Der Schlossfreund
schrieb am 31. Mai 2010
um
7:40
Wenn ich in der aktuellen Presse verfolge, dass die Fassaden vorerst (oder garnicht?) widerhergestellt werden soll, dann frage ich mich ernsthaft, ob hier der Rotstift an der richtigen Stelle angesetzt werden soll. Als erstes Schlage ich vor, dass wir Hr. Schäubles Gehalt einsparen und seinen Arbeitsplatz, er von nicht mal 1000,-€ Netto im Monat leben soll und dann reden wir weiter. Es ist ein Graus, dass unsere Städte, die ihre Identität TEILS zurückerhalten sollen, trist und leer sein sollen dafür aber das Marode Gebilde EU vollgepumpt mit Geldern, die am Ende eh in die Taschen zwielichter Gestalten fliessen. Ich hoffe, dass die Entscheidung diese Woche pro historische Fassade ausfällt, denn alles andere ist sinnfrei. Wir brauchen keinen modernen Plattenbau unter den Linden, diese Bauverbrechen versauen schon seit so vielen Jahren den Spittelmarkt und die Leipziger Straße. Moderne ja, aber doch nicht im Herzen der Stadt, da wo sie nichts zu suchen hat. Ich bin kein Verfechter von Preussentum und Krieg, aber die Schmach der Kommunisten an 500! Jahre alten historischem Bauwerk muss getilgt werden. Danke fürs Lesen! 🙂
MitteinsHerz
schrieb am 31. Mai 2010
um
7:25
Man stelle sich mal allen Ernstes vor, die Freunde der brachialen Moderne hätten sich am Schlossplatz durchgesetzt. Dann würden wir von \"Unter den Linden\" einen \"hübschen, abrundenden\" Blick nach Osten haben:
http://go2.wordpress.com/?id=725X1342&site=exportabel.wordpress.com&url=http%3A%2F%2Fexportabel.files.wordpress.com%2F2010%2F03%2Fslide_start.jpg&sref=http%3A%2F%2Fexportabel.wordpress.com%2Fcategory%2Fberlin%2F
Solch ein Anblick dürfte doch auch wohl beim letzten Zweifler \"Augenkrebs\"-artige Krämpfe hervorrufen. 😉
S.Hartmann
schrieb am 28. Mai 2010
um
14:52
@ Webmaster
Ich warte immer noch auf den versprochenen Link zu einem \"Extrablatt\"-PDF.
MitteinsHerz
schrieb am 28. Mai 2010
um
14:21
EBEN!!!
DON´T FEED THE TROLLS!!!!
Ernst Ludwig
schrieb am 28. Mai 2010
um
13:50
Haben die Schloßfreunde denn nichts besseres zu tun als auf das anödende Mausgeschwafel zu antworten? So langsam habe ich den Eindruck, daß alle die darauf antworten, insgeheim mit dem Mäuslein verbündet sind.
Maus
schrieb am 28. Mai 2010
um
10:36
Nun, man müsste eigentlich bemerkt haben, dass gegen Schlösser prinzipiell nichts einzuwenden ist, wie ich schon mehrfach angedeutet habe. Eine Antwort auf ihre Frage steckt schon in ihrer Reaktion selbst, und bestätigt was ua. unten in den verlinkten Seiten thematisiert wird.
Weil mir Kunst, Geschichte, aber auch unsere Republik am Herzen liegen, betrachte ich es von allgemeinem Interesse, auf verbreiteten \"Stuss\" zu reagieren wie:
Zitate, - bspw. 2213:
\"In Sackgassen angelangt kann man entweder mit dem Kopf gegen die Wand rennen...\"
oder 2217:
\"Die Moderne hat ausgedient\"
\"Die Menschen sehnen sich nach Tradition, nach Ästetik (die die Moderne niemals bieten konnte oder wird bieten können) und nach Ihren Wurzeln\"
____
Sie können ja einmal erklären, wo diese Wurzeln stecken, was Ästhetik ist, usw.
\"Lautstark\" nenne ich ihre demagogischen Wendungen, die sie persönlich gegen meine Person richten, wähend es ihnen nicht möglich ist, auf die vielfach angezeigten Inhalte einzugehen.
Grüße
Oli
schrieb am 27. Mai 2010
um
20:55
Werte Maus:
Lassen Sie es doch einfach. Auf diesen Seiten können Sie niemenden bekehren, schon gar nicht mit Ihren \"Argumenten\".
Die Moderne hat ausgedient. Das heißt nicht, daß wir in die von Ihnen beschworenen Nazizeiten zurückfallen. Die Menschen sehnen sich nach Tradition, nach Ästetik (die die Moderne niemals bieten konnte oder wird bieten können) und nach Ihren Wurzeln.
Was haben Sie gegen das Schloß? Gut, der von Ihnen insgeheim geliebte Palast der Kommunisten wurde abgerissen - na und? Ganz Berlin ist voll von sozialistischer \"Moderne\". Gönnen Sie den vielen \"Ewiggestrigen\" doch einen Hort der Sehnsucht.
Irgendwann werden Sie vor dem wiedererstandenen Schloß stehen - und dann? Verunzieren Sie es dann mit der Spraydose a la \"Nie wieder Deutschland\", \"Deutschland verrecke\" oder \"Ich schäme mich..\" ?
Was treibt Sie eigentlich an? Die Mehrheit will das Schloß. Einige lautstarke Protagonisten nicht.
Eserfallen in Berlin zahlreiche sozialistische Errungenschaften - kümmern Sie sich lieber darum!
Maus
schrieb am 27. Mai 2010
um
15:14
Auf den verlinktem Seiten unten kann der Leser einmal Vergleichsmaterial sichten.
In dem Artikel des \"Monopol\" - Magazin für Kunst und Leben, Titel: \"Die Konjunktur des Ruinösen\" (Link in 2212), geht es einerseits darum, dass auch die Moderne nicht in einem nostalgischen Formalismus stecken bleiben sollte, zwar erkennt man in ihr ein \"visuelles Gegengift gegen opulente Figuration und alle Arten neobarocker Exzesse\", wie es heißt, aber müsse sie eben auch eine Reaktion auf die Umstände unserer Zeit sein. Welche Formen dadurch ausgebildet werden würden ist aber noch nicht klar, und es soll darauf aufmerksam gemacht werden, dass man nicht bei den schon hinter sich gelassenen Auseinandersetzungen stehen bleiben solle.
Es würde nämlich das gleiche gelten wie für Barock-Reko-Fassaden, nämlich, dass sinnentleerter Kitsch übrig bliebe. Noch einige wichtige Gedanken sind in den letzten 3 Absätzen zusammengefasst.
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Den Leser möchte ich nur darauf aufmerksam machen, dass es eigentlich wichtig ist, auf verschiedene Phrasen und Platitüden welche unhinterfragt und wiederholt hier als eine Art Werbung \"unter´s Volk\" gebracht werden zu reagieren. Diese Reaktionen sind eng mit den Hintergründen, und Begleiterscheinungen des Projektes verbunden. In der Regel gelingt es nicht die Widersprüche, die in den angeführten Materialien angesprochen werden zu entkräften.
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So auch im Beitrag unten (2214), der Bericht \"Spur der Steine\", gesendet vom Deutschlandradio Kultur, mit vielen Grundinformationen, welche vielen Mitgliedern aber auch anderen Personen, die das Projekt in Berlin wahrnehmen, unbekannt sein dürften, weil sie nicht, oder falsch kommuniziert werden.
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Enge Bezüge lassen sich zudem erkennen, wenn der Leser die Rezensionen der TAZ, als auch bspw. in dem verlinkten Blog, zu aktuellen \"TV-History\"-Produktionen studiert (2214). Es geht um eine mediale Welt, man könnte auch erweitern, um ein mediales Weltbild.
MitteinsHerz
schrieb am 27. Mai 2010
um
9:22
Liebe Schlossbefürworter, werter Kreuzberger:
In Bezugnahme auf den weiteren Umgang mit hiesigen \"Protagonisten\" a la Mäuschen, kann ich mich nur immer und immer wieder wiederholen: DON´T FEED THE TROLLS!!!
Als kleinen wikipedischen Diskurs empfehle ich dazu:
http://de.wikipedia.org/wiki/Troll_(Netzkultur)
Mit unaufgeregtem Gruß an alle Mitstreiter!
Maus
schrieb am 27. Mai 2010
um
8:41
Hier ist ein thematisch überaus aktueller Beitrag ausgestrahlt vom Sender Deutschlandradio Kultur,
- \"Spur der Steine\", von Marietta Schwarz:
daraus einige Zitate:
\"... Während das, was wir nachahmen, eben nur ein momentanes Interesse widerspiegelt ...\"
\"... aus dem Medienbild erschaffen [...] für ein mediales Bild ...\"
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/zeitreisen/1038821/
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Um zu erkennen worum es geht, müsste der Besucher des Gästebuches versuchen verschiedene Standpunkte nachzuvollziehen. Man erkennt an verschiedenen Kommentaren, dass das nicht immer leicht gelingt. Oft hilft es auch sich Zeit zu nehmen, und bestimmte Inhalte noch einmal zu lesen.
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Die letzten Sätze des hier oben verlinkten Beitrages sprechen von \"Medialer Architektur\", von Oberfläche. Inhalte sind nicht mehr wichtig. Was noch anzumerken wäre, dass sich diese Oberfläche auch im Inneren fortgesetzt hätte, hätte man erst versucht, auch dieses Innenleben nachzubilden ...
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Eine überaus wichtige Beobachtung, zum Begriff \"medial\" gibt es interessante Parallelen auf einem weiteren Gebiet, von weit maßgeblicherer Brisanz!
Eine mediale Inszenierung der \"ganz besonderen Art\" läßt die \"Geschichtswerkstatt\" des ZDF vom Stapel. Im Vorspann ein Schwenk über Preußenadler mit Eisernem Kreuz der Quadriga, und natürlich ein rekonstruiertes Berlin zu Kaisers Zeiten. Titel der Serie: \"Das Weltreich der Deutschen\", dazu Fanfaren aus dem Off, und Reichskriegsflagge, sehr medienwirksam und emotional erinnert es an so manche animierte Kriegsspiele im Internet, oder Militaria-Foren, die scheinbar gerade für junge Leute sehr atraktiv sind. Doch darum soll es primär noch nicht einmal gehen, sondern darum was für ein Geschichtsbild erzeugt wird, und zwar durch Emotionen und Manipulation.
zu sehen hier: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/kanaluebersicht/aktuellste/994036#/kanaluebersicht/994036
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Thematisiert wird das aber nicht nur hier. Vgl:
http://www.taz.de/1/leben/medien/artikel/1/spurensuche-in-afrika/
auch in diesem Blog wird darauf eingegangen:
http://boliviensplitter.blogspot.com/2010/04/kopfjagd-in-ostafrikaund-der-gute-stamm.html
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Eigentlich ist es hochbrisant, wenn man noch bedenkt, dass diese Beiträge des öffentlich-rechtlichen Fernsehens auf dessen Webseite als Unterrichtsmaterial (!) angeboten werden. (siehe Webseite des ZDF - oben)
Man kann sich eigentlich nur wünschen, dass sich das Interesse der Öffentlichkeit stärker auf diese Probleme richtet.
Grüße
Kreuzberger
schrieb am 26. Mai 2010
um
23:07
Zum hundertausendsten Mal: Ein Kompositionsauftrag ist etwas anderes als das Hörbarmachen einer alten Partitur! Hier geht es um die Wiederaufführung eines alten Meisterwerkes mit gewissen Zugeständnissen an diverse Sachzwänge, auch wenn Sie das noch so oft starrsinnig verneinen! Das ist ja nicht auszuhalten mit Ihnen ...
Maus
schrieb am 26. Mai 2010
um
8:57
\"Ein Plädoyer für eine Rückkehr in die Gegenwart\"
http://www.monopol-magazin.com/magazine/2009/09/essay-archaeologie-der-moderne
Zitate:
„...Ist die Moderne unsere Antike?...“
\"...Aber bei reinen Stilfragen bleibt die Renaissance der Moderne natürlich nicht stehen. Es gehe auch, so betonen viele Protagonisten, um eine Revision der Theorien und sozialen und politischen Konzepte, die dahinterstehen...\"
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(zum Thema: \"...In Sackgassen angelangt...\")
Ein Wettbewerb für ein Humboldt-Forum, der Alternativen nicht zuließ, ist ein sogenanntes \"Rennen mit dem Kopf gegen die Wand\" (\"Altertativlosigkeit\")
Grüße
Kreuzberger
schrieb am 25. Mai 2010
um
23:22
Eine Renaissance der Architektur ist mehr als überfällig. In Sackgassen angelangt kann man entweder mit dem Kopf gegen die Wand rennen und die Alternativlosigkeit dieses Verhaltens beschwören oder umkehren und sich neu besinnen.
Frank Christoph Schnitzler
schrieb am 25. Mai 2010
um
0:52
Auch ich bin für den Wiederaufbau des Schlosses. Dieser imposante Bau der Renaissance faziniert Generationen und Jahrhunderte.
Frank Christoph Schnitzler
Hannes Klarmann
schrieb am 24. Mai 2010
um
18:30
Ich bin so dankbar, dass nach den furchtbaren zerstörungen, wieder soetwas wie Indität in verschiende städte einzieht. Nicht allein nur Funktionalität, wie es oft genug praktiziert wurde.
In Dresden, Potsdam, Leipzig und Berlin sind und wurden wieder grossartige Pracht zum Leben erweckt.
Langenberg
schrieb am 24. Mai 2010
um
15:28
Hab´s in den Radio-Nachrichten (glaube hr) gehört, allerdings -trotz Suchens - bislang noch keine schriftliche Bestätigung in der Presse. Die beiden Dinge, Stuttgarter Hbf und Berliner Schloss wurden aber ausdrücklich genannt. Letzteres ist aber zweimal vom Bundestag beschlossen worden, was wohl auch gewichtet.
Leser
schrieb am 24. Mai 2010
um
8:05
@Langenberg, können Sie eine Quelle angeben, oder einen Link zur Streichliste? Ich halte das für bloße Spekulation, da das Gebäude als Investition durchgeht und nicht als Subvention.
Langenberg
schrieb am 21. Mai 2010
um
20:25
Schäuble stellt die Streichungsliste auf. Neben dem Stuttgarter Hauptbahnhof ist das Schloß ausdrücklich mit genannt. Noch Fragen?
M. Benning
schrieb am 21. Mai 2010
um
17:10
Wenn man die vielen Einträge liest, wird einem die (leider nicht immer ganz respektvolle) difiziele Meinungsfindung bewusst. Ich selbst glaube, dass es wichtig ist das Schloss wieder aufzubauen. Es gab da einmal eine Äußerung, die Franziska v. Almsik ausgesprochen hat, die sich (aus dem Kopf zitiert) zunächst etwas eigentümlich anhörte: \"Ich finde es gut, das Schloss aufzubauen, weil es eine schöne Idee ist.\" Was das Sprachgebilde vielleicht nicht so ganz wiedergibt ist letztlich aber der Gedanke, den ich hinter ihrer Äußerung vermute: \"Das da etwas Schönes (wieder) entsteht. Über den Begriff \"Schön\" im Zusammenhang mit den Barockfassaden wird man sich trefflich streiten. Geschmäcker mögen verschieden sein. Und da jede ernst gemeinte Meinung auch Respekt verdient sollte man diverse Äußerungen auch nicht abfällig kommentieren. Ich selbst finde den Entwurf für dieses Gebäude \"schön\" und eine Bereicherung für eine aus vielen Schichten gebaute und zerstörte und wieder aufgebaute Stadt. Vielleicht als Kontrast zu manch anderer neuer und für mich auch faszinierender Architektur. Ich denke, auch das wird ein Stück Berlin, das die Menschen anziehen wird. Ich würde es mir wünschen.
Maus
schrieb am 21. Mai 2010
um
16:51
Wer sind denn \"DIE\" Deutschen die sie bemühen möchten?
Es kann doch jeder nachlesen, auf welche Einwände ich reagiert habe.
Nur nebenbei, \"Risalite\" und \"Pilaster\" machen ein umfassendes Wissen gerade eben nicht aus, ich denke das leuchtet ein.
Zitat \"FreiburgerJurist\":
\"...die Frau von David Chipperfield...\" /
\"...Hurra, wie sind wir toll, wie haben eine Ruine als Ruine belassen...\" /
\"...Selbstverblendung der modernen Architekten...\"
Das ist doch alles nur Unsinn den sie schreiben, ich glaube sie erweisen den Mitgliedern und der Spendenaktion einen Bärendienst...
Grüße