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Wilhelm von Boddien

 

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3002 Einträge
Kreuzberger schrieb am 7. Januar 2010 um 23:26
Townhouses auf mittelalterlichem Straßenraster sind sicherlich nicht das Gelbe vom Ei. Eine moderate Spreeausbuchtung bis zur Spandauer Straße mit geschlossener Randbebauung im Stil eines modernen Klassizismus wie etwa am Hausvogteiplatz gegenüber dem Innenministerium verwirklicht, könnte ich mir aber durchaus vorstellen. Dieses ganze Viertel ist städtebaulich dermaßen verhunzt und irreparabel verfremdet, daß man sich hier ruhig einmal über die Grundrisse der Vergangenheit hinwegsetzen und großzügiger planen sollte, wie ich finde. Aber nicht in Anlehnung an den Alexanderplatz, sondern an das Humboldtforum.
MitteinsHerz schrieb am 7. Januar 2010 um 16:31
@ FreiburgerJurist Da sprechen Sie DAS Vorzeigeobjekt in Bezug auf stilvolle Neubebauung in Deutschland an, hier der Link dazu: http://www.neumarkt-dresden.de/ Bei der in Berlin augenscheinlich vorherrschenden Großlobby für modernistischen Betonklotzarchitektur, sehe ich allerdings für eine Bebauung nach einem Leitbautenkonzept beispielsweise Schinkelscher Anlehnung in dieser exponierten Lage und in dieser Größenordnung kaum den Hauch einer Chance. Was daraus in BERLIN gemacht wird, sieht man doch beispielhaft an der \"Vergewaltigung dieses Stadschlossneubaues\" allein schon beim Ost-Spreeflügel. Nein, DANN würd selbst ich einen hübschen Binnenhafen mit ruhiger Wasserfläche einer \"Verklotzbauung\" vorziehen.
FreiburgerJurist schrieb am 7. Januar 2010 um 8:52
Ich hätte nicht gedacht, dass ich das nochmal schreibe, aber Wowereit hat Recht. Wir brauchen keinen gefluteten Stadtkern in Berlin und noch weniger einen Aufmarschplatz und der Tiergarten ist doch schon Berlins Central Park. Eine Bebauung der Fläche ist unerlässlich. Am Besten wäre ein Leitbautenkonzept wie in Dresden.
MitteinsHerz schrieb am 5. Januar 2010 um 8:48
@Kreuzberger: BINGO! Das wäre DAS Sahnestück in der Mitte Berlin´s aus Sicht der internationalen Hotelerie, sogar mit eigenem Bootsanleger. Aber GERADE DARUM denke ich, daß diese Gedanken schon lange vorgetragen worden sind, aber aus uns unbekannten Gründen nicht zum tragen kommen. Jeder Hotel-Investor muss doch mit dem Klammerbeutel gepudert sein, wenn er nicht versuchen wollte, an dieser einzigartigen Lokalität ein Luxushaus zu positionieren. Nein, ich denke, daß hakt an anderer Stelle...
Kreuzberger schrieb am 4. Januar 2010 um 23:55
Man könnte die Spreeseite einer Hotelkette anbieten mit der Auflage, das Erscheinungsbild der übrigen Fassaden hier fortzuführen. Das wäre doch ein optimales Wassergrundstück für ein 12 Sterne Schloßhotel.
FreiburgerJurist schrieb am 4. Januar 2010 um 11:04
@Robert Veenenberg wenn Sie eine Person finden, die die Kosten für die Ostfassade bezahlt, können Sie es ja der Stiftung vorschlagen. Ansonsten wird es aber leider aus finanziellen Gründen abgelehnt werden.
Robert Veenenberg schrieb am 3. Januar 2010 um 18:20
Schloss soll auch am Ostseite historisch getreu aufgebaut werden, sonst guckt man vom Marienviertel zu einer modernistisches Raster an. Nicht die schönste Aussicht..........
berlinfreund schrieb am 28. Dezember 2009 um 11:51
Meine die Garnisonskirche in Potsdam.
berlinfreund schrieb am 28. Dezember 2009 um 11:49
Die Idee ist gut, aber erst einmal die Einweihung des Projekts abwarten. Bis dahin läuft noch viel Wasser die Spree hinab mit sicher mancherlei Stauungen. Spätestens bei der Einweihung wäre aber geboten, die lächerliche Konkurrenz von insgesamt drei Schloßvereinen zu überwinden und das Ziel der weiteren Rekonstruktion vereint anzugehen. In Potsdam gibt es zum Wiederaufbau auch zwei konkurrierende Vereine, mit dem Ergebnis, daß er eine schon sechs Millionen gesammelt hat, diese aber zurückhält, weil er Streit mit dem anderen Verein hat. Traurig und kleinkariert. Das darf beim Berliner Schloß nicht funktionieren. Die anderen beiden Schloßvereine wären jetzt schon aufgefordert - nachdem das Projekt mit Sicherheit wie geplant(Stella)und nicht anders durchgeführt wird - sich anzuschließen. Es gibt nicht einen rationalen Grund, warum sie das nicht tun, außer vielleicht persönlichen Eifersüchteleien
FreiburgerJurist schrieb am 28. Dezember 2009 um 10:43
Der Förderverein wird sich gemäß Satzung ja nach Vollendung des \"Humboldtforums\" auflösen. Hier besteht meiner Meinung nach die Möglichkeit einen neuen Verein mit den alten Mitgliedern zu gründen: Dieser neue Verein setzt sich für die Rekonstruktion der Innenräume, der beiden Laternen neben der Hauptkuppel, der Schloßapotheke, der Schlossterassen und der Attika-Skulpturen ein. Das wären nämlich die Teile des Schlosses, die ohne Eingriff in den eigentlichen Baukörper hinzugefügt werden könnten. Die Rekonstruktion der gesamten Spreefassade wird meiner Meinung nach auch kommen, allerdings erst in ein paar Jahrzehnten, nämlich dann, wenn sich die Berliner an Stellas Ostfassade \"sattgesehen\" haben. Mich würde interessieren, was Sie alle von dieser Idee halten.
Leser schrieb am 27. Dezember 2009 um 11:55
Wird die Schloßapotheke auch rekonstruiert? Nein!
Tobias schrieb am 26. Dezember 2009 um 23:13
Wird die Schloßapotheke auch rekonstruiert?
Kreuzberger schrieb am 17. Dezember 2009 um 22:47
Im Tagesspiegel war heute die Vision eines gefluteten Marx-Engels-Forums abgebildet. Ein Spreebecken bis zum Fernsehturm! Warum nicht? Besser als eine nicht besonders aufregende Grünbrache wäre das allemal. Nur, daß sich auf dieser Berliner Binnenalster einmal die nichtssagende Ostfassade des Schlosses spiegeln soll, ist keine besonders berauschende Aussicht 🙁
Kreuzberger schrieb am 15. Dezember 2009 um 0:40
Ich mußte mal notgedrungen ein paar Jahre in diesem \"größten Dorf Deutschlands\" verbringen und empfand die Königstraße zwischen Schloßplatz und Hbf als den urbansten Bereich dieser Stadt. Ich kann mir die futuristische Leere, die hier wohl entstehen soll, nicht so recht vorstellen. Aber wenn Sie meinen, daß Chancen bestehen, daß das Bahnhofsgebäude komplett erhalten werden kann, warum nicht? Die meisten Stuttgarter sind es ja freiwillig 🙂 Mich interessiert eigentlich nur, warum die Bahn nicht zuerst ihre heruntergewirtschafteten Zweige saniert, bevor sie mit den Milliarden um sich schmeißt. Und noch mehr interessiert mich, wie es mit unserer Schloßrekonstruktion vorangeht.
S.Hartmann schrieb am 14. Dezember 2009 um 17:34
@ Kreuzberger Aber \'nen schöner Neuentwurf ist es schon. Vielleicht setzen sich die Stuttgarter dafür ein das die Seitenflügel doch erhalten bleiben, denn meiner Ansicht nach kann man den Neuentwurf mit seiner interessanten Dachlandschaft gut mit dem Altbau verbinden. Es würde ein spannender Innenhof entstehen.
S.Hartmann schrieb am 14. Dezember 2009 um 17:30
@ FreiburgerJurist Damit haben Sie Recht. (auch wenn heutige Verbundgläser sehr gute Dämmeigenschaften haben und Glas im Prinzip besser dämmt; dann nur leider ihre Leichtigkeit und Transparenz verlieren) Ich bleibe trotzdem dabei, Ihr Statement war kein Argument für oder wider einen Neubau, da Neubau nicht gleichzusetzen ist mit Glasfassade.
Kreuzberger schrieb am 10. Dezember 2009 um 23:26
Was in Stuttgart an Geldern verbraten werden soll, ist tatsächlich skandalös. 4100 Millionen Euro und die Zerstörung eines architektonischen Meisterwerks, nur um der Bequemlichkeit von Bahnpassagieren entgegenzukommen? Hier geht es wohl eher um Grundstücksspekulationen, um Lobbyismus und Kungelei. Wenn die Bahn schon so viel Geld übrig hat, soll sie es gefälligst in die Wiederherstellung der Berliner S-Bahn investieren!
FreiburgerJurist schrieb am 10. Dezember 2009 um 18:54
@S.Hartmann Diese Mängel treten sehr wohl vor allem bei Neubauten mit Glasfassaden auf. Absenkungen haben bei gemauerten Fassaden haben weit weniger erhebliche Auswirkungen auf das äußere Mauerwerk und sind zudem leichter zu beheben. Glas ist grundsätzlich ein unnatürlicher Baustoff, der auch zusätzlich noch sehr schlechte Dämmeigenschaften bei üblicher Fensterstärke besitzt, wenn er anstatt einer Mauer verwendet wird. Übrigens habe ich gerade in den Nachrichten unser stärktes Argument in den nächsten Jahren gegen die Kostenkritiker gesehen: Stuttgart 21, der neue Durchgangsbahnhof in der Landeshauptstadt, soll nach derzeitigen Schätzungen 4,1 MILLIARDEN Euro kosten! Ein sinnloses Projekt durch das man wahrscheinlich alle zerfallenden Kirchen und Schlösser in Deutschland retten könnte.
S.Hartmann schrieb am 10. Dezember 2009 um 17:41
@FreiburgerJurist Warum haben Sie es dann nicht weggelassen? Das ist alles andere als ein Argument für oder gegen das \"Schloss\". Es verdeutlicht nur Baumängel. Diese können, bzw. werden auch beim Neu-Schloss-Bau auftreten, wenn man nicht aufpasst. Gerade bei Prestigebauten, die meist mit vielen Neuentwicklungen und Spezialanfertigungen versehen sind muss oft nachgebessert werden. Dies können Sie über die gesamte Baugeschichte verfolgen. Niemand behauptet hier ernsthaft das ein moderner Entwurf weniger kosten würde. Von mir aus sollen ruhig an die 1 Millarde mit Verstand verbaut werden. Die Probleme an den Regierungsbauten treten ja häufig deshalb auf, weil eben beim Bau gespart werden sollte. Beispiel(optische Mängel) Marie-Elisabeth-Lüders-Haus und Paul-Löbe-Haus: sehen an Regentagen doch recht trist und grau aus, da aus Kostengründen eine weisse Schlämme(vom Architekten vorgesehen) weggelassen wurde.
FreiburgerJurist schrieb am 8. Dezember 2009 um 16:21
Eigentlich hasse ich dieses Argument, aber wenn schon in der deutschen Politik die kleinste Zähleinheit die Milliarde geworden ist, dann kann man wohl auch 40 Millionen für Kuppel, Portale und Treppenhäuser ausgeben. Aber nein da werden lieber hunderte Millionen verschwendet (und ich rede nicht von den Bankenrettungen). Hier ein Beispiel für alle die sich über sogenannte \"Disney-Fassaden\" beschweren und lieber Glaskästen haben wollen: \"Teure Glaspaläste in Berlin Bund. Viele der neuen und modernisierten Bundesbauten in Berlin sind mit schicken Glaskonstruktionen versehen worden. Ein teurer Spaß, wie sich jetzt herausstellt. Zwar gelingt es der öffentlichen Hand hin und wieder, die durch Planungs- und Baufehler verursachten Mehrkosten auf die beteiligten Firmen abzuwälzen. Beispiele sind das Auswärtige Amt, dessen Bibliotheks-Glasdach komplett erneuert werden musste, oder das Bundeskanzleramt, dessen undichtes Wintergartendach saniert wurde. Meist jedoch sind aufwendige Regressverfahren gegen Firmen mit ungewissem Ausgang nötig. Hierfür gibt es eine Reihe aktueller Beispiele: Beim Bundesrat ist aufgrund von Konstruktionsmängeln das Glasdach undicht. Die Sanierung läuft noch bis Ende 2009 und kostet voraussichtlich 1,5 Mio. Euro. Bei den Bundestagsgebäuden ging besonders viel schief. Hier mussten Innenjalousien gegen Außenjalousien für 3 Mio. Euro ausgetauscht werden. Die Beseitigung von Mängeln an aufwendigen Beschlägen für große Fenstertüren wird voraussichtlich 18 Mio. Euro kosten. Die erneute Abdichtung einiger Glasdächer schlägt mit mindestens 0,4 Mio. Euro zu Buche. Ein besonders krasser Planungsfehler betrifft die Antriebe von Rauchabzugsklappen, die auf nicht begehbaren Glasdächern zweier Bundestagsgebäude installiert worden waren. Die Antriebe konnten deshalb nicht mehr gewartet werden. Sie müssen nun aufwendig nach innen verlegt werden. Das kostet voraussichtlich 4 Mio. Euro. In anderen Fällen hat bereits der Steuerzahler die volle Schadenssumme begleichen müssen. So musste in einem Gebäudeteil des Bundestages für 0,3 Mio. Euro die Verglasung von Aufzugsschächten mit Splitterschutzfolie beklebt werden. Außerdem barsten dort einige Glasscheiben aufgrund einer unerwartet starken Fassadenabsenkung. Kostenpunkt: 1,5 Mio. Euro. In einem anderen Gebäudeteil mussten ebenfalls Scheiben von Glasfassaden erneuert werden. Hier ist unklar, warum sie splitterten bzw. zu splittern drohten. Klar ist aber die Schadensumme: 2 Mio. Euro. Damit hat die Nachbesserung an den Berliner Glaspalästen den Steuerzahler bereits 3,8 Mio. Euro gekostet. Je nach Regresserfolg drohen weitere Kosten in Höhe von bis 27 Mio. Euro.\" Quelle: Bund der Steuerzahler http://schwarzbuch09.steuerzahler.de/topten.php?idarticle=237 Außerdem müsste der restliche Platz im Schloss unbedingt für eine Schlossausstellung genutzt werden. Denkbar wäre auch ein Hohenzollern- oder Preußenmuseum.