Kreuzberger
schrieb am 23. Februar 2009
um
23:48
Was vielleicht noch zu dem vorgeblichen Albert Speer Architects-Beitrag zu bemerken wäre:
Der Verweis auf Frau Petrescus Bukarester Stalin-\"Klassizismus\" ist ziemlich geschmacklos.
Der Feststellung, daß die Architektur der Postpostmoderne überwiegend häßlich ist, wird kein nüchterner Nichtarchitekt widersprechen können.
Der Klassizismus ist unübersehbar wieder im Kommen, wenn auch eher als leicht überdrehter Retrostil im gehobenen Luxusbereich, aber immerhin. Vielleicht wird nochmal was daraus.
S.Hartmann
schrieb am 18. Februar 2009
um
23:59
Nein. Der gute Bas aus Holland hat Recht.
Da der Artikel weder erkennbar Satire oder ein ernstzunehmendes Argument darstellt, sollte der Name Albert Speer architects(denn aus seinem Büro wird das sicher keiner verfasst haben) verschwinden oder als Satire erkennbar abgewandelt werden.
Sie Herr Ludwig wollen ja auch nicht das ich in ihrem Namen Sachen in die Welt setze die gar nicht ihrer Meinung entsprechen.
Also lieber Webmaster, bitte handeln.
Ernst Ludwig
schrieb am 18. Februar 2009
um
21:47
Was sich der gute bas hier aufregt, das ist doch kindisch.Sind alle Holländer so humorlos?
bas aus Holland
schrieb am 18. Februar 2009
um
20:14
Wer sich hier \'Albert Speer architects\' nennt, ja, das ist doch geschmacklos, belästigend, verleumderisch, vulgär, hasserregend oder in sonstiger Weise schädigend einzuordnen. Webmaster, eingreifen, bitte.
Kreuzberger
schrieb am 15. Februar 2009
um
11:55
Ist das nun ernstgemeint? Falls nicht - auch Satire sollte man ernstnehmen.
Albert Speer Architects
schrieb am 15. Februar 2009
um
10:49
Ich finde man sollte auch gleich das häßliche Plastik-Glashaus das Bundeskanzleramt umbauen in ein schönes historisches Gebäude.
Ich hätte gerne einen Entwurf von Albert Speer & Partner gesehen.
Also Franco Stella hat meiner meinung nach schon zu viel Glas und zu wenig massives Gemäuer. Die Innenseite sieht oben auch nicht schön aus. Oben hätte man schön kleine Fenster bauen können mit einer Rheie größerer Fenster unten drunter und wenig Plastik und Glas mehr Stein.
Das beste Gebäude war immernoch die Neue Reichskanzlei. Es war das schönste Gebäude das in diesem Land je gebaut wurde. Es hat ja nicht gereicht den Reichsadler zu entfernen nein man musste es abtragen und zerstören.
Man hätte ja auch mal Anca Petrescu fragen können zu einem Entwurf. Sie hat den Parlamentspalast in Rumänien gebaut.
Was mich absolut ankotzt sind diese Glasentwürfe.
Postmoderne Architektur ist häßlich.
Neoklassizmus stellt viel mehr dar.
Kreuzberger
schrieb am 14. Februar 2009
um
22:59
In der Architektur als der Mutter aller Künste wimmelt es nur so von \"unnützem\" Beiwerk; betrachten Sie sich nur einmal das Zeughaus. Daran hat sich auch nie jemand gestört, bis die ästhetischen Verirrungen des Gründerzeithistorismus das Ornament als solches generell und zu Recht in Frage stellten. Wenn Sie Architektur nur auf ihre Funktion reduzieren wollen, haben Sie natürlich Recht. Sie selbst schlagen aber die Entwicklung neuer Ornamentformen vor. Natürlich ließen sich ethnologische Bezüge ornamental zu einem Südsee-Inka-Inuit-Gemisch verarbeiten. Manche Jugendstilarchitekten hätten vielleicht sogar überzeugende Entwürfe abgeliefert, aber unsere heutige Architektenzunft hat sich von ihren Wurzeln schon so weit entfernt, daß man froh sein kann, von ihnen nichts dergleichen erwarten zu müssen.
Ein Architektenwettbewerb mit der Maßgabe, die Schloßhülle mit einem sinnvollen und \"bespielbaren\" Innenleben zu füllen, ohne gleich die verspielte Barockarchitektur bewußt zu konterkarieren, wäre m. E. die beste Lösung gewesen.
In einem Punkt muß ich Ihnen allerdings Recht geben. Außereuropäische Kulturen wird man hinter diesen Fassaden nicht so schnell vermuten. Sinnvoller wäre es, dem Beispiel des Pariser Stadtschlosses zu folgen und die Räumlichkeiten zur Präsentation der jetzt noch im Abseits befindlichen Gemäldesammlung am Kulturforum zu nutzen sowie die ethnologischen Sammlungen in einem funktionalen Neubau auf dem Marx-Engels-Forum zu präsentieren. Meinetwegen auch in Form einer Maya-Pyramide, flankiert von Osterinsel-Skulpturen.
S.Hartmann
schrieb am 14. Februar 2009
um
18:24
Ich sehe in Herrn Grumbkows Fragen keinerlei Polemik.
Nun sollte man „unnütze“(nicht negativ verstehen!) Musik nicht unbedingt mit genutzter und physisch im Stadtraum gebauter Architektur vergleichen.
„nach Originalpartituren…mit Passagen eines Stockhausenschülers“- eher umgekehrt. Denn Architektur lebt zum großen Teil von seinem Nutzen und der befindet sich im Inneren eines Gebäudes. Das wiederum wird fast ausschließlich „modern“ gestaltet. Und ein weiterer wichtiger Punkt ist die Verbindung von Innen und Außen. Daher finde ich Ihre Fixierung auf die Fassaden zu flach.
Ich finde es einfach schade, dass man nicht den Mut und das Geld aufgebracht hat eine zeitgemäße Form zu finden, die einem Museum für außereuropäische Kulturen gerecht wäre. Statt den Kulturen auch nach außen hin ihre Bedeutung zuzustehen, verstecken wir sie hinter europäischem Pomp. Ich finde so etwas herabwürdigend.
Kreuzberger
schrieb am 12. Februar 2009
um
23:20
@ S. Hartmann
Im Gegensatz zu Herrn Grumbkow verlieren Sie sich wenigstens nicht in billiger Polemik.
Welche Definition für das zukünftige Gebäude anzuwenden ist, hängt sicherlich vom jeweiligen Standpunkt ab. Aus der Sicht der Schloßbefürworter handelt es sich (zum besseren Verständnis auf die Welt der Musik übertragen) um die Aufführung eines barocken Orchesterwerkes nach Originalpartituren, jedoch mit dem Manko eingearbeiteter Passagen eines Stockhausenschülers. Aus ihrer Perspektive hätten Sie von vorneherein einer zeitgenössischen 12-Ton-Komposition den Vorzug gegeben. Man muß hier klar unterscheiden zwischen der Aufführung eines Klassikers und einer Neukomposition. Beides hat seine Berechtigung und für beide Stilrichtungen gibt es das passende kulturelle Umfeld. Sie zwangszuvereinen ist jedoch m.E. schizophren.
Mögen Sie keine Barockmusik? Finden Sie Bach spießig, altmodisch, hoffnungslos unmodern? Es gibt keine Originalaufnahmen der Brandenburgischen Konzerte. Der Phonograph wurde erst viel später erfunden und der Interpretationsspielraum ist so groß, daß niemand sagen kann, wie J.S.Bach sie zu Gehör gebracht hätte. Trotzdem wird er gespielt und es soll jede Menge Leute geben, die sich so was freiwillig anhören.
Jaja, die \"vermeintlich gute alte Zeit\"! Wie kann man nur auf Bach hereinfallen, auf Shakespeare oder Schinkel! In Wahrheit herrschten Absolutismus und Unterdrückung!
S.Hartmann
schrieb am 12. Februar 2009
um
21:06
@Kreuzberger
Ganz einfach, an dieser Stelle WIRD ein neues Gebäude entstehen, laut Bundestagsbeschluss. Schauen Sie sich doch die Pläne Stella’s an. Lesen Sie sich das künftige, wenn auch immer noch recht vage, Nutzungskonzept durch. Dann sehen Sie, dass ein NEUES Gebäude entsteht. Die „alten“ Fassaden machen nur einen Teil aus. Daher ist die Frage nach dem Sinn barocker Fassaden schon berechtigt.
Am Ende hat man sich dann für ein paar barocke Fassaden nach bekannten Vorbild entschieden, weil zum einen der Wunsch nach der vermeintlich „guten alten Zeit“ besteht und zum anderen ein großes Misstrauen gegen das Schöpfungsvermögen der Architekten.
Meiner Meinung nach zu unrecht.
Die Barockfassade war in ihren Proportionen nicht besser als heutige hochwertige Architektur. Die Qualität hätte durch einen offenen Wettbewerb (ohne Fassadenknebel) sicher auch durch neue Formen erreicht werden können. Was aber das Barockschloss erst spannend machte, waren die Ornamente, die ganze Geschichten erzählten. Ohne sie wirkt auch die alte Schlossfassade langweiliger.
Hätte man in der Auslobung einen modernen Entwurf mit modernen Ornamenten(die die zukünftige Nutzung repräsentieren) gefordert, wären sicher auch sehr interessante Gebäude herausgekommen die sich gut in das bestehende Ensemble einordnen und allgemeine Zustimmung in der Bevölkerung geerntet hätten. Doch leider haben Architekten heutzutage kaum die Möglichkeiten eine moderne Ornamentik zu entwickeln, da dies beim Bauherren als Überflüssig gilt und alles so billig wie möglich bleiben muss.
So überlässt man lieber die Finanzierung der Fassaden einem privaten Verein. Am Ende würde mich sehr interessieren was passiert wäre wenn ein reicher Sponsor Geld für „Moderne“ Fassaden gegeben hätte.
Kreuzberger
schrieb am 11. Februar 2009
um
23:12
Ihre Ignoranz ist schon bemerkenswert. Weshalb sollte ausgerechnet hier ein \"neues Gebäude\" entstehen? Gibt es nicht genügend Brachen, denen Sie Ihr Interesse zuwenden könnten? Alles Neue an Stellas Entwurf ist ein Zugeständnis an penetrante Leute wie Sie, die partout nicht bereit sind, ihre arrogante Besserwisserei wenigstens an diesem Ort unter Kontrolle zu halten. Anstatt ein bestens dokumentiertes Gebäude wiederherzustellen, muß jetzt unbedingt der Geist der Moderne dafür sorgen, daß hier eine höchst befremdliche Mischung aus Barock und Bauhaus entsteht.
Ihre provokante Frage \"Wieso eine barocke Fassade für ein neues Gebäude?\" wäre somit hinreichend geklärt.
Nochmal in einfache Worte gekleidet, damit auch Sie die Chance haben, den Sachverhalt endlich zu begreifen:
Niemand will hier ein neues Gebäude errichten. Zumindest ist diese Option vom Tisch und Sie sollten sich damit abfinden.
Es wurde beschlossen, drei Schlossfassaden nebst Schlüterhof und Kuppel zu rekonstruieren. Eine Rekonstruktion ist keine historisierende Neuinterpretation, sondern orientiert sich allein an der reichlich vorhandenen Dokumentation des Originalbauwerks unter Verwendung noch vorhandener originaler Bauelemente.
Der Begriff \"Neubau\", den Sie offensichtlich nur in Verbindung mit Beton assoziieren können, trifft somit hier nicht zu.
Grumbkow
schrieb am 11. Februar 2009
um
20:26
Ich hatte in die weite Runde gefragt, wozu genau wir für ein neues Gebäude eine altertümliche Fassade brauchen. Die Notwendigkeit will ich sehen. Und was bekomme ich als Antwort? Weil sie barock ist! Weil barock schön ist und ein bisschen wie antik. Weil antik gut ist. Und modern unpassend (jedenfalls, wenn es schön werden soll). Ach ja, und weil drei alt aussehende Gebäude schöner sind als zwei.
Mal abgesehen davon, dass diese Antworten an meiner Frage meilenweit vorbeistiefeln, äußert sich hier ein bemerkenswert eingeschränktes Architekturverständnis.
War das alles? Von mir aus fragen Sie jemanden, der sich auskennt, oder schreiben Sie irgendwo ab! Aber wenn das die Argumente für die Barock-Fassade sind, dann hat sie keine Existenzberechtigung!
Genervt? Störe ich bei irgendwas? Wären Sie lieber wieder mehr unter sich? Ihre Meinung zur „Schloss“-Fassade hat sich zwar durchgesetzt, aber das ist kein Grund, es sich schon allzu bequem zu machen. Trotzdem danke für die Mühe.
NACHTFALKEüberBERLIN,Wahlberliner,56J.
schrieb am 8. Februar 2009
um
10:49
In meinem seinerzeitigen Eintrag habe ich am [url=\"http://blog.berliner-schloss.de/index.php?page_id=396&from=1125&select=46\"]14. März 2005[/url] hier die kulturelle und historische Notwendigkeit des Wiederaufbaus des Stadtschlosses bekundet, die ich hier in Berlin und anderswo auch immer wieder vehement vertreten habe.
An dieser Stelle möchte nun, vier Jahre später den Initiatoren und allen Verfechtern der Idee für ihren Einsatz danken, die das ganze Projekt vorangetrieben und zumindest bis zum jetzigen Stand der Dinge der Realisierung näher geführt haben!
Auf der Seite [url=\"http://blog.berliner-schloss.de/2009/01/permakultur/\"]Schloss Palast[/url] habe ich nun ein mir bis heute unbekanntes Modell einer Wiederaufbauvariante entdeckt.
Als Befürworter der Wiedererrichtung des Berliner Schlosses bin ich an den verschiedenen Konzepten -vielmehr deren Veranschaulichung- der Vergangenheit sehr interessiert und ich spreche sicherlich nicht nur für mich, wenn ich die/den Blogbetreiber hierauf anspreche, auf dieser Site vielleicht ein illustriertes Archiv mit Bauplänen und Modellfotografien einzurichten, von denen es in den vielen Jahren sicherlich eine Menge gegeben hat.
Im gesamten Internet gibt es keine solche Sammlung.
NACHTFALKEüberBERLIN.
Ernst Ludwig
schrieb am 5. Februar 2009
um
14:58
An Herr Grumbkow:
Sie fragen, ob es noch irgendjemand interessiere. Das ist nicht die Frage, vielmehr ist es Schnee von gestern, nichts weiter. Die Sache ist entschieden, also warum noch darüber reden. Die Diskussion hätten Sie vor zehn Jahren führen können.
Kreuzberger
schrieb am 4. Februar 2009
um
23:18
@Grumbkow: Richard K. hat Ihnen schon einmal erklärt, daß sich all diese Gebäude auf der Museumsinsel und ihrer näheren Umgebung auf antike Vorbilder beziehen, auch wenn sie aus unterschiedlichsten Epochen stammen (Barock bis Gründerzeit).
Der Bruch der Moderne mit diesen Stilen und die Manie vieler zeitgenössischer Architekten, alles zu vermeiden, was mit tradierter harmonischer Formgestaltung zu tun hat, mag andernorts ihre Berechtigung haben. An dieser Stelle besteht aber die Chance, eins der wenigen historischen Berliner Stadtquartiere wiederherzustellen.
Ihre tiefsitzende Aversion solchen architektonischen Zumutungen gegenüber sollte Sie eigentlich ohnehin einen großen Bogen um die Museumsinsel machen lassen. Was nützte Ihnen hier das schönste Fußballstadion, wenn Sie den gräßlichen Anblick all der monarchistischen Altlasten ertragen müßten?
Grumbkow
schrieb am 4. Februar 2009
um
12:24
Falls das noch irgendwen interessiert: Warum genau brauchen wir eine altertümliche Fassade für ein sonst ganz und gar neues Gebäude?
Weil Barock schön ist? Das kann nicht der Grund sein. Wenn die Schlossfassade vor ihrer Zerstörung klassizistisch gewesen wäre, würde man jetzt das Loblied auf den Klassizismus singen.
Weil alt besser aussieht als neu? Skurrile Vorstellung! Ich befürchte allerdings, dass das für viele der Hauptgrund ist. Wann genau etwas „historisch“ ist und damit akzeptabel und wann „modern“, bleibt nebulös. Wahrscheinlich wird einfach nicht drüber nachgedacht. Nach dem Gebrauch des Wortes „modern“ zu urteilen, ist damit jedenfalls so ziemlich alles seit der Neuen Sachlichkeit gemeint. Was soll man dazu sagen? Ein Argument ist das jedenfalls nicht.
Weil das Ensemble unvollständig ist? Altes Museum, Dom und Stadtschloss sind zu ganz unterschiedlichen Zeiten entstanden und stammen aus ganz verschiedenen Stilepochen. Sie sind, wenn überhaupt, nur schwach aufeinander bezogen. (Das sollten sie mal sein, aber dazu ist nicht gekommen.) Ich kann da beim besten Willen kein Ensemble erkennen!
Weil die nationale Identität zu wenig zum Dran-Festmachen hat? Weil der Anblick der rekonstruierten Schlossfront anstelle des Schlosses bei den Deutschen patriotische oder heimatliche Empfindungen wecken würde? Das könnte ich mir immerhin sogar vorstellen. Gut, wenn die Fassade also irgendwann mal fertig ist, in 6 bis 10 Jahren, und alles fast genauso aussieht wie vor dem Weltkrieg (nur etwas frischer) – was sagt dieses Symbol des deutschen Selbstverständnisses dann über das Selbstverständnis der Deutschen? Nichts Gutes, fürchte ich. Im Zentrum von Preußens Macht, Glanz und Gloria, in der Mitte des zweiten Deutschen Reiches und der DDR, an einem der symbolkräftigsten Orte deutscher Geschichte machen sie, statt mutig in die eigene Zukunft zu sehen, einfach Rolle rückwärts! Da stehen sie nun mit Tränen der Rührung in den Augen vor ihrem wiederaufgebauten Barock, träumen von der Zeit vor dem Großen Sündenfall des 20. Jahrhunderts und reden schöngeistig daher. Das sieht nach allem möglichen aus, aber nicht nach gesundem Selbstbewusstsein. Ganz ehrlich, ein schickes neues Fußballstadion wäre mir lieber.
Aber vielleicht gibt es ja doch noch einen guten Grund. Ich hoffe es!
Kreuzberger
schrieb am 1. Februar 2009
um
13:16
Ich könnte mir vorstellen, daß sich viele Berliner für dieses Projekt begeistern, die mit ihrem Geld gerade einmal so über die Runden kommen. Mal eben 50 € zu spenden ist also nicht jedem möglich und sollte deswegen auch nicht zur Voraussetzung gemacht werden, hier überhaupt mitreden zu dürfen.
Davon einmal abgesehen wird der Förderverein sich wohl noch auf eine Jahrzehnte lange Existenzberechtigung freuen dürfen.
Wenn dieses Gebäude erst einmal errichtet ist, wird allen klar werden, wie qualitätsmindernd sich beliebige Neuinterpretationen der Spreeseite oder der Hofgestaltung auf das gesamte Ensemble auswirken. Man sollte schon mal darauf achten, daß diese unsinnigen Zwangsmodernismen irgendwann problemlos beseitigt und ersetzt werden können.
S.Hartmann
schrieb am 30. Januar 2009
um
11:31
\"Kurz, wer jetzt nicht spendet, verwirkt eigentlich auch sein Recht kritisch mitarbeiten zu dürfen.\"-
Da gehen Sie/Seitenbetreiber zu weit. Mind. 6/7 des zukünftigen Gebäudes zahlt das gesamte Volk, durch Steuern! Am Ende wird es auch nicht bei den 480 Mio. Euro bleiben, denn das sind wieder die schöngerechneten Zahlen.
Berlinfreund
schrieb am 29. Januar 2009
um
16:34
Schon Bismarck wußte, daß Politik die Kunst des Möglichen ist und nicht des Wünschbaren. Viele seiner Zeitgenossen träumten von der deutschen Einigung mit Österreich, von einem demokratisch-parlamentarischen Kaisertum gemäß der Paulskirche. Doch dieser Traum war damals eben nicht möglich. Es ging um das Machbare, das freilich hat er 100% durchgesetzt.
Ein Traum ist die möglichst 1:1 Kopie des Schlosses, doch der ist nicht durchsetzbar, vor allem politisch nicht. Es wäre auch fatal zu warten, in der Hoffnung, daß vielleicht in 20 oder 30 Jahren der Wunsch zum Schloß pur größer würde. Das Gegenteil dürfte der Fall sein. Der weite, leere Platz würde ungeheueren Druck ausüben, hier etwas zeitgenössisches und vor allem billigeres hinzustellen. Eine Riesen-Kreissparkassenfiliale oder Monstrositäten wie am Potsdamer Platz wären wohl nicht zu vermeiden.
Es ist leider so: Wer alles fordert erhält am Ende nichts.
Also nehmen wir den Kompromiß des Stella-Entwurfes an, versuchen wir soviel wie möglich vom Schloß dort unterzubringen. Allein darauf sollte alle Energie gelegt werden. Rettet vor allem die Kuppel. Die \"Sparer\" und \"Abspecker\" gehen schon wieder voll zu Werke. Die Schloßfeinde haben ihren Kampf noch lange nicht aufgegeben, sie versuchen es jetzt nur durch Zerkleinern und dadurch Zerstören des Stella-Entwurfes.
Statt Kritik am Förderverein gilt die Parole: hinter ihm stehen, nein - in und mit ihm einmütig und nachhaltig wirken. Übrigens: Nicht zuletzt durch Spenden. Nur das Geld zählt letztlich und überzeugt die Kleingeister.
Horst Brakelsberg
schrieb am 26. Januar 2009
um
22:24
Ich habe gerade Ihr Rundschreiben gelesen. Da wird mal wieder etwas zu teuer! Mehr als 480 Mil. Eur kann man nicht ausgeben?! Aber den maroden Zockerbanken 1 Billion Euro in den Arsch schieben ist in Ordnung. Ich bin 43 Jahre als Sparkassenbediensteter tätig gewesen und habe gelernt, daß man schlechtem Geld kein gutes hinterherwerfen soll. War das alles falsch, was man uns beigebracht hat?! Frau Bundeskanzler Merkel sollte sich lieber auf den Mittelpunkt unserer Hauptstadt besinnen. Ich habe so einen Hals!!!
Grüße Horst Brakelsberg/Lünen a.d. Lippe