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Wilhelm von Boddien

 

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3001 Einträge
Ernst Ludwig schrieb am 25. Dezember 2008 um 14:01
Man muß eben auf \"Gästebuch\" klicken, und schon ist man drin. Allerdings muß man sich an die neue Form schon erst noch gewöhnen.
Waller schrieb am 25. Dezember 2008 um 10:26
Eine Anmeldung im Gästebuch war doch noch nie nötig?
Kreuzberger schrieb am 24. Dezember 2008 um 15:51
Test Test Test... Mal sehen, ob man hier tatsächlich wieder reinkommt, ohne sich umständlich anmelden zu müssen.
christoph nickel schrieb am 11. Dezember 2008 um 14:14
die Langweiligkeit des prämierten Entwurfs zum Neubau des Berliner Stadtschlosses ist erschreckend! Die Atmosphäre des Inneren unterscheidet sich kaum von der Kälte bekannter Einkaufszentren-Neubauten in Berlin wie dem scheusslichen Alexa! Der italienische Rationalismus ist hier doch völlig fehl am Platz. Armes Berlin - Deine Bewohner hätten Schöneres verdient. Die Entwürfe der Büros Kleihues und auch Mäckler zeigen, das es anders geht
Richard Gemballa schrieb am 10. Dezember 2008 um 11:24
Dass ausgerechnet die spannendste der Schlossfassaden, die Ostfassade, die reich gegliedert gleich mehrere Bauepochen/~stile zum Anblick bot, in Stellas Entwurf durch ein langweilig monotones, funktionsloses, raumvergeudendes Allerwelts-Belvedere ersetzt wird, dessen einzig positiver Aspekt die wenn auch nur ein wenig reduzierte Beeinträchtigung der historisch barock rekonstruierten Fassaden sein wird, ist schon ein arger Minuspunkt in einem ansonsten stimmigen Konzept. Schade drumm!
Matthias Walther schrieb am 9. Dezember 2008 um 19:51
Hier noch ein kleiner Denkanstoß zur so vehemment kritisierten \"Hülle\" der Schlossfassade, die einen modernen (?) Bau ummanteln wird: Vielleicht ist vielen Kritikern eigentlich gar nicht bewußt, dass auch die alte Originalfassade von Schlüter größtenteils eine Hülle war! Denn das war ja eine der architektonischen Besonderheiten am Schloss, dass es sich überwiegend um keinen Neubau handelte, sondern um einen Umbau. Schlüters Leistung war gerade die geschickte Ummantelung eines älteren Renaissanceschlosses, von dem, hinsichtlich seiner Substanz, so viel wie möglich übernommen werden mußte. Dadurch sind ja die verschiedenen \"Schichten\" aber auch so manche -durchaus reizvolle- \"Brüche\" des Schlosses erklärbar: So ist das fünfachsige Hauptportal am Ostflügel im Schlüterhof aus der Mitte leicht versetzt, da ein älteres Treppenhaus übernommen werden müßte. Interessant ist auch der -bei Stella leider nicht mehr vorgesehene- schmale Runderker im Osten der Schloßplatzfassade.Es handelte sich um einen barock umgebauten Erker der älteren Renaissanceresidenz. Hier noch etwas Anregung bezüglich der umstrittenen Bauteile, wie den Querflügel, der die Schloßhöfe trennt, bzw. zur Kuppel: Im Übrigen war das Schloss auch durch die westlichen Neubautrackte von Eosander von Göthe nicht vollendet worden: Er sah einen sehr opulenten Kuppelturm über seinem Triumphbogenportal vor, der die breitgelagerte Masse des nun vergrößerten Schlosse wirkungsvoll emporgerissen hätte! Die kleinere aber schöne Kuppel von Stüler spiegelt aber den alten Baugedanken nur unzulänglich wieder. Um die Wirkung der Innenhöfe zu steigern, sah Eosander sogar den Abbruch des alten Querflügels vor, der von Schlüter selbst nicht mehr \"ummantelt\" wurde. An dessen Stelle war ein niedrigerer konkav gewölbter und weitgehend in transparenter Arkadenarchitektur aufgelöster Ersatzflügel vorgesehen, der weit mehr verbunden als getrennt hätte! Der Clou war natürlich der damit ermöglichte Blick aus dem Schlüterhof in den Eosanderhof und auf den 105m hoch geplanten Kuppelturm! Warum man jetzt unbedingt den Querflügel in solch stoischer Weise wie durch die sterile Lochfassade von Stella herstellen möchte, bleibt mir ein Rätzel. Platzmangel ist kein Argument, da man vieles auch in die Tiefe verlegen kann.(siehe andere Entwürfe)Man sollte sich nicht nur am Gewesenen, sondern auch mal an den nicht eingelösten Entwürfen für die Vollendung des Schlosses orientieren! Bilder und Berichte hierzu findet man auf dieser Webseite! Mfg aus München.
Ernst Ludwig schrieb am 8. Dezember 2008 um 14:23
An Günther: Haben Sie auch schon gespendet? Wenn nicht, dann lassen Sie Ihre Giftverspritzerei. Ohne Herrn von Boddien, der seit 16 Jahren landauf, landab, unermüdlich, für das Schloßprojekt wirbt, wären wir nicht so weit, wie wir sind. Da kann man angesichts kleinkarierter Meckereien nur sagen: was stört es die Eiche, wenn sich die Sau dran reibt.Seit Anbeginn wird Dreck geworfen. Wenn Ihnen manchens nicht paßt, dann machen Sie doch mit beim Förderverein. Egal, was sonst noch geschrieben werden mag, ich sage \"Hut ab!\" vor soviel Einsatz wie bei Herrn v. Boddien.
Guenther schrieb am 8. Dezember 2008 um 11:04
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29263/1.html
Ernst Ludwig schrieb am 7. Dezember 2008 um 17:11
Könnte man nicht ein wenig Energie auch auf die Wiederherstellung der kleinen Eckkuppeln an der Westfront aufbringen. Bei so viel Millionen wäre das wohl eine vernachlässigbare Größe, würde aber die Schlüterfassade vollständig machen. Sie gehören eben auch dazu.
Kreuzberger schrieb am 5. Dezember 2008 um 22:53
Die ehemalige Ostfassade ist sicherlich weniger gut dokumentiert als die Eosander- und Schlütertrakte. Wäre es dann aber nicht naheliegender, sich in die genannten Architekten hineinzuversetzen und sich zu überlegen, was sie wohl gebaut hätten, wäre diese Ostfassade bereits zu ihren Zeiten eingestürzt? Sie hätten die Spreeseite in ihrem Stil architektonisch integriert und fortgeführt und vielleicht noch mit einer breiten Freitreppe zum Wasser hin ergänzt. Gewisse Architekten werden nun wieder über spekulativen Zuckerbäckerstil schwadronieren und das Verbot eines wiederaufflammenden Historismus als Staatsziel im Grundgesetz festgeschrieben haben wollen, aber die Frage ist doch: Was haben sie stattdessen zu bieten? Industrielle Fast food-Architektur, die in Berlin an jeder Ecke zu "bewundern" ist.
Matze aus München schrieb am 5. Dezember 2008 um 20:53
Ich möchte die neue Ausgabe des SPIEGELS diesmal durchaus empfehlen, der Beitrag des Architekturhistorikers Wolfgang Pehnt ist endlich mal ein differenzierterer Beitrag eines "Schlossgegners". Er hat gute Argumente.Dennoch auch hier manchmal zu einseitig. Eines seiner Hauptargumente ist, dass die Fassade mit dem Inhalt der Nutzung nicht übereinstimmt. Richtig! ABER: Dies ist generell ein Problem bei vielen alten Bauten, egal ob sie noch original sind oder Totalrekonstruktionen. (insofern sie keine Kirche sind; siehe Glücksfall Dresden)Ein weiteres Argument: Es ist nicht mehr genug Originalsubstanz vohanden, es fehlt eben der "Sauerteig" als Bindeglied zwischen Altem und Neuem. Richtig! ABER: Ist mir zu Materialfetischistisch. Auch ich finde ein Original oder deren Rest immer viel besser als die totale Kopie, dennoch finde ich auch ein Abbild des Originals meist besser als einen völligen Neubau! Mit der verschwundenen Materie verschwindet zwar das Original, mit einem völlig modernen Neubau verschwindet aber auch das Abbild des alten Originals und damit schwindet langsam auch die Erinnerung daran.Ein weiterer Vorwurf von Pehnt ist die Geschichtsmanipulation. Diese Argument halte ich für übertrieben, denn für jeden ist klar ersichtlich, was im Stella Entwurf von Schlüter und Eosander ist, und was modern ist. Die ganz alten Trackte waren zu komplex und zu vielschichtig aber international auch zu unbedeutend sowie zu schlecht dokumentiert. Es wird also kein Idealzustand hergestellt, sondern Teilrekonstruiert. "Ideal" wäre ein weiterer Schlüterflügel mit Barockportal, sowie der Eosandersche Kuppelturm, der weit aufwändiger und höher als die Stüler Kuppel geplant war.Den Zweifel an authentischer Glaubwürdigkeit bei so mancher Reko teile ich zwar durchaus, vor allem wenn sie zur Regel wird oder willkürlich Anwendung findet. Dies ist Aber beim Berliner Schloss anders! Schlimm sind die Superblocks am Neobarocken Dresdener Neumarkt oder die Kulissenfassade als Reklameburg vor einem Einkaufscenter, wie beim Braunschweiger Schloss! Beim Berliner Bau kommt es eben jetzt auf die Qualitätvolle Aufgabe an, das Äussere mit dem Inneren sinnvoll zu verbinden und teilweise auch Innen zu rekonstruieren! Und noch etwas zur ewig abfällig zitierten "Hülle" von Bauwerken, dessen Inneres dann anders genutzt wird: Auch eine Hülle kann eine Funktion haben! Dieser Sinn ist unserer rein funktionalistischen, materiellen Denkweise von heute abhanden gekommen. Der Sinn des Berliner Schlosses liegt ja schon darin, (wieder)masstabsgebender Bau des gesamten historischen Zentrums zu werden! Und noch etwas zum Zweck des Ganzen Humboltforums, meiner Ansicht ist diese Verwendung des Schlosses ohnehin zweitrangig: Denn jedem modernen Gebäude an gleicher Stelle müßte ebenso erst ein mal eine "Funktion" aufoktruiert werden! Dann schon lieber in Form des Schlosses! Ich weiß, BERLIN IST BERLIN und nicht Dresden. Berlin ist Hauptstadt der kultivierten Anarchie, vielen fehlt einfach der Bezug zum Schloß und die Liebe zu diesem Bau. Das ist bei einem Schloss verständlich- aber wir sollten den allzu moralisierenden Tonfall und die enormen Skrupel überwinden. Ebensowenig sollten wir nichts ängstlich mit dem neuen "Märchenschloss" verdrängen, aber wir sollten die Größe haben uns in diesem Falle diesen Bau zu leisten, nicht Deutschlands wegen("Hauptstadtschloss", "Nationale Aufgabe"......., sowas künstlich Aufgeladenes kann nur Zweifel hevorrufen), sondern Berlin wegen -als Reperatur der alten Mitte! Mfg aus München
Ament, Kurt, 53 schrieb am 5. Dezember 2008 um 16:48
Gott sei Dank, endlich bekommen wir das Schloss zurueck. Ich bin Amerikaner, deutscher Abstammung, aber ich habe 25 Jahre fuer das Schloss schon gewartet. Ich gratuliere die Politiker, dass sie die richtige Entscheidung getroffen haben.
Dominik Dietz (26) schrieb am 5. Dezember 2008 um 14:40
Für alle die nicht dazu kommen, ins KP Palais zu gehen, hier nochmal alle 30 Entwürfe zur Anschau: http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/berlin/stadtschloss/
Oliver Banse, 40 schrieb am 5. Dezember 2008 um 10:16
Herzlichen Glückwunsch!Der Kampf hat sich doch gelohnt! Auch wenn eine Totalrekonstruktion schöner und angemessener gewesen wäre ist das Ergebnis doch sehr zufriedenstellend. Ich kann mich den Vorrednern nur anschließen - und: Der erste Schritt ist getan! Überlassen wir es doch kommenden Generationen, das Schloß zur Gänze wiederherzustellen. Mit der derzeitigen Generation der Zauderer und Zerrissenen ist eben mehr nicht durchsetzbar. Das sieht man ja bereits an der Kompromißformel "Humboldforum". Einfach nur Schloß wäre zu reaktionär! Was mich besonders freut ist die originale Kuppel! Aber noch traue ich dem Braten, bzw. unseren Politikern, nicht. Sobald der Bundestag die Umsetzung erstmal endgültig in der nun vorliegenden Form beschlossen hat, werde ich spenden. Noch ist mir das Risiko zu groß, daß "Nachbesserungen" doch noch Kuppel oder anderes beseitigen. Mit den besten Wünschen!
Hannes schrieb am 5. Dezember 2008 um 4:58
@GrumbkowTreffender und leidenschaftlicher hätte ich die Befürwortung für die vollständige Rekonstruktion nicht formulieren können. Auch ich hätte mir das Schloss im Originalzustand gewünscht. Die laut Architekt geplante Gestaltung der Westfasade im Schlüterhof ist wirklich eine Katastrophe. Trotzdem können wir wohl froh sein, dass das Schloss überhaupt noch kommt. Und all denen, die ständig und zusammenhangslos die historische Moralkeule schwingen, sei gesagt, wovor habt ihr so ne Angst? Das Schloss wird Euch nichts tun! Aber so sind wir eben, die Deutschen! Ich jedenfalls bin stolz, dass wir die echt schicke Frauenkirche in Dresden wiederhaben. Da liegen Leid und Freud dicht beieinander. So wird es auch beim Berliner Schloss sein. Ansonsten empfehle ich zur Beruhigung Johanniskrauttee!
berlinfreund schrieb am 4. Dezember 2008 um 15:53
Habe die anderen Entwürfe auch gesehen: Einer schrecklicher als der andere, architektonische Albträume, die zur Barockfassade passen wie Meerettischsenf zur Schwarzwälder Kirschtorte. Ein Glück, daß die ausgeschieden sind. Allein zwei Entwürfe wären noch diskussionswürdig, der von Kollhoff und einer mit - tatsächlich - originalgetreuer Wiederherstellung der Renaissance-Ostfassade. Auch das gab es.
Dominik Dietz (26) schrieb am 4. Dezember 2008 um 6:22
Ich kann nur sagen wir haben mit Stellas Entwurf richtig Glück gehabt. Hier kann man sich ein paar Entwürfe angucken, die es GOTT SEI DANK nicht geworden sind!http://aphforum.de/architektur-forum/viewtopic.php?p=76105#76105
Kreuzberger schrieb am 3. Dezember 2008 um 21:52
Ich weiß auch nicht, ob so etwas in München möglich wäre.Ich konnte nur fassungslos auf den "gelungenen" Übergang zwischen Alt und Modern in der Innenansicht des Schlüterhofs starren. So etwas haben wir doch schon auf dem Pariser Platz durchexerziert. Und nun auch hier, nur zehn mal schlimmer?
Münchner, 22 schrieb am 3. Dezember 2008 um 21:28
Sicherlich wird Berlin durch das Humboldt-Forum sehr gewinnen. Dass der Wiederaufbau des Schlosses jedoch (scheinbar unbedingt) auch moderne Elemente mit aufnehmen musste, ist mir nicht verständlich. Berlin ist groß genug um auch den Architekten des 21. Jahrhunderts einen Raum zu geben. Dass also auch bei einem architektonischen Meisterwerk wie dem Schlüter-Schloss "moderne Akzente" gesetzt werden mussten, schadet doch nur dem Bau. Dies wird m.E. in den hier veröffentlichten Fotos des Sieger-Entwurfes deutlich.
SM Berlin 42 schrieb am 3. Dezember 2008 um 19:34
In dem Schlossmodell Stellas fehlt das barocke Eckrondell, der Südostabschluss der Schlossplatzseite. Sie verweist auf die kurfürstliche, durch Türme gegliederte Erscheinung des Berliner Schlosses. Da die Spreeseite nicht originalgetreu rekonstruiert wird, ist hier eine Nacharbeitung dringend notwendig!