?Ich finde es sollte ebenfalls von Innen rekonstriert werden.Vom Homboldt-Forum halte ich garnichts.Wenn man es nicht genau wieder aufbaut hätte man den Palast der Republik auch stehen lassen können,denn er ist ebenfalls ein Stück deutsche Geschichte.Gruß Christian de Boer
Guthörle, Thomas-Fritz, 44
schrieb am 24. November 2006
um
18:53
Liebe Berliner,liebe deutsche Mitbürger !Vor 61 Jahren wurde das prächtige Berliner Stadtschloß beim schwersten alliierten Bombenangriff auf die deutsche Hauptstadt fast zerstört !Den Rest vernichtete das DDR-Regime.Es wird Zeit, ein Baudenkmal, welches das Gesicht Berlins mitprägte, wieder in seinen ursprünglichen Zustand herzustellen !Die Auslangseinsätze der Bundeswehr kosten hunderte von Millionen - geben wir das Geld lieber für ein Wahrzeichen unserer Hauptstadt aus !Durch meine Heirat mit einer waschechten Berlinerin fühle ich mich als "halber Berliner", gerade deswegen liegt mir der Wiederaufbau des Berliner Schloßes mehr denn je am Berliner !Packen wir´s an !Die Zeit ist reif !Viele Grüße ins schöne Berlin !Thomas F. Guthörle