Werner Knauber, 42
schrieb am 21. Januar 2005
um
1:14
Wer braucht das Schloß? Gute Frage! Noch bessere Antwort:Wir alle brauchen es!! Hier hat Deutschland die einzig wahre Chance, Ost mit West (und umgekehrt) zu vereinen. Es muß das Schloß ALLER Deutschen werden!! Mein Vorschlag: Alle Länderfahnen vors Schloß und alle Kultur und Geschichte der Länder ins Schloß! Beispiele: Bayern-Saal,Hamburg-Lobby, Hessen-Galerie, Salon de Saxe... Jeder Deutsche sollte stolz darauf sein, seine Region und sein Land im Schloß repräsentiert zu wissen. Das Schloß kann so im Bewußtsein der Deutschen miteiner neuen Ausrichtung verankert werden. Hier kann großes geschehen. Machen wirendlich das Schloß zum WAHREN Palast der (Bundes-)Republik!!!Und was das Andenken an ein 40jähriges Unrechtsregime angeht: Wer so etwas braucht, ist mit dem Fernsehturm am Alex, der nach wie vor Berlin überragt, und mit der Karl-Marx-Allee (weltweitgrößtes denkmalgeschütztes Ensemble!!) ausreichend bedient. Ulbricht ist tot, Honecker ist tot -sie haben genug angerichtet- aber Berlin lebt!Feiern wir seine Zukunft mit einem Gebäude, das schon immer die Mitte unserer Hauptstadt war:dem Stadtschloß. Und den Jammerern über die leeren Kassen sage ich: Von Euch ist sowieso nichts zu erwarten, ihr gehört zu der Sorte Leute, die nie etwas zur Frauenkirche in Dresden gegeben haben und das ganze als Irrsinn abgetan haben - aber jetzt zu den ersten gehören, die Karten für die Einweihung der Kirche haben und mit der neuesten Videokamera anrücken! Beim Berliner Schloß hättet ihr die Chance, etwas gut zu machen...
H. C. Stössinger
schrieb am 21. Januar 2005
um
0:29
Tolle neue Bildserie! Habe gerade den stern gelesen - dort ist ein Doppelseitiges Foto zu sehen, sehr schön und nachvollziehbar für jeden. Leider beeindrucken die kleinen Bildchen - selbst in der Vergrösserung - hier auf der homepage niemanden! Vielleicht sollte man sich hier auf der Schlossseite wieder etwas mehr Mühe geben...?
Gerd Budden
schrieb am 20. Januar 2005
um
21:43
Deutschland muss das historiche Schloss wiederhaben,wenn ich von Euern Anstrengungen lese,mochte ich gerne einen kleinen Betrag beisteuern aber meine Adresse: 660-10th str.Lake Oswego -Oregon USAwurde nicht akzeptiert.Wo kann ich meinen Betrag hinschicken?
Kralle
schrieb am 20. Januar 2005
um
18:55
UNGLAUBLICH; FANTASTISCH!Hängt ein rieseiges Plakat mit den neuen Schlossbildern auf dem Schlossplatz auf!WIr brauen Werbung!!
Rupsch, Reinhard, 55
schrieb am 19. Januar 2005
um
12:51
In vielen Bombennächten starben Bauwerke einer stolzen ZeitAuch mähten kalte FeuergarbenDen Weg frei für Beliebigkeit.Wer´s nur beklagt wird nichts bewegenMachtmenschen stört die Klage nicht.Laßt uns klug und deutlich reden Aufdaß die Ignoranz zerbricht!
Fredrik Bremer
schrieb am 12. Januar 2005
um
14:33
I would really like to se the palace being rebuilt. It was a masterpiece of a grand and spectacular architecture that you don´t see any more. As a visitor to Berlin I think that you germans along with the so-called "great architects" (almost exclusively americans) have succeded in making Berlin a really ugly town. Lots of ugly concrete buldings and skyscrapers. Look at Rome with it´s total absence of modern buildings in the town center. That town should be regarded as a totally succesful implementation of "old meets new". The same thing that has happened with Berlin has happened with my home town (Stockholm) and this without the help of a devastating war. It´s a shame...
Hildebrandt, Matthias, 41
schrieb am 7. Januar 2005
um
12:31
Während der letzten Mitgliederversammlung (zu der erfreulicherweise auch Spender eingeladen waren) wurde der Punkt angesprochen, die "Preise" für Schloßbausteine zu senken. Wenn ich persönlich Leute zum Kauf eines Bausteins überreden will, sehe ich auf deren Frage, wieviel denn so ein Stein kostet, angesichts meiner Antwort: "250,- €" immer wieder in betretene Gesichter. Die Summe ist in der Tat für viele kein Pappenstiel und manch einer, der grundsätzlich mit dem Vorhaben sympathisiert und grundsätzlich bereit wäre, seinen Beitrag zu leisten, fühlt sich abgeschreckt und spendet letztendlich garnichts. Sicherlich kann jeder Betrag gespendet werden, aber die Idee, daß man dafür symbolisch einen Schloßbaustein erhällt, ist motivierend. Daher halte ich es für sinnvoll, die Schloßbausteinspende auch auf kleinere Beträge auszudehnen.
webmaster
schrieb am 31. Dezember 2004
um
14:22
Die Entscheidungen sind längst gefallen, die Diskussion ob Schloss oder Palast geht offensichtlich immer munter weiter! Der Beitrag in der Berliner Zeitung gehört zu den Nachwehen der endlosen Schlossdebatte, diese ist jedoch durch die Entscheidungen des Bundestags abgeschlossen. Es ist immer derselbe Redakteur, nämlich der sich als Palastfreund profilierende Nikolaus Bernau, in der Berliner Zeitung, der Pro Palast schreibt. Und bewußt tut er so, als ob die Frage Palast oder Schloss wieder offen sei, nach der Methode: Wenn ich dies nur lang genug penetrant behaupte, dann glauben es schließlich die Leute. (und dass das tatsächlich wirkt, sieht man an den Beiträgen mancher Kenntnisarmer im Gästebuch). Und die Redaktion lässt ihn walten, da ja ein großer Teil der Abonnenten der Berliner Zeitung dies schon in DDR-Zeiten war und man sich so mit der Palastfreundlichkeit deren Sympathie für die Zeitung zu erhalten glaubt. Das ist "business as usual", aber auch nicht mehr, vor diesem Hintergrund verständlich und wird unter diesem Aspekt auch von uns akzeptiert.Entscheidend jedoch ist die reale politische Lage: Der Senat von Berlin und die Bundesregierung stehen hinter dem Abrissbeschluss des Bundestages, RBM Wowereit hat dies gerade wieder bekräftigt, mag PDS-Senator Flierl auch noch so maulen. Es geht in der zweiten Jahreshälfte los damit. Der Schlosswettbewerb soll in diesem Sommer ausgeschrieben werden, die Planungen dafür laufen im Bauministerium auf Hochtouren.Der Rest ist Schall und Rauch. Schönes Neues Jahr!
Kralle
schrieb am 30. Dezember 2004
um
18:55
Tja, dann habt ihr wohl Pech gehabt, liebe Vorschreiber. Ihr werdet euch wohl mit der Schlüterschen Fassade abfinden müssen. Eure Meinung hat sicher ihre Berechtigung, aber sie enspricht nicht der Mehrheit. Und es ist ja auch lange genug debattiert worden. Es ist entschieden worden für das an diesem Ort einig richtige, und das ist auch gut so. Guten Rutsch!
Hartmann, S., 22
schrieb am 30. Dezember 2004
um
16:29
Endlich mal jemand der meiner Meinung ist. Heute habe ich einen interressanten Artikel in der Berliner Zeitung gelesen(vielleicht stellen sie den auf ihre Seite) die die Diskussion 2004 zusammenfasst. Dessen Fazit lautet: noch ist nichts endgültig entschieden(auch nicht der Abriss), da viele Politiker heute anderer Meinung sind und die Kassen leer. Es wird ein spannendes Diskussionsjahr 2005 erwartet, aber wenig reale Bewegung.Ich bin gespannt.
Schäfer, Oliver, 24
schrieb am 29. Dezember 2004
um
22:42
Ich bin absolut von nichts mehr überzeugt. Der grundsätzliche Unterschied zu Städten wie Dresden besteht darin, dass hier sofort nach dem Krieg ein Konsens da war, die historische Altstadt wieder aufzubauen, der dazu führte, dass das Ensemble um Zwinger, Semperoper, und Hofkirche wiedererrichtet wurden. Die zerstörte Frauenkirche beließ man als mahnende Ruine. Dadurch ist hier die ursprüngliche Baussubstanz voll oder wenigstens teilweise erhalten- und die nachfolgende Stadtentwicklung konnte von anfang an Rücksicht auf ein festes Konzept mit historischer Altstadt nehmen.In Berlin dagegen gab es einen völligen Schnitt nach dem Krieg. Hier sollte (mehreren Ursachen geschuldet) ein moderner geprägtes Zentrum entstehen. Was sich konsequenterweise in der nachfolgenden Stadtentwicklung ausdrückte. Dadurch fehlt aber heute jegliche originale Bausubstanz des Schlosses, was die Rekonstruktion der Schlossfassade m.E. zu einem reinen Kulissenbau ohne jegliche historische Bedeutung macht. Die vielfach andiskutierten Shoppingmeilen hat Berlin sowieso genug. Die Grundidee des Huboldt-forums halte ich dagegen für gut, da sie endlich die vielen Sammlungen näher zusammenführt. Auch mir stellt sich jedoch die Frage nach der angemessenen Hülle. Hätte das Asbestproblem beim Palast nicht bestanden, wäre es wegen der hochsoliden Auslegung des Rohbaues sicherlich möglich gewesen hier durch entsprechende Umbauten geeigneten Raum zu schaffen - mit einem der Säle (vermutlich großem) als Konferenz- und Verantstaltungszentrum.Leider scheint diese Möglichkeit ja nun bald auch zu entfallen.Ich habe Berlin in Vor- und Nachwendezeiten besucht und hatte zu ersteren immer den Eindruck einer hellen, freundlichen, großzügigen, facettenreichen Hauptstadt. Bei meinen letzten Besuchen verdichtet sich allerdings immer mehr der Eindruck vom provinzlerischen "Hauptdorf". Ebenda habe ich auch ein Modell des Stadtschlosses entdeckt - und offengestanden, mein erster Gedanke war: "Was für ein Monstrum, der Klotz ist ja noch größer/schlimmer als der Palast" - hieraus darf impliziert werden, dass ich letzteren in seinem jetzigen Zustande auch nicht erhaltenswert finde.Fazit: Palastabriss unter stärksten Vorbehalten jedoch keine Rekonstruktion des Repräsentationsbaues Schloss als Fassade für ein inhaltlich völlig zuwiederlaufendes Projekt.Vielmehr sollte dann eine dritte Variante gefunden werden, die das Konzept für das Humboldtforum vernünftig repräsentiert und in einen sinnvollen architektonischen Rahmen stellt, wie es Schloss und Palast für ihre damaligen Zwecke jeweils getan haben. Berlin ist schließlich eine Weltmetropole und sollte dieser Rolle endlich auch wieder im Stadtbild gerecht werden!
Hartmann, S., 22
schrieb am 26. Dezember 2004
um
21:15
Ob sich heutige Architekten mit Schinkel und Schlüter messen lassen, werden wir erst in 40 Jahren sehen. Taut, Gropius, Le Corbusier etc. lassen sich ja schon auf die gleiche Genialitätsebene mit ihnen stellen. Zeit schafft Distanz für mehr Objektivität in der Kritik.
Kralle
schrieb am 24. Dezember 2004
um
17:22
Ach ja? Berlin ist schön? Besonders am Alex, was? Dank der sozialistischen „Städtebaugenies“ haben wir im Osten weitgehend öde Magistraten mit Plattenbauten, und im Westen sieht es auch kaum interessanter aus. Prenzlauer Berg ist eines der wenigen positiven Beispiele. Das wilhelminische Berlin, die herrlichen Boulevards mit ihren Prachtbauten sind dank der Idioten Adolf und Ulbricht verschwunden. Berlin war einmal so schön wie Paris!! Die Wiedererrichtung der Schlossfassade trägt dazu bei, dass wenigstens ein kleiner Teil des alten Berlins, das Ensemble U.d.Linden-Lustgarten-Museumsinsel, für uns vollständig erlebbar sein wird. Im übrigen, ist die wieder aufgebaute Frauenkirche nicht das beste Beispiel dafür, dass Rekonstruktionen keine Todsünde sind? Und wenn ich so manches moderne Gebäude in Berlin sehe... vielfach nicht schlecht, aber wer von den heutigen Architekten kann sich ernsthaft an Schlüter und Schinkel messen lassen? Keine Experimente auf dem Schlossplatz!
Hartmann, S., 22
schrieb am 23. Dezember 2004
um
17:37
An Hernn/Frau "Kralle": Ich bin immer wieder überrascht wie meine Äusserungen gedeutet werden. Ich habe nirgends behauptet das alles so bleiben soll. Ich finde die Idee des Humbold-Forums sehr gut, doch bin ich mit der Fassadenplanung nicht so zufrieden. Und warum bin ich kleinlich, wenn ich die Berliner dazu aufrufe stolz auf ihre Stadt zu sein. Denn Berlin ist schön.
Eckener
schrieb am 23. Dezember 2004
um
12:28
Kralle hat völlig recht!Es kann doch nicht angehen, daß alle anderen Städte bis auf Berlin, das Recht haben, durch ein paar Rekonstruktionen verschönert zu werden.Soll Berlin im Herzen des Zentrums ein Aufmarschplatz bleiben? Ohne mich!!Zum Glück wurde aber schon der Wiederaufbau als Kulturforum mit Museen, Restaurants, Cafes, Ausstellungen usw... entschieden!Eine Entscheidung, die ich voll unterstütze und für die ich auch spende!
Kralle
schrieb am 23. Dezember 2004
um
11:32
Lieber Vorredner, mit Verlaub, aber so provinziell und im Blick auf die Geschichte verkrampft wie Sie, können offenbar nur wir Deutschen denken. Wenn in Paris ein irrer Diktator den Louvre gesprengt hätte, würde dieser auch später wieder aufgebaut. Aber ausgerechnet die Mitte der deutschen Hauptstadt soll dank Ulbricht und Honecker eine ewige städtebauliche Katastrophe sein? Kleinlich. Nein danke!!
Hartmann, S., 22
schrieb am 19. Dezember 2004
um
15:27
Zu meinen Vorrednern: Berlin ist mit keiner Stadt auf der Welt zu vergleichen. Die Geschichte ist so vielfältig und gespalten und das man dies auch am Stadtbild sieht ist doch ein Vorteil. Zu Zeiten der Globalisierung muss jede Stadt seine Identität aufbauen. Berlin ist die Stadt der Mauer;Ost-West-Konflikt(leider sieht man nicht mehr viel); Stadt der Großmachtsvisionen des 3.Reichs; der Gründerzeit und Stadt der Vision der Moderne. Viel prägender als das Stadtschloss sind aus der Zeit Viertel wie Friedrichshain-Kreuzberg; sie geben eine gute Vorstellung vom alten Berlin. Man sollte sich also sehr gut überrlegen wie man mit Geschichte in dieser Stadt umgeht: mit Schloss und Palast.Und an alle die Berlin für hässlich halten: Geht mit offenen Augen durch die Stadt und lasst euch auf sie ein; dann erscheinen euch auch dreckige Orte in einem anderen Licht.
RUPSCH, Reinhard, 55
schrieb am 10. Dezember 2004
um
10:39
Laßt Gras darüber wachsen!--------------------------Immer wieder neu flammt die Debatte über die Zwischennutzung der Ruine des Palastes der Republik auf. Man solle das Gebäude nicht abreißen so lange es genutzt werden könne. Man knüpft Bedingungen an den den Abriß. Man will den Platz gestalten; nur Rasen wäre zu wenig...All´ das ist nur Verhinderungstaktik: Veranstaltungshallen, die nicht erst hergerichtet werden müssen, hat Berlin genug.Bis in ein paar Jahren dann (hoffentlich) das Schloss kommt, reicht der wundervolle Ausblick von den "Linden" auf die Nicolai-Kirche und das Rote Rathaus. Dafür brauchte man nicht einmal den Rasen kurz zu halten... ;-)Mit freundlichem GrußR.R.
Rolf
schrieb am 9. Dezember 2004
um
13:22
Wowereit sagt, der Palast kommt bald weg. Ignorierung des Parteitagsbeschluss. Flierl sagt darauf, keine Zustimmung von ihm zum Abriss vor 2006. Kann Fierl blockieren? Wer hat im Senat eigentlich das Heft in der Hand in dieser Frage?
Christian Lindemann
schrieb am 8. Dezember 2004
um
16:32
Jetzt ist er wohl da, der von der FAZ vor Wochen beklagte fehlende zündende Funke. Wenn das, was Herr Thierse jetzt vorgeschlagen hat tatsächlich funktioniert, könnte tatsächlich in drei Jahren mit dem Wiederaufbau begonnen werden! Erstaunlich ist nur, dass bisher noch niemand auf die eigentlich simple Idee Thierses gekommen ist und dass Alles immer nur auf unseren klammen Staat schielt und wohl vergeblich auf diesen hofft. Hoffen wir, und bisher sieht es ja gut aus, dass der Thiese-Vorschlag grünes Licht bekommt. Dann wird die Spendenbereitschaft erheblich zunehmen. Es gilt nun bald, die Werbetrommeln anzuwerfen, und hierzu sollte man nicht nur das Berliner Extrablatt bemühen, sondern auch Rundfunk und Fernsehen (wie bei der Frauenkirche). Übrigens: Hat er Schuster von den Staatl. Museen nicht kürzlich beklagt, er habe zu wenig Ausstellungsfläche im Bodemuseum für die vielleicht umziehende Gemäldegalerie? Gleichzeitig, so Schuster , brauchen die Dahlemer Sammlungen wohl weniger Platz im Schloss. Haben wir damit nicht Räumlichkeiten gewonnen für Teile einer weiteren, anderen Sammlung im Schloss?!