Anett Liebisch / 39 J.,
schrieb am 28. Mai 2002
um
10:14
Ich bin begeistert von Ihrem Internetangebot und Befürworter Ihres hehren Zieles. Auch ich bin bereit Aktien zu erwerben, wenn man das Schloss wieder aufbaut. Eine Integration des DDR-Palastes, lehne ich ab.
Ewald Berg, 62 Jahre,
schrieb am 25. Mai 2002
um
23:00
Für den Wiederaufbau des Stadtschlosses bin ich bereit, im Rahmen meiner finanziellen Möglichkeiten zu spenden, für einen Glas-Btonekasten à la Palast der Republik gibts keinen Pfennig bzw. Cent. E. Berg
Michael Tewes, 36 Jahre,
schrieb am 23. Mai 2002
um
23:00
Seit Jahren beschäftige ich mich mit dem Wiederaufbau des Stadtschlosses in Berlin. Obwohl ich Rheinländer bin und dazu noch katholisch, liebe ich die Stadt Berlin seit meinem ersten Besuch 1982. Inzwischen bin ich viele Male in Berlin gewesen und habe seit der Wiedervereinigeung die Entwicklung in der historischen Mitte Berlins und am Potsdamer Platz aufmerksam verfolgt. Meiner Meinung nach muß ein Wiederaufbau des Stadtschloses erfolgen. Berlin hat viel an historischer Bausubstanz verloren, einer Substanz, die Städte wie Paris oder Rom gerade anziehend macht. Der Wiederaufbau und eine Mischnutzung des Schlosses werden Berlin eine zusätzliche große Anziehungskraft geben. Außerdem erhält die Stadt ihre Mitte wieder und es verschwindet die große Ödnis. Ich trete dem Verein gerne bei und hoffe sehr, dass das Schloss wieder aufgebaut wird
Rosemarie Schmidt-Gaster,
schrieb am 20. Mai 2002
um
10:07
Ach wäre ich doch schön glücklich, wenn man wenigstens die Schlossfassaden wieder aufbauen würde. Meinetwegen kann das modern sein. Aber eine Schlossfassade passt sehr gut und die restliche Bebauung der Strasse unter den Linden.
Werner Mueller / 34,
schrieb am 17. Mai 2002
um
23:25
Nun eine neue Schlosskommission einzusetzen empfinde ich als Unverschämtheit und Geldverschwendung. Es gab ein deutliches PRO Schloss und nun - so glaubt wohl der Berliner Rot-Dunkelrote Senat, kann man solange neue Kommissionen einsetzen, bis mal ein Nein gefällt wird. Ich bin erschüttert. Ich wünsche Ihnen Nerven wie Stahlseile und hoffe das Schloss kommt!
Dr. Erich Kraft,
schrieb am 17. Mai 2002
um
23:00
Jedem Schloßgegner unter den Politikern sollte man eine CD mit der Computeranimation schenken. Wer diese herrliche Barockfassade in ihrem leuchtenden Farbenglanz gesehen hat, kann im Ernst nicht mehr gegen ein solches Bauwerk im Herzen Berlins sein. Die Besucher werden nur so dahinströmen und begeisterte Augen haben.
Cornelius Wiesner, 16, Bonn,
schrieb am 2. Mai 2002
um
23:00
Moderne Architektur? Was ist das? Was heißt das: Modern? Das Schloss war doch hochmodern, als man es gebaut hat, oder? Wie können wir uns Deutsche, wir als Europäer eigentlich anmaßen, den wichtigsten Platz einer damals als Kulturhauptstadt Mitteleuropas Konzipierten Stadt, auf dem zurecht das Schloss des tolerantesten Monarchen Europas, des alten Fritz, seinen festen Platz hatte, mit moderner Architektur zu beflasstern?
Sascha, 23,
schrieb am 30. April 2002
um
23:00
Ich bin beileibe kein Gegner von moderner Architektur. Ich könnte mich auch durchaus mit einem Gebäude anfreunden, das in Proportionen und Ausmassen dem alten Schloss entspräche, in der Fassadengestaltung jedoch eine moderne Interpretation des Barock darstellen würde. Jedoch sehe ich in diesen endlosen Diskussionen hier keinen Sinn, da jedes Streitgespräch und jede weitere Runde in diesem "Kampf" zur Folge hat, das in 100 Jahren dieser so wichtige Platz für Berlin immer noch leer und verwahrlost ist. MfG Sascha
Peter Braunleder, 27,
schrieb am 28. April 2002
um
18:53
Es wird Zeit, dass das herrliche Schloss wiederaufgebaut und, wie von der Expertenkommission vorgesehen, für Museen, Restaurants und vielen anderen öffentlichen Einrichtungen genutzt wird! Genau wie die Frauenkirche in Dresden, würde auch das Stadtschloss sehr viele Touristen nach Berlin locken! UND DAS IST GUT SO!
jens,29,
schrieb am 20. April 2002
um
16:05
auf den schlossplatz paßt nur ein gebäude, das schloss!!!
Dr. T. Pomberg, 31 J.,
schrieb am 19. April 2002
um
23:00
Es gibt kein Argument gegen den Wiederaufbau. Erstens braucht jede Hauptstadt eine vorzeigbare historische Mitte. Zweitens knipsen die pseudointellektuellen Schlossgegner im Urlaub - ohne es überhaupt zu merken - ganze Filme mit wiederaufgebauten Motiven voll (bspw. Altstadt Rhodos); im Ausland pflegt man ja zum Glück keinen so verklemmten Umgang mit der jahrhundertealten Kultur wie hier. Drittens kann die moderne Architektur sich gerne an tausenden von anderen Plätzen ( bspw. Alexanderplatz) verlustieren.
Schmitz,
schrieb am 19. April 2002
um
19:01
Genau! Ich war von Anfang an für ein modernes Hochhaus mit transparenter Glasfassade, welches mit dem Fernsehturm im Dialog steht!!Ein Hochhaus wäre ein ehrliches Zeichen, in welchem sich die Menschen selbst bzw. die moderne und zukunftsorientierte Gesellschaft in ihrem modernen, soziokulturellen Umfeld, welches auf dramatische Weise vom Fernsehturm symbolisiert wird, wiedererkennen und somit neu entdecken können!
Mathias Mossmann, 36,
schrieb am 18. April 2002
um
23:00
Herzlichen Glückwunsch für alle Schlossfreunde zum Kommissionsbericht! Denen, die sich für das Stadtschloss engagieren, weiterhin viel Kraft, Begeisterung und Erfolg! Fortes Fortuna adiuvat. Vielleicht wird die lange und windungsreiche Schlossdebatte im nachhinein auch ihr Gutes haben als ein Beispiel, wie sich eine demokratische Gesellschaft in hartem aber weithin fairem Ringen um die Gestaltung ihrer Hauptstadtmitte einigt. Symbolhaft werden dabei garade hier die Gegensätze zwischen Ost und West, zwischen Tradition und Moderne ausgetragen. Der Streit um diese für das Land so wichtigen Fragen bietet seinerseits die Chance durch das Aufdecken von Hoffnungen und Ängsten, Erfahrungen und Urteilen Verständnis auch für Gegenpositionen zu bekommen und vielleicht sogar mit Gegnern zu versöhnen. Dass eine Bürgergesellschaft mit viel bürgerlichem Engagement den Wiederaufbau eines festlich-vitalen Barockgebäudes als kulturelles Zentrum im Herzen ihrer Hauptstadt betreibt, ist ein Zeichen, dessen Bedeutung weit über sich hinausreicht. Es ist geradezu ein Signal, wie Herausforderungen der Zukunft gelöst werden können, nämlich durch Beharrlichkeit und Begeisterung, die ansteckend wirkt. So wie in Dresden die Frauenkirche weltweit zu Spenden motiviert für einen Wiederaufbau im Einklang von sorgfältigstem traditionellem Handwerk und modernster unterstützender Technik, so wird auch Berlin eine Mitte bekommen, die Tradition und Gegenwart, Bürgerengagement und Staat verbindet.
Stefan Hasselmann, 34,
schrieb am 18. April 2002
um
23:00
Der Ruf nach Wiederaufbau des Berliner Schlosses zeugt außer von völligem Verkennen urbaner Situationen auch von einer reaktionären Fantasielosigkeit. Sicher ist, dass der Mitte Berlins ein lebendige, nutzbare, gebaute Mitte dringend Not tut. Sicher ist auch, dass die gegenwärtige Situation unhaltbar ist, schlimmer, als sie es noch vor fast 13 Jahren war. Aber ebenso sicher ist, dass ein Wiederaufbau des Schlosses, unter welchen Umständen a uch immer es verschwunden ist, der falsche Weg ist. Zum einen wäre der Abriss des Palastes der Republik zugunsten eines Neubaus der gleiche Fehler, wie er bei der Beräumung der Reste des Schlosses getan wurde. Das eine Wollen heißt unmittelbar, das Andere tolerieren. Was ja nicht im Interesse der Schlossbefürworter liegt. Zum anderen mag man eventuell die bauliche Substanz des Palastes für ruinös und damit abrisswürdig halten - statt dessen aber Jahrhunderte alte Bauformen nachzuahmen, nachzubauen, ist eine architektonische, historische und auch finanzielle Fragwürdigkeit, die außerhalb des gesunden Menschenverstandes liegen sollte. ... Die Lösung für Berlin KANN nur sein, die Mitte auf eine attraktive, lebendige, nutzbare und signifikante Weise neu zu bebauen. Neu - d.h. in einer Formensprache, die dem beginnenden Jahrtausend entspricht.
Rüdiger N. ,57,
schrieb am 16. April 2002
um
23:00
...wir sind von der historischen Bausubstanz von Städten wie Rom, Paris, Budapest, London, Barcelona usw. begeistert und gehen mit unserer eigenen Geschichte wie die Barbaren um...
Claudia A. 34,
schrieb am 16. April 2002
um
23:00
Was denn sonst ? Oder etwa diese einfaltslosen und öden Lochfassaden wie am Leipziger Platz oder am Pariser Platz
Dirk, 17, Prenzl. B. (Berlin),
schrieb am 16. April 2002
um
14:31
Ich wußte bis vor wenigen Minuten überhaupt nicht, dass Berlin ein Schloss in der Mitte hatte!! Das Schloss muß wieder gebaut werden! Ich werde eine Schlossaktie kaufen und für das Schloss spenden! (Das sollte jeder Berliner tun!!!!)
Stefan Weilandt, 26,
schrieb am 16. April 2002
um
10:21
Ich freue mich, dass die Expertenkommission (ein 23-köpfiges, international besetztes Gremium aus Vertretern der Bundesregierung, des Bundestages und des Landes Berlin, aus Architekten, Historikern und Publizisten, Unternehmern und Finanzfachleuten, ausgewählt vom Bundesbauminister und vom Berliner Bausenator, beide Sozialdemokraten) beschlossen hat das Stadtschloss wiederaufzubauen und als buntes und lebendiges Kulturzentrum zu nutzen! Das wird DIE Hauptattraktion in der Mitte Berlins!
Lars,
schrieb am 14. April 2002
um
18:24
Herr Schmitz: Ich bin sprachlos - wirklich!!!! Hätte nicht gedacht, dass man sich so um die Ecke herum ausdrücken kann, respekt!! Bei Ihrem Beitrag muss mann also zwischen den Zeilen lesen, eine ganz neue Erfahrung!!!!
Schmitz,
schrieb am 14. April 2002
um
11:00
Ich finde es gut, dass Deutschland das Geld der Steuerzahler sinnvoller ausgibt, als damit Rekonstruktionen in Berlin zu bezahlen, von denen ja sowieso kein Mensch profitiert! Denn Touristen kommen ja praktisch gar keine nach Berlin (Die schauen sich doch Stadtzentren an, die von modernen und kreativen Stahl-Glas-Betonbauten dominiert werden, z.B. Wien, Paris, London, Rom, usw.)! Und für die Berliner ist jede Rekonstruktion rausgeschmissenes Geld! Der Beweis dafür ist in der Friedrichstrasse, am Spreebogen und am Potsdamer Platz zu finden, aber auch östlich des Domes! Die Berliner fühlen sich am “wohlsten“ mit immer den gleichen, ausdruckslosen und austauschbaren Raster- bzw. Lochfassaden (das Erkennungszeichen der modernen Baukunst), welche mit Hilfe von preiswerten Computerprogrammen “entworfen“ werden! Die Berliner sind glücklicherweise die anspruchslosesten Großstädter Europas und deshalb kann die Regierung sehr viel Geld für sinnvolle Projekte im Ausland ausgeben! Das finde ich sehr gut, denn nur so macht man sich “Freunde“! (ps. Ich hoffe, dass die Ironie jetzt ein bißchen deutlicher geworden ist!)