Marc
schrieb am 21. Januar 2008
um
20:56
Ich schreibe es an dieser Stelle noch einmal:Das Schloss soll sich nicht der Nutzung anpassen, sondern die Nutzung dem Schloss!
Skyscraper 29
schrieb am 21. Januar 2008
um
11:00
Ganz Genau!!!!! Die sollen einfach den Kasten so wieder hinstellen, wie er zuletzt in intaktem Zustand gewesen war, warum soll das eigentlich nicht möglich sein?!?
Guntram Gehrske
schrieb am 21. Januar 2008
um
10:46
Es droht die ultimative Verschandelung der Berliner Stadtmitte durch einen unausgegorenen Mischmasch-Klon aus trivialer zeitgenössischer Architektur und dem (viel zu) zaghaften Ansatz zu einer historischen Rekonstruktion!Wir (das Volk) brauchen keine Architekten (auch keine Star~), keine 'Architektur'-Wettbewerbe, keine (weitere) politische Einmischung. Denn die hat bei zwei Gelegenheiten ihre Schuldigkeit diesbezüglich bereits getan und - wie zu erwarten - nicht gut. Durch die Vorgabe dieses unsagbar dämlichen, halbherzigen Bundestagsbeschlusses sind nun der Architekten-Mischpoke weltweit Tür und Tor zur Umsetzung ihres nicht zu fassenden Murkses geöffnet.Stoppt die Architekten und Politschranzen...
S.Hartmann
schrieb am 19. Januar 2008
um
19:48
Die Verantwortlichen (und meiner Meinung nach auch teilweise dieser Förderverein) haben es zu verantworten das nun diese verzwickte Situation entstanden ist. Ich kann Ihnen versichern das viele moderne Architekten mit einer wirklichen Kopie eher einverstanden sind als mit diesem konzeptlosen Misch-Masch. Zusätzlich werden von vorn herein kreative Ansätze ausgeschlossen, die z.B. lieber die Ostfassade hergestellt hätten aber dafür auf die Südfassade verzichten würden.Ich kann nur hoffen das sich Architekten nicht davon beeindrucken lassen und auch ein paar mutige Gegenentwürfe herauskommen.
PD Dr. Malte Römer
schrieb am 16. Januar 2008
um
20:40
Nachdem ich einige schon weiter zurückliegende Beiträge gelesen habe, muß ich feststellen, dass ich den meinigen hätte sparen können: es haben andere schon viel treffender und schärfer formuliert: das neue Berlin steht voll von moderner Einfalt. Diese beansprucht immer noch für sich, „kühn und modern“ zu sein. Nun, das wäre sie sie vielleicht gewesen, wenn selbige Bauten zur Zeit von Wilhelm II. errichtet worden wären. Die Bauwerke der 90er Jahre vom Brandenburger Tor bis zum Potsdamer Platz aber sind ein Zeichen von Feigheit und Mitläufertum der Baudezernate. Man verweist darauf, dass schließlich „Star-Architekten“ hier bauen durften, da kann man ja nichts falsch machen; Herr Chipperfield darf das neue Museum verschandeln, indem er nicht die Wunden schließt, sondern moderne Flügel anbaut und so das ganze Gebäude aus dem Gleichgewicht bringt, er darf es, weil er vermutlich ein anerkannter Prominentix der Szene ist, den man vorweisen kann. Soll aber mal aus diesem Einheitsbrei ausgebrochen werden und qualitätvolle Bauten der Vergangenheit wieder errichtet werden: mein Gott, wie viel Gremien (von möglichst vielen „Koryphäen“, damit die Verantwortlichen aus dem Schneider sind) müssen da erst tagen und die architektonische und städtebauliche Unbedenklichkeit bescheinigen, bevor man sich vor der Architektenmaffia traut, eventuell eine einzige barocke Säule hinzustellen. Und was dann herauskommt, wird vermutlich ein halbherziger Mischmasch von genialem Original und moderner Mediokrität sein, wie die Vorredner bereits bemerkten (sehr treffend: wer käme auf den Gedanken, bei einem Nachbau von Mies van der Rohe vielleicht mal eben eine Seite des Gebäudes in wilhelminischem Barock o.ä. zu gestalten? Bei Schlüter ist alles erlaubt). Angesichts der Wühlarbeit der Architektenlobby, das ganze Projekt noch in ihrem Sinne umzugestalten (obwohl es gar nicht ihnen, sondern nur dem Verein zu danken ist, dass es dieses Projekt überhaupt gibt!) sollte der Verein sich m.E. in seine Satzung hineinschreiben, dass er das nicht mit Spenden unterstützt. Geld gibt’s nur bei vollständigem Wiederaufbau. Auf die Bauherren, die Verantwortlichen im Staat, ist kein Verlass.
bas zweng
schrieb am 16. Januar 2008
um
12:15
Anton, ik ben een der tegenstanders om dit gebouw te herbouwen. Het gaat nl. alleen maar om deelgeschiedenis van een deel van Duitlsand weg te gummen. Weet jij ook drommels goed. Wie is hier dan fout bezig? De voormalige DDR of het huidige democratische Duitsland?
Gezar
schrieb am 14. Januar 2008
um
20:17
Özkem elde gul jelde mek!Mit diesen Worten eines großen Dichters unterstütze ich ebenfalls den Wiederaufbau des Schlosses.
anton bokkers, 49 jahre, Niederlande
schrieb am 14. Januar 2008
um
15:57
Ik hoffe dass das Schloss sehr bald und voellig wieder afgebaut wird nach historischer plan sowie moeglich ist.Schade und criminal wie die Kommunisten das Schloss vernichted haben.
PD Dr. Roemer, Malte
schrieb am 11. Januar 2008
um
16:24
In Ihrem Pressespiegel lese ich, daß Herr Chipperfield darüber jammert, daß er sich an Eosander und Schlüter binden muß und keine Glas-Betonnnngggg-Fassade hinstellen darf. Allen Ernstes bezeichnet er die Vorgaben des Bauherrn als "Einmischung", vermutlich in die großartigen Visionen moderner "Architekten". Seit altersher haben Architekten die Wünsche Ihrer Bauherrn umsetzen müssen, früher waren sie auch nicht so eingebildet, wie seit dem 20. Jahrhundert. Braucht man überhaupt für den Innenausbau die Architekten-Meute, die offenkundig nicht das geringste Interesse an dem Projekt hat, wenn es nicht zur eitlen Selbstverwirklichung dient? Ein gutes Statiker- und Ingenieur-Büro täte es auch. Mit freundlichen GrüßenRömer
Grubenfurcht
schrieb am 11. Januar 2008
um
7:52
da huertt'n straff de zackda ü,middn gaherdn au jackda hue.Mit diesen Worten eines großen Dichters unterstütze ich ebenfalls den Wiederaufbau des Schlosses.
Olaf Nökleby, 62
schrieb am 9. Januar 2008
um
17:23
Lengsel over alle lengslur,fager er di blömingstid:Upp or kjellarmyrke trengslurstig du no med krona fri.Mit diesen Worten von Olav Aukrust (norwegischer Dichter 1883 - 1929) - begrüsse ich ihren Traum, und das grosse Arbeit das Berliner Schloss wieder aufzubauen.
R. van Endert, 45
schrieb am 9. Januar 2008
um
16:50
"Anfangen und arbeiten ist unendlich viel besser als tausend Reflexionen, ob man's kann und darf oder ob man's nicht kann und nicht darf."(Konrad Adenauer zum Wiederaufbauder Kirchen von Köln 1948)
Maurice la Mano 42
schrieb am 6. Januar 2008
um
15:44
Ein gutes Jahr 2008 mit viel Gesundheit und Erfolg wünschtwww.maurice-la-mano.deMaurice la Mano Lilienthal bei Bremen
S.Hartmann
schrieb am 3. Januar 2008
um
13:05
Ich empfehle folgenden Artikel:http://www.tagesspiegel.de/kultur/Stadtschloss-Museumsinsel;art772,2448948
Benni, fast 24
schrieb am 2. Januar 2008
um
15:13
@Ernst LudwigIch war neulich in der Letzten Instanz. Wirklich ein "kuscheliger" Laden in einer schönen Straße. Nur leider ist diese Straße nur ein Paar Meter lang und um zu ihr zu gelangen, muss man (vom Dom ausgehen) erst mal mehrere Brachen und und 8-spurigen Schnellstraßen durch-/überqueren. Und das alles, wo mal die Altstadt stand. Die Paar hist. Häuser und kleinen Straßen im Nicolai-Viertel sind zwar schön anzusehen, aber der Rest, diese Giebelplatten, sind mal wieder nicht grad das Wahre und die Straßenführung ist auch nicht historisch korrekt. Und wenn man das (stark verkleinerte) Viertel verlässt, steht man wieder auf oben erwähnten Straßen und Brachen.
David
schrieb am 2. Januar 2008
um
1:32
An Ernst LudwigIch muss gestehen, dass ich das Nicolaiviertel nicht besuchte. Wenn jedoch das Schloss wieder stehen sollte, wird wohl dieser Ort einer meiner ersten Stationen in Berlin sein. Und ja ich war auf der Museumsinsel, im Dom und auf dem Gendarmenmarkt und keine Frage – diese Gebäude bzw. Gebäudeensembles sind wunderschön. Jedoch wenn Sie z.B. vor dem Schauspielhaus stehen und sich umschauen, werden Sie nur moderne Wohn- und Geschäftshäuser sehen können. Berlin hat sicherlich seine schönen Fleckchen sowohl in der Stadt als auch außerhalb. Aber Berlin kann man mit anderen europäischen Hauptstädten wie z.B. Wien, Paris, London, Stockholm... keinesfalls vergleichen und ich sehen es nicht ein warum solch eine geschichtsträchtige Stadt sich nach 20 Jahren nicht aufraffen kann, ihre historische Mitte wieder einigermaßen leben- und liebenswert zu rekonstruieren. Damit möchte ich nun aber auch nicht moderne Bauten wie am Potsdamer Platz oder aber auch das beeindruckende, ausagekräftige Holocaust Mahnmal anprangern, denn eine Stadt wächst stetig und geht mit der Zeit. Es ist gut so, dass es auch Gebäude der zeitgenössischen Architektur in Berlin gibt, jedoch gibt es ausschließlich nur noch solche. Das ist aber nicht nur ein Problem Berlins sondern auch vieler anderer deutschen Städte wie z.B. meine Heimatstadt Stuttgart, die im 2. Weltkrieg zu 70% zerstört wurde und nach dem Krieg als „autogerechte Stadt der Zukunft“ wieder aufgebaut wurde und dabei ganze noch intakte Häuserzeilen abgerissen wurden um Platz für Straßen zu schaffen… Nunja wir schweifen vom Thema ab. Was ich damit sagen wollte, unsere Hauptstadt lag zwar in Schutt und Asche und kann sie diesbezüglich nicht mit Paris, das im Krieg keinerlei Bombardements erleiden musste, gleichstellen, aber andere europäische Städte haben dies auch geschafft (München, Dresden zum Teil, Brüssel, Amsterdam, Wien…)Mein Wunsch ist, dass sich Berlin nicht alles gefallen lassen darf, was die so genannten „Stararchitekten“ an der Stadt verbrechen und dass man die einst wunderschöne Mitte Berlins nach und nach wieder aufbaut. Dies klingt vielleicht für manche Leser utopisch, aber wäre dies nicht eine würdige Aufgabe für unsere und auch spätere Generationen?Mit freundlichen Grüßen David.
Ernst Ludwig
schrieb am 1. Januar 2008
um
21:24
An DavidWaren Sie im Nicolaiviertel? Dort ist noch zu DDR-Zeiten ein Stück Alt-Berlin wiederauferstanden mit verwinkelten Gassen und schön verzierten Barockhäusern. Haben Sie die Nicolaikirche gesehen, die älteste in Berlin? Waren Sie im Dom mit all seiner Pracht? Haben Sie die großartig wiederhergestellte Alte Nationalgalerie gesehen, die im ursprünglichen Glanz innen wie außen wieder erstrahlt? Haben Sie den Gendarmenmarkt gesehen, gewiß der schönste Platz Berlins? Waren Sie am Gasthaus "Zur letzten Instanz", wo noch ein Teil Originalmauer von 1237 steht und und und?Man darf als Berlinbesucher nicht nur die Strecke vom Brandenburger Tor bis zum (scheußlichen) Alex abrennen und dann meinen, man habe das Zentrum gesehen. Erst in den Nebenstraße findet sich noch manches Schöne. Nur, und da haben Sie recht, das ist alles nur noch vereinzelt, es fehlt eben das richtige architektonische historische Zentrum. Das wird mit dem Schloß wiederhergestellt.
David
schrieb am 1. Januar 2008
um
14:57
Ich hätte noch eine Frage und zwar wird das Nationaldenkmal vor dem Eosanderportal im Zuge des Schlossneubaus auch wieder errichtet? PS: Wen es interessieren sollte, wie Berlin einst aussah, kann ich ihnen diese Internetseite empfehlen:http://www.ghb-online.de/de/index.php4
Marc
schrieb am 31. Dezember 2007
um
18:19
David, ich gebe ihnen in allen Punkten vollkommen Recht!Es ist deshalb umso wichtiger, dass auch die Nichtberliner wie Sie sich zu dieser Stadt bekennen und nicht nach einem Kurzbesuch gleich sagen, dass Sie so schnell nicht wiederkommen möchten. Unsere Hauptstadt geht uns alle was an und wenn wir etwas an der baulichen Entwicklung ändern möchten, müssen wir Projekte wie das Stadtschloss finanziell unterstützen. Wir können nicht nur immer Jammern und Klagen und ansonsten nichts tun.Das Stadtschloss ist ein ganz wichtiges Zeichen, das die Deutschen der Architektengilde aufzeigen. Es zeigt, dass wir verdammt noch mal keine weiteren gesichtslosen Lückenfüller in der Berliner Innenstadt brauchen.Das Marx-Engels Forum wird in Zukunft auch eine wichtige Rolle spielen, dort könnte nämlich eine Erweiterung des Nikolaiviertels entstehen; wenn man es will.Und deshalb ist es auch so wichtig, dass die vierte Seite des Stadtschlosses rekonstruiert wird.Ich kann mir schon das Argument der Modernisten vorstellen, wenn sich in Zukunft das Bedürfnis nach einer Altstadt festigt:"Eine rekonstruierte Altstadt auf dem Marx-Engels Forum passt gar nicht zur modern gestalteten Ostfassade des Stadtschlosses..."Zum Stadtschloss möchte ich noch eine Anmerkung abgeben:Mühsam gefundener Kompromiss hin oder her. Das Stadtschloss war die Keimzelle Berlins, es wurde von Barbaren gesprengt, heute haben wir die Chance es wieder aufzubauen und Berlin wieder seine Mitte zurück zugeben.Wir müssen alle vier Seiten wiederherstellen, denn das Schloss soll sich nicht der Nutzung anpassen, sondern die Nutzung dem Schloss!Einen guten Rutsch, allen Lesern!
David
schrieb am 31. Dezember 2007
um
17:33
Berlin – Hauptstadt Deutschlands… Berlin ist den Titel „Hauptstadt“ tragen zu dürfen nicht würdig. Ich war vor kurzem für eine Woche in Berlin und werde mit großer Sicherheit nicht so schnell wiederkommen. Kurz um Berlin ist hässlich mit all den Neubauten aber auch Plattenbauten Alexanderplatz etc. Wir alle vermissten eine romantisch, verwinkelte, prächtige und geschichtsträchtige Altstadt, doch in Berlin gibt es so was nicht… Dies fängt ja schon bei dem viel gepriesenen Prachtboulevard „Unter den Linden“ an, doch von einstiger Pracht ist hier nichts mehr zu sehen. Sicherlich gibt es noch wunderschöne alte Gebäude, doch der Großteil der Straße wird von Glas-Betonbauten der Neuzeit verschandelt. Allein der Pariser Platz ist ein Schandfleck! Schauen sie sich nur die Botschaftsgebäude an … Ich habe Sinn für moderne, zeitgenössische Architektur, aber so etwas darf in einer ALTstadt nicht überwiegen, wobei wir nun wieder bei dem Punkt fehlende Altstadt wären. Ich besuchte ebenfalls vor kurzem eine Ausstellung mit dem Thema „Historisches Berlin“ und war von der einstigen Pracht beeindruckt. Berlin, vor dem Krieg eine der schönsten Städte der Welt, hat jedoch nichts mehr von diesem Charme einer europäischen Großstadt. Es werden mehr und mehr internationale Stararchitekten beauftragt ihre klotzartigen, unpersönlichen Schandbauten in die City zu setzen um so aus Berlin eine Weltstadt mit Hochhäusern und Plattenbaus zu schaffen. Wollen wir wirklich solch eine Stadtmitte, in der es weder Barock, Klassizistische etc. Gebäude gibt? Verdammt noch mal schaffen wir Deutschen es denn nicht nach 20 Jahren dieses Problem endlich beim Schopf zu packen, um noch das zu retten, was noch übrig geblieben ist?! Obwohl im Krieg zahlreiche Gebäude von historischem Wert zerstört wurden, ist es anscheinend nicht möglich aus Berlin eine Stadt mit Charakter zu gestalten. Und kommen jetzt bitte nicht die Kritiker mit ihren DDR-Kulturgut-Geschichten oder den Finanzfragen… Lassen wir unseren Blick nur einmal auf unser Nachbarland Polen schweifen, das sofort nach dem 2. Weltkrieg ihre bis auf die Grundmauern zerstörte Hauptstadt Warschau wieder nach den historischen Plänen aufbauten. Ich bin dafür, dass man wenigstens einen Teil der Altstadt nach und nach wiederaufbaut und ich denke mit dem Bau des Schlosses mit all seinen 4 historischen Fassaden und der wahren Kuppel wäre ein Anfang gemacht.