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3001 Einträge
Bentheim schrieb am 10. Juli 2007 um 15:11
Berlin bekommt sein Stadtzentrum wieder!!!Das Schloss kann sich in Europa doch sehen lassen!Vorbei die DDR-Zeiten!Viva la Preussen
Ralf Wendel schrieb am 9. Juli 2007 um 21:19
An den Seitenbetreiber.Hallo. Mit den Potsdamer Pseudo-Aktien spricht man aber viel mehr spontane Spender an. Zehn oder zwanzig Euro kann eigentlich jeder mal locker machen. Die Bausteinbriefe für 250 Euro leisten sich aber wohl eher nur wirkliche Liebhaber des Stadtschlosses. Es muß doch eine Möglichkeit geben das große Touristenaufkommen Berlins zu nutzen und Spenden zu entlocken. Vielen Dank!
bas zweng 47 schrieb am 9. Juli 2007 um 19:32
Meine lieben Schlossfreunde,Ich mag auch keine Betonkloetze in der Stadt und lese im Stadtpark auch lieber momentan mein Moby Dick von Herman Melville aus. Aber jemandem den Mund nachreden oder etwas nachmachen ist keinen Verdienst (und sogar verboten). Das ist in der Politik so und auch in der Baukunst. Gerade kritische und reizende (und nicht beleidigende oder arrogante) Bemerkungen miteineinader gibt einen kritischen Entwurf. Nochmals, es ist noch kein einziger Stein gelegt worden. Waere doch uebrigens nicht schlecht wenn euer Gysi in 2015 auf dem Balkonschloss neben unser Koenig Alexander steht und euch allen zuwinkt! Gruess aus Holland
sebastian schrieb am 8. Juli 2007 um 19:18
ich finde die idee von herrn wendel wirklich sehr gut!! Das könnte doch echt klappen! Aktien könnten uns wirklich helfen bitte denkt doch mal darüber nach!
Erich-Delattre, Markus 40 schrieb am 8. Juli 2007 um 10:26
Der Baubeschluss für das Humboldt-Forum im Berliner Stadtschloss ist m.E. eine gute Nachricht für Berlin. Langfristig ermöglicht das neue Humboldt-Forum eine Wiederherstellung maßvoller Stadträume und eine Wiederbelebung der Berliner Mitte. Ich erlaube mir mich an dieser Stelle kurz direkt an Herrn Zweng(?) zu wenden. Der niederländische Teil meiner Familie befürwortet den Bau des Humboldt-Forums im Berliner Stadtschloss. Der Wunsch einer lebenswerteren (Um-)Gestaltung der autogerechten Stadtzentren der 60er und 70er Jahre ist für sie mehr als nachvollziehbar. Ihrer Meinung nach verdeutlicht dieses bürgerschaftliche Engagement für die Stadt auch eine Rückkehr nach Europa, ein weiteres Stück europäischer Vernetzung. Welcher niederländische Fahrradfahrer würde sich wohl für den Erhalt autogerechter Beton- und Asphaltwüsten engagieren? Nein, Herr Zweng rigide Moral und angestrengte Verachtung bewirken sicher nichts Gutes. Vielleicht sollten Sie einmal ein Buch von Cees Nooteboom lesen.
Ralf Wendel, 30 schrieb am 8. Juli 2007 um 5:54
An den Förderverein Berliner Schloss e.V.Guten Tag!Sie haben ja sicher mitbekommen, daß in direkter Nachbarschaft, in Potsdam, ebenso versucht wird das Stadtschloss zu rekonstruieren. Der dort ansässige Verein "Mitteschön" hat kürzlich, um den Spendenfluss etwas anzutreiben, sehr ansprechend gestaltete, symbolische "Schloss-Aktien" auf den Markt gebracht. Aber da erzähle ich Ihnen sicherlich nichts neues. Laut Berichten des Vereins verkaufen sich diese Spenden-Aktien in den Werten von 10, 20, 50 & 100 Euro sehr gut, sodass über eine zweite Auflage mit der Druckerei verhandelt werden soll. Wäre das nicht auch eine Idee für Berlin? Wenn ich da alleine an die unzähligen Souvenirläden denke. Die könnte eine solche Aktie doch auch anbieten. Bei dem Aufkommen an Touristen, gingen die bestimmt weg wie warme Semmel. Vielen Dank!
Dominik Dietz (25) schrieb am 7. Juli 2007 um 23:51
@bas zweng:Sie glauben doch nicht im Ernst, dass dieser Beschluss (2 mal vom Bundestag bestätigt) tatsächlich noch gekippt wird, oder????Wenn nicht gerade die SED die nächste Bundestagswahl gewinnt, wird das Schloss gebaut und an dieser Stelle ein Zitat eines in Berlin ansässigen Politikers (Herrn Wowereit, SPD): "Und das ist auch gut so!"Schönen Abend noch....
bas zweng 47 schrieb am 7. Juli 2007 um 23:17
Mein lieber - anonyniem natuerlich - Berlinfreund, ja stimmt, die Entscheidung ist gefallen. Aber wer in der Wirtschaft taetig ist, weiss dass manche Entscheidungen zurueckgenommen oder geandert worden sind. (Wissen Sie auch). Es gibt viele (Auto)Modelle, Plannungen zB. die gestrichen sind. Und hier hat man noch keinen einzigen Stein gebaut. Und in der Politik, ja, da dreht man viel mehr hin und her als in der Wirtschaft. Gruesse aus Holland
D.Sharan H. 32 J. schrieb am 7. Juli 2007 um 17:03
Dem widerspreche ich vehement.Es ist schon abenteuerlich mit welcher Argumentationsweise immer wieder versucht wird das Projekt einer Fehlweise zuzuführen.Und ist es nicht müßig in der Diskussion auf der Stelle zu treten?Die Entscheidung steht!Zum Thema Schönheit: Sicher, das liegt zweifelsfrei immer im Auge des Betrachters.Ohne wenn und aber!Nur ist es doch interressant, dass in der langjährigen Disskussion niemand den PDR als wunderschönen Bau bezeichnet hat.Das spricht für sich.Stattdessen werden haarsträubende Argumente angeführt.Man wolle Zeugnisse der ehemaligen DDR tilgen, das ganze sei zu teuer usw.Oder man greift in die Allgemeinheit und behauptet, wir hätten einen gestörten Umgang mit unserer Geschichte.Nun denn, ich möchte nicht für andere sprechen; ich für meinen Teil distanziere mich von solchen Aussagen!Das zu errichtende Humboldt-Forum wird in einer Weise für sich sprechen die viele aufgeführten Argumente der"Gegner"ad absurdum führen wird.Deshalb bleibe ich entspannt und warte ab!Anbei geht es im Moment auch nicht darum einen barocken Palast auch nach innen hin wieder zu errichten, das bleibt späteren Generationen überlassen.Aber wohl um die Wiederherstellung eines gewachsenen Architekturensembles.Vergleiche ich den Schinkelplatz mit dem ehemaligen DDR-Aussenministerium mit dem Platz von heute und der nach aussen hin widererrichteten Kommandantur, erkenne ich wohl die Bedeutsamkeit für den Gesamteindruck der historischen Mitte dieser wundervollen Stadt!Wohl kein weiterer Platz dieser Stadt ist in diesem Maße bedeutungsvoll, national wie international.Allein deshlab schon war das Parlament als Entscheidungsträger eine richtige Vorgehensweise; wie ich meine!Mit besten Grüssen...
S.Hartmann schrieb am 7. Juli 2007 um 16:21
Meine Antwort steht im Forum.Ich hätte es wohl gleich anführen sollen, naja, also jetzt.Natürlich können die Fenster verhangen werden und abgedunkelt, doch wiederspricht das nicht der Idee eines schönen großen lichtdurchfluteten Barocksaales?Das neue Museum in Paris(Musée du quai branly), welches mit dem ethnischen Museum in Dahlem vergleichbar ist, hat schwarz getönte Scheiben und ist im allgemeinen relativ dunkel gehalten, um eben die empfindlichen Naturfarben der Naturvölker zu schützen.Ich glaube der BDA hat auch noch mehr gute Argumente vorgelegt. Sie sehen meiner Meinung auch in anderen Bereichen zu kurz, sie beziehen alles immer nur auf das "Schloss", aber was dieser schwache Nachbau mit sich ziehen kann, das blenden sie aus. Die ganze Diskussion das wir heutzutage immer mehr im Stande sind Gebäude immer und überall nachzubauen, kann zu einem Werteverlust der Originalsubstanz führen. Diskussionen darüber werden schon seit langem in der Denkmalpflege geführt.Und dieser Nachbau wird der künstlerischen Qualität des einstigen Gesamtkunstwerkes Schloss sicher nicht gerecht werden können.
Knut schrieb am 7. Juli 2007 um 15:18
Ich gebe Berlinfreund recht.Es ist wirklich eigenartig, daß manche noch nicht mitbekommen haben, daß längst alles entschieden ist. Die Mehrheit ist nun mal für das Humboldtforum und deshalb wird es kommen. Natürlich wird es bis zum Baubeginn immer noch einige "Spaßvögel" geben, die ein Hochhaus, ein Parkhaus, einen Kirmesplatz oder einen Park fordern. Teilweise werden die absurdesten Gründe genannt, warum im Schloß kein Museum untergebracht werden kann: Das Schloß hat Fenster, durch die Licht eindringen und die Kunst zerstören könnte. Mensch, habe ich gelacht, als ich das gelesen habe. Das Schloß war vor der Zerstörung ein riesiges Museum in dem unzählige lichtempfindliche Kunstwerke ausgestellt waren. Doch man hatte Vorhänge (das kennt heute wahrscheinlich keiner mehr). Außerdem kann man das Glas bedampfen, so daß es Licht und UV undurchlässig wird. ..In einem Schloß kann kein Museum untergebracht werden... tsss. Die Franzosen und Italiener werden sich totlachen, wenn sie das lesen.
S.Hartmann schrieb am 7. Juli 2007 um 14:39
"Bund Deutscher Architekten fordert ergebnisoffenen Architektenwettbewerb für den SchlossplatzDie derzeitige Diskussion über die Bebauung des Schlossplatzareals ist von einer Unbestimmtheit charakterisiert, die der architektonischen und städtebaulichen Rolle des zentralen Ortes in Berlin nicht gerecht wird: Größter Hemmschuh für eine Neubebauung ist die Finanzierung des Gebäudes, das entsprechend dem Bundestagsbeschluss in Kubatur und Anmutung des Stadtschlosses mit barocken Fassaden auf der Nord-, West- und Südseite sowie dem Schlüterhof wieder aufgebaut werden soll.Die Neubebauung des Schlossplatzes muss durch seine architektonische und städtebauliche Qualität die Museumsinsel als Freistätte der Kunst und Wissenschaft angemessen ergänzen. Für diese identitätsstiftende Wirkung reicht ein wiedererrichtetes "Stadtschloss" als Vorhangfassade im historischen Gewand nicht aus - eine bloße Ähnlichkeit zwischen Original und Nachbildung, die keine inhaltliche Verbindung zwischen Fassade und innerer Raumstruktur aufweist, wird allenfalls den Verlust des historischen Gebäudes festschreiben. Dass die Kuppel über dem Hauptportal erst später errichtet werden soll, ist Symptom für die nicht zu finanzierende vorbildsgetreue Rekonstruktion der einst stadtraumprägenden Kubatur.Die barocke Fassadengliederung schränkt zugleich das Museumsprogramm unnötig ein - aufgrund der baulichen Restriktion durch die historischen Fassaden wäre die weltweit bedeutende Dahlemer Sammlung der außereuropäischen Kunst und Kultur in einem Kellergeschoss unterzubringen. Dies wird weder der Sammlung noch der Vorgabe an ein besucherfreundliches Museum gerecht. Vor dem Hintergrund des limitierten Finanzbudgets und der fraglichen Umsetzbarkeit einer Rekonstruktion plädiert der BDA für die Auslobung eines internationalen und bezüglich der Fassadengestaltung ergebnisoffenen Architektenwettbewerbs. Denn nur im Wettbewerb unterschiedlicher architektonischer Lösungen kann fundiert beurteilt werden, ob für den Raumbedarf des Humboldt-Forums eine architektonische und städtebauliche Realisierung erreicht wird, die dem kulturhistorischen Anspruch des Ortes gerecht wird.Beispielhaft wären hier die Architektenwettbewerbe für die Bundesbauten zu nennen, die in eindrucksvoller Weise belegen, dass derartige Verfahren zu architektonisch hochwertigen Gebäuden führen. Analog hierzu ist für die Neubebauung des Schlossplatzes ein zweistufiger Architektenwettbewerb zu empfehlen: Aus einer Vielzahl von Ideen der ersten Stufe werden maximal 50 Teilnehmer nominiert, die in der zweiten, honorierten Wettbewerbsstufe ihre Arbeiten konkretisieren. Der BDA ist überzeugt, dass nur in Form eines Wettbewerbs eine Gestaltung für das Humboldt-Forum gefunden werden kann, die den bildungs- und kulturpolitischen Charakter der Museumsinsel in überzeugender Weise ergänzt. Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Public Relations Dr. Olaf Bahner "Zitat BDA 14.02.2007Viele Austellungsgegenstände der ethnischen Museen sind lichtempfindlich und daher nicht für barocke, lichtdurchflutete Räume geeignet.
Berlinfreund schrieb am 7. Juli 2007 um 13:58
Ich frage mich, warum in dieser Diskussion der Schnee von gestern, längst geschmolzen, immer noch virtuell herumgeschippt wird. Der Palast ist Geschichte, der Kampf samt sämtlicher Argumente für oder gegen das Schloß ist Geschichte. Es ist sinnlose Vergeudung von Hirnschmalz, diese Uralt-Debatte immer wieder anzufangen. Es ist vorbei und das Barockschloß - und nicht nur die Fassade - so gut wie da.Eine aktuelle und sinnvolle Diskussion ist einzig und allein, was in das Schloß hineinkommt und vor allem wie die Ostfassade aussehen soll. Da scheint noch Veränderungs- und Einflußmöglichkeit zu bestehen, und darauf sollten sich jetzt alle Anstrengungen ausrichten. Meiner Meinung nach wäre eine modernistische Stahl-Glas-Schuhkastenarchitektur im Osten (so wie der ehem. "Palast" ) schlimm und eine Verunstaltung des ganzen Projektes. Das wäre so wie Schwarzwälder Kirschtorte mit Meerrettischsenf obendrauf. Es gibt wohl nur zwei Möglichkeiten: entweder Wiederaufbau der Renaissancefassade oder eine Front im schlichteren barocken Stil, aber zum Schlüterschloß passend. Eine Fassade etwa wie am Potsdamer Platz, wäre ein schlechter Witz.
Ralf Wendel schrieb am 7. Juli 2007 um 9:57
@ S. Hartmann.Hallo. Natürlich ist Schönheit eine subjektive Sache. Ich habe auch nie das Gegenteil behauptet. Klar bringe ich immer wieder den Barock ins Spiel. Nicht als Argument, sondern weil es hier eben um ein Bauwerk aus dieser Stilrichtung geht. Es hätte keinen Sinn über bunte Fachwerkhäuser zu schwärmen, weil diese in Berlin nicht zur Debatte stehen. Auch wenn es den Anschein erweckt hat, ich bin kein Feind moderner Architektur. Es sollte eben nur immer der passende Ort für die jeweilige Form gefunden werden. Die Architekten von heute haben wahrscheinlich Angst, daß sie durch zu viele Rekonstruktionen ihren Job verlieren oder ihre eigenen Ideen nicht präsentieren können. Deshalb sind sie auch durch die Bank weg gegen Rekonstruktionen. Ich meine nur, und das ist MEINE SUBJEKTIVE MEINUNG, daß in einem historischen Umfeld eine Glassfassade eher stört. Durchaus gibt es auch ansprechende Bauten von heute. Auf den neuen Stadtteil von Hamburg feue ich mich auch schon. Der Chicago Square bekommt sogar eine Reihe von Wolkenkratzern. Aber dort passen sie auch hin und dort gefallen sie mir auch. Der neue Potsdamer Platz gefällt mir. Wer hätte das gedacht. Und die Umsetzung der 10 geplanten Hochhäuser auf dem Alexanderplatz ist sicher auch interessant. Aber doch bitte nicht auf dem Schlossplatz! Vielen Dank!
Bartholdy schrieb am 6. Juli 2007 um 19:01
An die Vorredner:Architekten sollen entscheiden wo was wie gebaut wird?Hoffentlich wird das nie der Fall sein! Ich erinnere mich noch gut an die Forderung der Architekten die vorgeschriebene maximale Traufhöhe von 22m in der Friedrichstadt fallen zu lassen, damit dort Wolkenkratzer nach New Yorker Vorbild hochgezogen werden können. Die Politiker haben sich aber durchgesetzt und so blieb die Friedrichstraße wenigstens von der Höhe erhalten. Von der Architektur möchte ich mal besser nicht sprechen. Da waren selbst belanglose Gründerzeithäuser mit ihrem reichen Fassadenschmuck einfach schöner, wie man auf alten Ansichtskarten sehen kann!Jaja, Berlin ist zu 99,9% eine Stahl, Glas und Betonwüste, daran wird selbst das Schloß nichts ändern können. Wie war das noch? Früher (vor 100 Jahren) wurden Architekten von der Bevölkerung noch gefeiert, wenn sie etwas neues entworfen haben. Heute hagelt es Bürgerproteste und Unterschriftensammlungen um einen neubau zu verhindern.Liegt das nun an der Bevölkerung oder an den Architekten, die unfähig sind schöne harmonische Architektur zu entwerfen? Ach ja, ich vergaß: Schönheit ist subjektiv. Selbst wenn 99% ein Gebäude häßlich finden und nur 1% findet es schön, dann kann es durchaus schön sein.Wie dem auch sei:Wenigstens entsteht inmitten der Berliner Betonwüste eine kleine Oase der Schönheit mit dem Schloß, dem Lustgarten und dem Weltkulturerbe Museumsinsel.Auf das es jetzt zügig weitergeht.
S.Hartmann schrieb am 6. Juli 2007 um 17:47
Vielen Dank für die Unterstützung aus Holland. Ich bin auch der Meinung das die Besetzung der Expertenkommission zu Politikerlastig war. Historiker/Denkmalpfleger und Architekten hätten mehr Einfluss haben müssen.Ich glaube zwar: etwas wieder herzustellen ist schon eine Leistung, aber gerade in heutigen Zeiten, in denen Deutschland ökologisch sein will, muss einfach mit dem Bestand gearbeitet werden, da wo es geht. @Wendel: Schönheit ist eine sehr subjektive Sache. Ich stelle den Barock ästhetisch nicht höher als irgendeinen anderen Stil, denn jede Epoche hat seine Juwelen hervorgebracht. Wenn sie sich auf wenige Stile beschränken, ist das allein ihre Meinung und kein Argument(auch wenn sie es immer wieder gern erwähnen und damit den Anschein eines solchen erwecken wollen).
bas zweng 47 schrieb am 6. Juli 2007 um 15:53
Ja, Herrn Wendel, jetzt kommen wir ein bisschen zueinander. Das ist mit dem Beschluss ueber den Palast leider nicht so gegangen. Ja, Architekten sollen entscheiden, nicht Politiker. Sie haben recht, in der Vergangenheit sind nicht immer schoene Gebauden entstanden. Daraus hat man doch jetzt gelernt anno 2007. (Ich selber bin im Bauwesen taetig) Ich haette mir gewuenscht eine Aenderung des Palastes. Tut Recht an der Geschichte und Architektur. Keine Gewinner, keine Verlierer. Sie wissen genau wie ich, Deutschland will nichts mehr mit der DDR zu tun haben und deshalb reisst man einfach den Palast ab. Uebrigens weiss ich das viele Architekten aus Holland bei euch Entwuerfe machen und gemacht haben. Den Reichstagskuppel zum Bespiel. Etwas (wieder) nachmachen ist naehmlich keinen Verdienst!Gruss aus Holland
Ralf Wendel, 30 schrieb am 6. Juli 2007 um 15:09
@ Herrn Bas Zweng.Guten Tag! Wieso eigentlich, pochen Sie laufend darauf, daß Architekten über den Schlossplatz hätten entscheiden sollen und nicht die Volksvertreter??? Sind Sie selber ein Architekt? Diese Berufsgruppe ist auch nicht allwissend oder unfehlbar. In der Vergangenheit wurden, gerade von vielen Architekten, fiese Fehler begangen. Der Wiederaufbau des Berliner Schlosses war seit vielen Jahrzehnten ein tiefer Wunsch großer Teile der Bevölkerung. Es wurde lange darum gekämpft und schließlich ein Sieg errungen. Die Politiker haben sicher keine Ahnung wenn es um Architekturfragen geht. Aber in diesem konkreten Fall haben sie wirklich einmal im Namen des Volkes entschieden. Zumindest für die Mehrheit. Daß man es nicht allen recht machen kann, ist leider eine Tatsache. Die Paulinerkirche in Leipzig wird auch nicht wieder errichtet. Das Areal wird nun modern bebaut. Nach Plänen eines niederländischen Architekten 😉 Manchmal gewinnt man, manchmal verliert man. Viele Grüße nach Holland!
wasser schrieb am 6. Juli 2007 um 13:47
@ schlossfreundich stimme ihnen vollkommen zu. die schlossapotheke ist zudem ganz wichtig, um eine angemessene verbindung zwischen der barockfassade und der modernen ostfassade herzustellen. eine schlichte,modere fassade aus glas etc. direkt an die historische barockfassade mit ihren vielen schmuckelementen zu setzen scheint mir bei diesem gebäude ein zu krasser und deshalb unschöner bruch zu sein. die fassade der hofapotheke stellt durch ihre schlichtheit einen schönen und vertretbaren übergang zwischen alt und neu her.auf dieser hp habe ich irgendwo gelesen, dass der finanzielle aspekt zu vernachlässigen sei, da die schlichte fassade des ostflügels sogar günstiger sei???jetzt zu dem argument blickrichtung. es ist eindeutig der fall, dass die schlossapotheke von der schlossbrücke aus gesehen die neue ostfassade verdecken würde, was positiv ist. auch vom lustgarten aus gesehen ist das der fall. ein weiteres argument für die schlossapotheke ist, dass man wenn man auf der spree mit einem ausflugsschiff fährt, neben der modernen fassade aus glas und stahl etwas vom historischen schloss sieht. es darf doch nicht sein dass man von der spree aus gesehen nicht mitbekommt, dass es sich hierbei um das berliner stadtschloss handelt.
bas zweng 47 schrieb am 6. Juli 2007 um 13:30
Herr Dietz und andere 'Schloesser', die Entscheidung wurde tatsaechlich von einer Mehrzahl der Politikern genommen, nicht von Architekten, die fuer eine Veraenderung des Palastes geraten haben. Politiker als Architekten. Das ist doch zum heulen.