Dietz, Dietz (24)
schrieb am 27. Januar 2007
um
6:17
quelle: n-tv.deBund gibt 480 Mio EuroDie Bundesregierung will mit dem Bau des Berliner Schlosses einem Zeitungsbericht zufolge in drei Jahren beginnen und dafür 480 Millionen Euro ausgeben. An der Stelle, wo derzeit der "Palast der Republik" abgerissen werde, solle ein Zentrum kultureller Begegnung und ein "Schaufenster der Weltkulturen" errichtet werden, sagte Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee dem "Tagesspiegel" von Samstag. Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) stehe dem Projekt positiv gegenüber. Tiefensee sagte, er plane noch für dieses Jahr eine Abstimmung im Bundestag und die Auslobung eines Architekturwettbewerbs. Der SPD-Politiker sprach sich für die Errichtung eines Kuppelbaues aus. Für ihn gehöre eine Kuppel aus historischen Gründen zu dem Gebäude. Dieses solle "Humboldt-Forum" heißen und sowohl in Kubatur wie Fassade dem ehemaligen Stadtschloss der preußischen Könige entsprechen, das die DDR-Regierung 1950 hatte sprengen lassen. Tiefensee will den Kuppelbau jedoch an die Einhaltung des Kostenrahmens knüpfen. Der Bau eines Hotels sei vom Tisch. Architektonisch soll laut Tiefensee auch an den "Palast der Republik" erinnert werden. "Die DDR darf man dort nicht wie eine Seite aus einem Buch herausreißen", sagte er. Die der Spree zugewandte Ostseite des Humboldt-Forums solle daher so gestaltet werden, dass sie an das DDR-Bauwerk erinnere. Auch an den Einbau des ehemaligen DDR-Volkskammersaales sei gedacht. Für das Humboldt-Forum plant Tiefensee nach eigenen Worten Ausstellungen außereuropäischer Kultur und verschiedene Begegnungsstätten. Das Land Berlin forderte er auf, sich neben der Bereitstellung des Grundstücks mit einem "Millionenbetrag" an den Baukosten zu beteiligen. Eine Zusage des Senats sei Voraussetzung für den Bau.
Mayer
schrieb am 26. Januar 2007
um
23:40
Die Kuppel wird ca. 13 Mio. Euro kosten (Tagesspiegel).
Ernst Ludwig
schrieb am 26. Januar 2007
um
18:31
Gewiß, die Kuppel kam erst im 19. Jhd. Doch der 1907 errichtete Dom richtete sich wiederum nach der Kuppel. Also es gehört beides zusammen. Ich glaube, so wie sich die Zuständigen während der Reichstagsrekonstruktion doch noch für eine Kuppel entschieden - gegen den ausdrücklichen Widerstand des Architekten - , so wird es hier auch sein. Es geht einfach nicht ohne.
Andreas
schrieb am 26. Januar 2007
um
15:09
Der Bundestagsbeschluß von 2002 sah ohnehin zunächst ein Wiederaufbau ohne Kuppel vor. Die originale Kuppel ist auch erst ca. 150 Jahre nach der Fertigstellung des Um-/Neubaus von Schlüter und Eosander " durch Stüler "draufgesetzt" worden. Aso wäre dies heutzutage ja wohl auch kein Problem. Über die fehlende Tiefgarage freue ich mich!
Hildebrandt, M., 43
schrieb am 26. Januar 2007
um
11:53
Gibt es verläßliche Schätzungen, was der Bau der Kuppel kosten würde? Wäre es bei einer vergleichsweise moderaten Summe nicht sinnvoll, wenn der Förderverein die Kuppel in das Projekt "Fassade" mit integriert und versucht, das Geld über Spenden hereinzubekommen?
Kralle
schrieb am 25. Januar 2007
um
15:48
Das Schloss ohne Kuppel? Keine gute Idee! Sieht man Schlossbilder von vor 1850, dann sieht man, dass das Schloss ohne die Kuppel zu Kasten-förmig wirkt (ähnlich wie heute das Stadtschloss in Stockholm). Außerdem braucht der kolossale Dom ein wirkliches Gegengewicht! Und später draufsetzen? Wie soll das gehen? Will man nicht die Kapelle in ihren alten Proportionen wiederherstellen? Ohne die Kuppel wäre über dem Eosanderportal doch nur so eine Art halbhoher Raum. Welch ein Blödsinn. Ist die Kuppel wirklich soooo... teuer, dass man auf sie verzichten muss??
Dietz, Dominik (24)
schrieb am 24. Januar 2007
um
14:57
Erst einmal möchte ich sagen, dass ich sehr über einen raschen Baubeginn erfreut wäre, aber bitte bitte:"BAUT DAS SCHLOSS MIT DER KUPPEL!!!!!!!!"
Erich-Delattre, Markus, 39
schrieb am 23. Januar 2007
um
23:16
Sehr geehrter Herr D. Botta(?),Ihre Kritik am geplanten Bau ist für mich nicht nachvollziehbar. Das Humboldt-Forum im Berliner Stadtschloss wird ein europäisches Bildungsprojekt und ermöglicht eine langfristige Revitalisierung der durch NS-Diktatur (die Nationalsozialisten haben viele der ehemaligen Eigentümer vertrieben und ermordet ), Krieg und baulichen Zynismus nach 1945 zerstörten historischen Mitte von Berlin. Vielleicht sollten Sie Ihren Blick auf andere Bauprojekte richten. Der Neubau der Zentrale des Bundesnachrichtendienstes wird ca. 700,- Mio Euro kosten. Eine Milliarde Euro wurden für den Berliner Hauptbahnhof verbaut. Der Verzicht auf wenige Autobahnkilometer wäre nicht nur ein deutliches Zeichen für den Klimaschutz, sondern könnte auch den Bau des Humboldt-Forums finanzieren. Berlin braucht kluge Köpfe und engagierte Bürger!
D.Botta
schrieb am 23. Januar 2007
um
21:21
Ich stimme da mit Ihnen überein "Der Mensch lebt nicht vom Brot allein". Sie verkennen aber anscheinend die Verhältnisse. War es nicht erst gerade vor ein paar Monaten wo das Verfassungsgericht Klage auf Bundeshilfen abgewiesen hat. Nun droht Berlin über die nächsten Jahre ein noch schärferer Sparkurs - Streichungen bei Universitäten, in der Kultur. Ich bin da lieber für den Erhalt der bisherigen Kultureinrichtungen. Ich weiß ja nicht in welcher Welt Sie leben aber ich bin da eher für sinn-vollen Erhalt als Neubau mit Neuverschuldung. Selbst wenn der Bund den Großteil der Summen stellen sollte, so bleiben Personal- und Unterhatskosten, die selbst monatliche Veranstaltungen und Eintritt nicht "einspielen" dürften. Das Kapital unseres Landes sind helle Köpfe - investieren sie das Geld lieber dort. Behalten Sie Ihre Unterstellungen für sich, dann verzichte ich auch das nächste mal drauf. Beste Grüße.
Ernst Ludwig
schrieb am 23. Januar 2007
um
18:09
Mit der Auffassung des Vorschreibers säßen wir noch in Steinzeithöhlen. Der Mensch lebt von mehr als nur vom Brot. Man erfreut sich auch an einem schönen Stadtbild und an einem Weltklasse-Museum, denn das wird das Schloß zusammen mit der Museumsinsel darstellen.Offenbar hat der Vorschreiber noch nie ein Museum besucht.Übrigens: ich gehöre nicht zu den oberen Zehntausend sondern zu Normalverdienern und habe dennoch schon für´s Schloß gespendet und werde es auch künftig tun.
D.Botta, 29
schrieb am 23. Januar 2007
um
16:36
Es ist mal wieder typisch 60 Millarden (und aufwärts) Schulden hat Berlin. Berlin ist pleite. Die Summe, die der Förderverein sammlen soll (rund 80 Millionen) bekommen die nicht zusammen und im Vergleich zu den Gesamtbaukosten - ist das mehr ein Tropfen auf den heissen Stein. Berlin ist ja nun keine Stadt, die um Attraktionen und historischen Einrichtungen arm ist. Die restlichen Mittel soll zum Großteil der Bund stellen. Liebe Mitbürger, wozu brauchen wir ein Stadtschloss, in dem die Dekadenten oberen 10.000 ihre Feste feiern. Wer von den normalen Bürgen wird wohl das Schloss jemals betreten? Bezahlen werden wir es alle. Es ist mal wieder sich ein "dicken" machen auf Geld das ihnen nicht gehört. Geld das ihre Kinder noch und nöcher abzahlen dürfen. Gute Nacht Deutschland.Im übrigen sollte ja jedem klar sein, dass die Baukosten auf jeden Fall mehr werden. Mehr als veranschlagt. Das ist doch klar wenn es die öffentliche Hand finanziert. Das verdienen sich doch die Subunternehmer ne goldenen Nase.
Wendel Ralf
schrieb am 23. Januar 2007
um
8:56
Es ist ja sehr schön, daß sich die Politik nun offensichtlich wieder mit dem Schloss befasst. Erschreckend finde ich aber die Idee, das neue Schloss OHNE die Kuppel aufzubauen. Das darf auf keinen Fall passieren. Gerade die Kuppel macht doch den Bau aus und bildet ein Gegenstück zum Berliner Dom. Am Ende muß eine eigene Spendenaktion für die Kuppel ins Leben gerufen werden.
Waldmann
schrieb am 23. Januar 2007
um
8:49
Rolf Lautenschläger von der Taz schreibt: Sollte sich herausstellen, dass der neue Entwurf, die kostengünstige Kalkulation, der baldige Baubeginn und das kulturelle Konzept mehr als nur Papier sind, besteht Handlungsbedarf: Und zwar in Form von Transparenz und Öffentlichkeit, die den geheimen Plänen folgen muss. In Form eines Architektenwettbewerbs für den Innenausbau und die kulturellen Nutzungen sowie für die Fassade, die nicht dem Spendensammler Wilhelm von Boddien überlassen bleiben darf."Das verstehe wer will. Was hat der Mann gegen private Spendensammlungen? Und die Zeichnungen kommen doch schließlich vom Büro Stuhlemmer.
Ernst Ludwig
schrieb am 22. Januar 2007
um
13:38
Großartig, es kommt nach der neuesten Meldung wieder Bewegung in die Sache. (FAZ 22.1.)Aber bitte alle Anstrengungen, daß die Kuppel nicht ausgespart wird. Sie dürfte später dann doch noch gebaut werden, dann aber sicher sehr viel teuerer.
Kralle
schrieb am 30. Dezember 2006
um
17:14
Nach dem Bericht in der SZ vom 22.12. muss man wohl davon ausgehen, dass sich in Sachen Schloss, auf die Bundesregierung bezogen, wohl vorerst garnichts mehr tut. Die Bundesregierung baut lieber eine irrsinnig teure Geheimdienstzentrale in Berlin oder verteilt Stauergeschenke an die Unternehmen (die als Gegenleistung Arbeitsplätze schaffen – in China). Nur das Humboldtforum schiebt man vor sich her. Die Politik der "kleinen Schritte" eben... Unter solchen Voraussetzungen ist natürlich kein Mensch bereit, etwas für die Schloss-Fassaden zu spenden. Auch Ihr Optimismus wird da wohl leider ins Leere laufen. Es fehlen klare Signale. Und ohne den Staat läuft bei diesem Projekt wohl garnichts, was sicherlich wohl besser wäre, wenn man an die Dresdener Frauenkirche denkt. Die Bundesregierung ist wohl ein richtiger Klotz am Bein des Schlosses.Ich bin mal gespannt, ob nächstes Jahr (oder 2008) wirklich ein Architektenwettbewerb kommt. Die Konjunktur brummt, es geht aufwärts. Sie meinten einst, dass wäre die Chance für das Schloss. Zumindest für dessen Planung. So sollte es eigentlich auch sein, doch diese Rechnung haben sie wohl ohne die "Regierung der kleinen Schritte" gemacht. Wenn der Palast weg ist, haben wir wohl auf lange Zeit Ulbrichts Roten Platz zurück, diesmal allerdings in grün.
Waldmann
schrieb am 29. Dezember 2006
um
10:09
Guten Rutsch, man sieht sich beim Neujahrsempfang im Hilton am 21.01.07.Seien Sie gegrüßt.
Füxlein
schrieb am 25. Dezember 2006
um
20:56
Frohe Weinachten!
Dreikant
schrieb am 20. Dezember 2006
um
23:12
Sehr geehrte Herren Prof. Dr. Richard Schröder und Wilhelm v. Boddien,>Zitat:>Wir wünschen allen Schlossfreunden und -gegnern fröhliche Weihnachten und ein glückhaftes, erfolgreiches und gesundes neues Jahr 2007!Wir verbinden diese Wünsche mit unserem Dank für die wiederum großartige materielle und ideelle Unterstützung, die wir in diesem Jahr wieder erfahren durften, aber auch mit dem Dank für konstruktive Kritik, beides hat uns weiter gebracht.>Wir freuen uns auf 2007, das mit dem Beginn des Wettbewerbs zum Wiederaufbau des Schlosses als Humboldt-Forum spannend zu werden verspricht.Auch ich wünsche Ihnen ein wunderschönes Weihnachtsfest, einen guten Rutsch ins neue Jahr und viel Schaffenskraft, Gesundheit und Freude für das neue, ereignisreiche Jahr 2007. Dasselbe wünsche ich allen Schlossfreunden oder -gegnern. Wenn wir uns sachlich statt polemisch begegnen, können wir ein Schloss aufbauen, das weder Glaskiste noch Plastikschloss ist und damit späteren Generationen nicht peinlich, sondern erhaltenswert sein wird. Es geht hier nicht um ein paar Jahre, ich kann warten. Lieber Qualität (ein sauberes Nutzungskonzept, eine stehende Finanzierung, eine handwerklich saubere, materialgerechte Rekonstruktion der Fassaden und verschiedener Innenräume) als falscher Aktionismus. Das Zentrum Berlins verdient eine dauerhafte, tragfähige Lösung, auch wenn es etwas länger dauert. Das wäre unser Geschenk an zukünftige Generationen. Und wenn uns das gelingt, werden sie uns danken, statt den Abriss zu fordern.Dreikant
lenoir, ursula, 68
schrieb am 18. Dezember 2006
um
21:11
so wie es scheint, sollte man die finanziellen Mittel eher privat auftreiben, als auf Bund oder Land zu hoffen, die leider andere Prioritäten haben (s. Verteidigung z.B.).vielleicht kann man auch die Industrie gewinnen, indem das H. Institut auch für die Forschung z.B. IT genutzt werden kann; oder man sollte Ideen einholen (brainstorming), wie noch mehr Fördermittel verfügbar gemacht werden könnten; fragen Sie doch mal nach, wie das in Amerika verläuft, oder wie die Dresdner es mit der Frauenkirche geschafft haben ?auf jeden Fall möchte ich gern einen Stein stiften und hoffen, daß er nicht bis zu einem weit entfernten Baubeginn in einer Ecke verstaubt !
Kralle
schrieb am 11. Dezember 2006
um
22:28
Lieber "Erich...":Richtig lesen! Der Beitrag unten ist nicht von mir, sondern aus der Zeitung!