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Wilhelm von Boddien

 

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3002 Einträge
Cornelius Wiesner schrieb am 8. Juni 2010 um 7:37
Eben! Die Bundeskanzlerin hat einen für sie recht geschickten Schachzug gemacht: Sie kann das Schloss jetzt aussitzen. Soll sich die nächste Bundesregierung damit herumschlagen! Genau jetzt wäre der Förderverein gefragt, wären wir alle gefragt. Das Schloss ist kein Selbstläufer mehr, schreibt der Tagesspiegel. Damit hat er leider recht. Außer bei glühenden Schlossbefürwortern innerhalb (fast) aller Parteien können wir nicht damit rechnen, dass sich in den nächsten Jahren auf Regierungsebene jemand für das Schloss einsetzen wird. Daher ist jetzt Bürgersinn gefragt, im besten Sinne. Was die Mitarbeiter des Fördervereins in den Infozentren machen ist gut und richtig. Aber es erreicht nicht diejenigen, die sich fürs Schloss nicht, noch nicht oder schon nicht mehr interessieren. Der Förderverein sollte wieder gezielt Prominente suchen, die außerhalb der Politik ihre Stimme erheben und darauf verweisen, dass der Wiederaufbau mit dem Konzept des Humboldt-Forums vom Bundestag beschlossen und schon weit über eine bloße Idee hinaus ist. Menschen der Öffentlichkeit, die dem Land sagen, dass wir Schlossfreunde kein Haufen von geschichtsrevisionistischen, architekturfeindlichen Disneyland-Spinnern sind und das Projekt, für das wir kämpfen, es wert ist. Wenn ich mir die diversen Diskussionsforen ansehe, würde ich behaupten, dass wir das wesentlich differenziertere Geschichtsbild und den wesentlich größeren Wissensstand haben. Lassen wir uns von Polemik nicht verunsichern, nutzen wir jede Diskussion, um für unser Anliegen zu werben! Wir müssen nun vor allem drei Dinge verhindern: 1. Dass die Notwendigkeit der Wiedererrichtung der barocken Fassaden und der Kuppel selbst noch einmal in Frage gestellt wird. In dem Moment, wo hier jemand anfängt, werden sie alle wieder anfangen: Die Bedenkenträger, die mit dem schlechten historischen Gewissen, die Freunde einer \"modernen\" Lösung. 2. Dass das gefundene Konzept für sich nicht zeredet wird, sondern an Konturen gewinnt. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es manchmal schwer ist, jemandem zu erklären, was ins Schloss eigentlich rein soll. Stehen wir zu dem, was gefunden ist. Machen wir klar, dass wir nicht die Monarchie wieder einführen wollen, sondern die Museumsinsel ergänzen, dem Schloss eine Funktion geben wollen, die es nach 1918 schon einmal hatte! 3. Dass die Durchführbarkeit angezweifelt wird. Das Argument mit den Dahlemer Museen ist doch schlagend: Die zu renovieren würde fast die Hälfte des Bundesanteils für das Schloss kosten. Diese Kosten kann der Bund so oder so nicht einsparen. Also her damit! Die 552 Millionen werden doch nicht in einem Jahr fällig! Konkret sollten wir für folgende Maßnahmen kämpfen: 1. Tun wir alles dafür, dass über die Schlosswiese kein Gras wächst. Ich habe etwas von einer möglichen Ausstellung mit Originalteilen des Schlosses gelesen. Das ist gut und schön. Aber wir beten hier keine Asche an! Auf die Schlosswiese gehört eine Steinmetzwerkstatt, in der jeder sehen kann, was das Schloss kunsthistorisch zu bieten hatte und wieder bieten wird. Wir müssen unsere Seriosität zeigen! 2. Nutzen wir die gewonnenen Jahre, so gut wir können. Unseren Aufschrei der Empörung wird niemand in der Regierung beachten. Also: Bringen wir die Durchführung unseres Projektes zurück in die Gesellschaft. Niemand konnte erwarten, dass die Bundesregierung dem Verein einfach so die Arbeit abnimmt. 3. Suchen wir den engen Schulterschluss mit der Schlossstiftung und der Stiftung Preußischer Kulturbesitz Ich halte es für ganz wichtig, dass wir uns an der Seite beider Stiftungen zeigen. Die Seriosität der SPK zweifelt niemand an. Sie wird auch zu wesentlichen Teilen Nutzer des Schlosses. Wir müssen zeigen, dass wir gemeinsam dieses Projekt wollen. Die Schloss-Stiftung ist durch ihre Satzung an das Schlossprojekt gebunden. Hier arbeitet ein Stück Staat aktiv am Schloss. Zeigen wir das auf! Das Schloss ist nicht tot. Und es wird auch nicht sterben, solange wir für das, was wir uns wünschen, aktiv und selbstbewusst eintreten. Noch ein Wort zur Forsa-Umfrage: Es gab im Laufe der Zeit mehrere Umfragen, mal für, mal gegen das Schloss. Ich bezweifle, dass 80 % der Berliner engagierte Schlosshasser sind. Selbst in Ostberlin sind Schlossbefürworter zu finden. Was die Menschen nervt, ist das hin und her, das Zerreden und Wiederaufrollen der Wollen-wir-wirklich-Frage. Lassen wir uns nicht in die Enge treiben. Wenn das Schloss erst entsteht, werden sich auf einmal ganz neue Meinungen finden, die ja immer schon für das Schloss waren...
Langenberg schrieb am 8. Juni 2010 um 7:36
Wieviel Millionen wurden denn schon für das Schloß ausgegeben? Architektenleistungen, Pläne, Gutachten, Steinmetzarbeiten usw. Mit Architekt Stella wurden Verträge abgeschlossen seitens der Regierung. Stella hat wiederum Subunternehmer vertraglich eingebunden. Es wurden schon viele, viele Leistungen erbracht. Wer bezahlt diese? Die Regierung wird ohne riesigen juristischen und finanziellen Aufwand nicht aus den Verträgen herauskommen. Die Museen in Dahlem wurden nicht renoviert wegen des erwarteten Umzugs ins Schloß. Für eine Renovierung müssen 300 Mio ausgegeben werden oder Dahlem wird geschlossen. Die ganze Welt würde lachen über die Kulturnation Deutschland. Alles in allem dürfte so schon der Großteil der Schloßinvestitionen zusammenkommen. Läßt man das Projekt sterben, sind die Millionen trotzdem auszugeben. So oder so: Wer hier dem Volk einredet, es würde durch Verzicht auf den Schloßbau gespart, der lügt schamlos. Aber soll man von unseren \"Volksvertretern\" etwas anderes erwarten?
Patrick Santer schrieb am 8. Juni 2010 um 7:21
Das ganze Ausland lacht über Deutschland! Den Hoteliers wird jedes Jahr eine Milliarde Euro geschenkt, aber für die Mitte Berlins sind keine 400 Mill. Euro übrig. Im übrigen kostet eine Verschiebung nur noch mehr Geld. Aber all die Kritiker können noch nicht einmal rechnen... Das Schloss wird kommen! Jetzt erst recht!
Mathis W. schrieb am 8. Juni 2010 um 5:35
Ich bin als Mitglied des Vereins natürlich geschockt und enttäuscht von der Entscheidung der Bundesregierung, die Mittel für den Wiederaufbau bis 2014 einzufrieren. Daher ist es gerade jetzt wichtig, dass wir uns noch mehr engagieren und somit auf uns aufmerksam machen. Vielleicht lässt sich auf diesem Weg noch der ein oder andere neue Spender finden oder sogar die Bundesregierung umstimmen.
H Flach schrieb am 7. Juni 2010 um 22:06
Ein schwarzer Tag für die Kultur in Deutschland und was für ein Prestigeverlust für ein weltweit beachtet Kulturprojekt des Landes. Die Nachricht hat mich heute kurz verzweifeln lassen, aber es heißt weiter zu kämpfen für eine Stadtmitte die unsere Geschichte mit der Zukunft verbindet durch das Humboldforum in den Kulturhistorisch für die deutsche Hauptstadt wertvollen Fassen des Stadtschlosses Berlin. Wie kann unsere Regierung ein derart wichtiges Projekt für Deutschland derart unterwandern. Wie den bisherigen Spendern gegenübertreten? Wie kann man zu wenig Spendenbereitschaft anmahnen – wenn ständig kulturelle Kleingeister gegen dieses Projekt schießen? Welche Rückschlüsse ziehen die Spekulanten, wenn Deutschland so arm ist ein solches Projekt umzusetzen? Der Bauplatz Stadtschloss würde Touristen in die Stadt bringen, schafft Arbeit, bildet junge Steinmetze aus, schafft dauerhafte Werte für das Land, bereichert unsere Baukultur, da wir zerstörtes für das Stadtbild in hoher Qualität zurückgewinnen und bringt der Stadt einen Ort für Ausstellungen Konzerte Gastronomie. Wie kann man sich gegen ein solches Projekt stellen? Was bleibt nach dem Beschluss – eine trostlose Brache in der Stadt, für Hundeauslauf, Schneemanndemos usw. – nicht das dies nicht auch gut und wichtig ist – aber nicht im Herzen der Hauptstadt. Was für eine erfolglose Regierung???
Tim B. schrieb am 7. Juni 2010 um 21:09
Ich und unzählige andere Berliner sind unendlich froh über die heute getroffene Entscheidung. Eine Forsa-Umfrage hat kürzlich ergeben, dass 80% der Berliner dieses Schloss nicht wollen. Die Entscheidung war schon immer eine durch politische Lobbyarbeit beeinflusste und hat nie eine breite Welle der Unterstützung in der Bevölkerung erfahren. Die Äußerungen von Michael Ruth weiter unten deuten in die richtige Richtung: es sollte das Humboldt-Forum mehr in der Vordergrund gerückt werden, denn was endlich an diesem Ort gebraucht wird ist eine inhaltliche Diskussion über die Nutzung und nicht eine unendlich überholte Diskussion über barocke Fassaden, die (fast) niemand haben will und die heute hoffentlich ein für alle mal beerdigt wurden. Jetzt kann endlich erstmal ein wenig Gras über die Sache wachsen - im wahrsten Sinne des Wortes, denn der \"Rasen der Republik\" hat ja auch seine charmanten Seiten, wie heute auch in der SZ sehr schön festgestellt wurde: http://sueddeutsche.de/kultur/stadtschloss-wiederaufbau-gestoppt-denkpause-fuer-ein-umstrittenes-mammutprojekt-1.955071-2
Werner B. schrieb am 7. Juni 2010 um 20:47
@Rolf: Auch ich fühle mich betrogen, dass meine gezahlten Steuergelder durch die Mehrwertsteuerreduzierung im \"Wachstumsbeschleunigungsgesetz\" u.a. auch den \"Freudenhausbetreibern\" zugute kommen. Das diesem \"Gewerbe\" geschenkte Steuergeld würde locker für das Schloss mit allen Extras reichen. Geld für Puffs statt für\'s Humboldt-Forum. Armes Deutschland!! Armselige Regierung!
Dieter Schwing schrieb am 7. Juni 2010 um 20:00
Hallo liebe Berliner, wieviel Steine wurden bei Euch in den vergangenen 20 Jahren aufeinander gesetzt. Ihr habt praktisch eine ganz neue Innenstadt bekommen! Und jetzt soll das Geld den Armen genommen werden um Euer Schloss, das im Moment kein Mensch braucht zu finanzieren? Das ist eine Schande, nicht der Entschluss der Regierung das auszusetzen! Gruß Dieter
Michael Ruth schrieb am 7. Juni 2010 um 19:36
@bonn: exakt die richtige entscheidung, nicht resignieren, sondern weiter arbeiten und spenden: der südwesten hat weitere steine und aktionen parat - danke ihnen !!
Bonn schrieb am 7. Juni 2010 um 18:06
Habe gerade wieder einen Stein gespendet. Jetzt erst recht!
Rolf schrieb am 7. Juni 2010 um 18:02
Was die Bundesregierung heute beschlossen hat ist eine Schande! Es werden Millionen für den Bau von nicht benötigten Flughäfen und Häfen in der Pampa verprasst, es gilt weiterhin ein ermäßigter Mehrwehrsteuersatz für Hotel- und Freudenhausbetreiber, für Hundefutter und Schnittblumen, und eine Finanztransaktionssteuer, die 10 Mia. Euro in die Kassen spülen würde gibt es auch vorläufig nicht. Großartig, Angie! Ich fürchte, das Schloss ist vorerst tot, wenn nicht endgültig. Kein Mensch wird unter diesen Umständen noch einen Euro spenden!!
Kralle schrieb am 7. Juni 2010 um 17:49
Könnte bitte mal jemand vom Förderverein diese Seite aktualisieren und schreiben wie es jetzt weiter gehen sol ? !!
Michael Ruth schrieb am 7. Juni 2010 um 17:40
@Mag DLM: puuh, sie haben mir gedanken und befürchtungen aus dem herzen und bauch geholt und publiziert: dennoch, gegen alle widerstände, wird das projekt gelingen und realisiert werden - mein wohnort ist karlsruhe im äußersten südwesten deutschlands, mitglied im förderkreis \"baden\" für das humboldt-forum, diese woche wird ein neuer freundeskreis in stuttgart gegründet, und das im ach so sparsamen schwaben... marketing-technisch gebe ich ihnen absolut recht und diese gedanken wurden bei unserem letzten treffen erörtert und akzeptiert: eher weg vom SCHLOSS, und argumentativ hin zum HUMBOLDT-FORUM. ich denke, herr w.v. boddien wird diesen gedankengang interessiert überdenken. freundliche abendgrüßle aus baden nach hessen
MagDLM schrieb am 7. Juni 2010 um 17:00
ruft man sich die ereignisse und entwicklungen der letzten jahre in erinnerung, so mutet es beinahe unfassbar an, dass der bau des h.-forums womöglich nun doch nie wird realität werden können ... dachte man vor rund einem jahr noch, dass nach dem schließen der verträge mit stella und dem wiederholten eintreten tiefensees für das projekt damit alles \"gewuppt\" sei, begann (zumindest bei mir) sich die stimmung etwas einzutrüben, nachdem ich einsehen musste, dass die euphorie eines herrn ramsauer sich doch sehr in grenzen hielt. doch was nutzt das ramsauer-bashing? auch er hat einen haushalt zu verantworten, auf den die koalition ihre augen geworfen hat, um zu \"sparen\" - griechenland etc. sei dank. die innere wende hin zu größten befürchtungen stellte sich vor einigen wochen ein, als ramsauer klar zu erkennen gab, dass der bund für die errichtung der historisierten barockfassaden nicht in finanzielle vorleistung zu treten gedenke. damit wäre zunächst ein betonklotz entstanden, der zwar dem kubus des stadtschlosses entsprochen, aber doch jedes architektonischen anspruchs entbehrt hätte. und die spendenmittel (in den medien wird immer wieder die summe von rund 13 mio. euro genannt, 67 mio. (!) fehlten damit also), die der föderverein akquirieren sollte, sprudeln/sprudelten bei weitem nicht so reichlich, wie die befürworter des jahrhundertbaus erwartet und behauptet hatten. ich denke, dass vor allem aber auch ein sehr schwerer fehler gemacht worden ist: man hätte in der öffentlichkeit mit der behauptung, man wolle das SCHLOSS wieder errichten, anders umgehen müssen - denn derjenige, der die diskussionen und diskurse der letzten rund 20 jahre nicht kennt, vermag nicht ohne weiteres einzusehen, weshalb man ein SCHLOSS wiederaufbauen sollte. dass es sich bei dem SCHLOSS vielmehr um ein hochmodernes museum von weltrang hätte handeln können, ist in der diskussion praktisch nie zum tragen gekommen. dass dann angeblich 80 prozent einer unmfrage angeben, \"gegen das SCHLOSS\" zu sein, verwundert da nicht mehr. gutes markting sieht anders aus! leid tut mir herr von boddien ... nach jahrzehntelangem marathonlauf wirft man seinem lebenstraum noch in der stadionrunde, wenn man sich sicher im ziel wähnt, schwerste knüppel in die beine. vielleicht ist es das, was ihn in diesen tagen so sprachlos macht. ich selbst habe mir vor jahren das gemälde (den druck) von eduard gärtners \"der schlüterhof des berliner schlosses\" gekauft, gerahmt und aufgehängt. seitdem habe ich den traum gelebt (später in sogar sicherer erwartung!), eines nicht allzu fernen tages meinem sohn diesen (zumindest teilweise) rekonstruierten hof zeigen zu können. seit heute glaube ich, dass dies nie geschehen wird ... nunmehr befürchte ich, dass nach weitern jahren der endlosen diskussion schließlich doch ein \"modernes\" (also seelenlos-hässliches) bauwerk mit viel glas/beton den historischen schlossplatz und damit das kulturelle herz deutschlands \"zieren\" wird. das SCHLOSS und mit ihm das h.-forum liegt nun auf nimmerwiedersehen im giftschrank. herausholen wird es dort auch eine bürgerliche regierung wohl nicht nicht mehr - und ein rot-rot-grüner volkstribun bundeskanzler s. gabriel natürlich überhaupt nicht. armes deutschland! herzliche grüße aus hessen
Michael Ruth schrieb am 7. Juni 2010 um 16:58
ok, es ist passiert, aber nach einer kurzen phase der resignation drehe ich das moratorium ins positive: 3 weitere jahre, um spendengelder einzuwerben, 3 weitere jahre der vorbereitung der barockfassaden. ich hoffe inständigst, daß die humboldt-box realisiert wird: 3 weitere jahre, besucher aus aller welt über unser vorhaben zu informieren und den einen oder anderen $ als spende zu generieren... was bleibt, ist ein schaler nachgeschmack, denn was sind beschlüsse unseres bundestages (volkssouverän) noch wert, ja glaubwürdig, wenn nach sie nach einigen jahren derartig leichtfertig gekippt werden können...
Oli schrieb am 7. Juni 2010 um 15:58
...und vor dem Zusammenhang sei noch eine Frage gestellt: Wenn das Schloß nun nicht mehr gebaut wird - bekomme ich meine Spenden zurück? Ich bezahle schließlich nicht für einen Traum!
Oli schrieb am 7. Juni 2010 um 15:56
Ja, nun wird es Zeit sich Alternativen zu überlegen. Unser Staat erkennt, daß er pleite ist. Aus diesem Grunde und aufgrund der mehr als sicherzugehenden Annahme eines Regierungswechsels wird es éine Finanzierung des Schlosses nicht mehr geben. Private Investoren haben eine KOMPLETTHERSTELLUNG des Schlosses nach allen Vorgaben (sogar mit 2 Kuppel, die zweite symbolisiert den Wiederaufbau und mit komplette, Apothekerflügel, sogar die Restauration der wichtigsten RÄumlichkeiten, z.B. Rittersaal) angeboten. Großkotzig hat der Bund abgelehnt. Sogar die Räumlichkeiten für das Humboldforum waren inbegriffen. Es gibt sogar eine eigene Internetpräsenz dazu. Jetzt muß geprüft werden, ob das nicht - schon allein wegen der möglichen Komplettherstellung - die viel sinnvollere Alternative ist. An die Mähr von einer lediglichen Verschiebung glaube ich nicht, genauso wenig wie an Steuererleichterungsversprechen vor der Wahl, den Weihnachtsmann oder die Glaubwürdigkeit der deutschen Politik imm allgemeinen. Die Lügen wenn sie ihr Mundwerk öffnen. Wenn jetzt in Untätigkeit versunken auf \"bessere Zeiten 2014\" gewartet wird, dann ist der Traum ausgeträumt. Man sollte auch nicht vergessen was passiert, wenn ein Regierungswechsel ansteht. Oder glaubt jemand ernsthaft an ein Schloß, das von Sozialisten gebaut wird?
Jürgen schrieb am 7. Juni 2010 um 15:10
Also ich finde das gut. Es kann doch nicht sein, dass immer nur Millionen und Milliarden im märkischen Sand versenkt werden und der Rest der Republik dumm aus der Wäsche schaut. Ich wohne in Köln und während man in Berlin ich weiss nicht wieviel Bundesgeld für den neuen Hauptbahnhof und die unterirdische Schnellbahntrasse ausgegeben hat, hat hier die Bahn seit Jahren kein Geld um den Engpass Steinstraße als Verbindung zur ICE Strecke nach Frankfurt zu beseitigen. Auch der Deutzer Bahnhof wird nun schon seit Jahren nicht umgebaut. Man könnte da noch viele Beispiele aufzählen auch im kulturellen Bereich. Der Staat sollte sich mal frage, wo Geld erwirtschaftet wird und nicht immer mehr Geld an die Krake Hauptstadt geben, die auch im Länderfinanzausgleich schon der größte Empfänger ist. P.S. Die Millionen für Erhalt des Kölner Doms bringen die Mitglieder des Dombauvereins und die Erzdiözese auch alleine au und der Bund hat nicht mal die Mittel aus dem Weltkulturerbefonds für den Umbau der Domplatte bereit gestelt
BergischerBembel schrieb am 7. Juni 2010 um 14:36
Mal ne ganz blöde Frage...Kann man da nicht klagen???? Verträge sind doch dazu da um eingehalten zu werden ?!?!
Ernst Ludwig schrieb am 7. Juni 2010 um 14:07
Ja, nun ist es geschehen. Seit 1992, als ich erstmals von der Idee Schloßrekonstruktion erfuhr und mich dafür begeisterte, habe ich dafür gekämpft, argumentiert und vor allem gespendet und Spenden gesammelt. Tausende inzwischen. Alles für die Katz? Warum ich dafür war? -, weil dadurch Ulbricht nicht das letzte Wort behalten hätte, weil die Kulturbarbarei der Schloßsprengung wieder gut gemacht worden wäre, weil die Wiedererrichtung des Schlosses der endgültige Sieg über die rote Diktatur gewesen wäre. Nun lachen sich Ulbrichts rote Epigonen ins Fäustchen. Demokratische Abstimmung sind nichts wert. Zweimal hat der Bundestag mit Zweidrittelmehrheit für dieses Projekt gestimmt und nun sagt die Regierung \"April, April\"! Was soll man von einem solchen Parlament halten? Soll man diese Leute überhaupt noch ernst nehmen? Millionen sind auch schon geflossen. Der Architekt hat verbindliche Verträge mit der Regierung geschlossen. Es wird die Regierung Millionen kosten, aus diesem Projekt wieder herauszukommen. Ist das denn zu verantworten? Es wird nichts gespart, sondern nur Geld herausgeschmissen, ohne daß auch nur ein Stein aufgebaut würde.