Fuchte, Andreas,23
schrieb am 24. Oktober 2005
um
15:19
Hallo Jakob. Also, der Palast der Republik ist mit Sicherheit nicht das einzige DDR-Relikt. Geh mal nen Stück weiter nach Osten, da kommt das Marx-Engels-Forum, der Fernsehturm und der Alex. Dahinter die Karl-Marx-Straße. Und dazu kommen dann noch die ganzen Platten. Ein halbwegs gelungenes Beispiel der DDR-Architektur ist das Nikolaiviertel. Von mir aus könnte der Palast ja auch stehen bleiben, wenn er nicht an der falschen Stelle stände. Nur hier hat man die Chance ein geschlossenes Stück Alt-Berlin zu bilden mit der Museumsinsel, den Linden, dem Dom und eben dem Schloss.Und was dein Bildungsargument angeht: Das Schloss wird doch als Museum genutzt werden, ist das keine Bildung? Was die Finanzierung angeht: Die Stadt Berlin wird durch den zusätzlichen Tourismus das Geld mit Sicherheit früher oder später wieder reinkriegen. Immerhin hat dann Berlin mit der Museumsinsel und dem Schloss ein Ensemble das kulturell und ästhetisch locker mit dem Louvre mithalten kann.Vielleicht konnte ich dich ein wenig überzeugen, falls du aber noch andere Argumente gegen das Schloss bzw. für den PdR hast, würde ich gerne versuchen, diese zu wiederlegen.Viele Grüße, Andreas
Jakob Sirch, 20, Bayern
schrieb am 24. Oktober 2005
um
14:11
Ich habe in der letzten Woche Berlin besucht und muss sagen, dass es mich gewundert hat, dass man den Palast der Republik abreißen will. Immerhin ist er neben dem Ampelmännchen das einzige erhaltene Relikt aus der ehemaligen DDR. Ich verstehe nicht, warum man 100 Millionen € für den Abriss ausgeben will ohne überhaupt eine vernünftige Idee für den Wiederaufbau des Staadtschlosses zu haben. Nach meinen Informationen würde der Wiederaufbau des Schlosses rund eine Milliarde € kosten und ich frage mich wie diese Summe bei den jetzt zur verügung stehenden Finanzen aufzubringen ist. Wollen sie etwa, dass wegen dem Aufbau des Stadtschlosses der Staat weniger Geld in die Bildung oder sonstiges investiert, nur dass ein weiteres Klassizistisches Gebäude in Berlin steht? Ich meine dass der Palast der Republik erhalten werden sollte, denn man kann die deutsche Geschichte nicht einfach verschönern indem man die DDR mit allen Mitteln verdrängt hat.
K.G 41
schrieb am 12. Oktober 2005
um
15:39
Es ist so vielers wieder nach dem Krieg aufgebaut worden, warum nicht auch das Schloss. Es gehört zur Identität von Berlin und deswegen gehört der Bau in Angriff genommen. Wären alle die zerstörten Bauten nicht wieder aufgebaut worden, wäre Mitteleuropa heute nicht m,ehr das was es ist.
Kloos, S.
schrieb am 9. Oktober 2005
um
8:32
Wäre es nicht möglich so etwas wie ein Spendenbarometer online zu installieren, an dem ersichtlich ist, wieviel an Spenden noch aufgebracht werden muss? Oder besitzen sie nicht die nötigen Einsichten in die Finanzierung?Vielleicht könnte dies noch weitere Spender motivieren und die Menschen noch stärker an das Projekt binden...MfG, S.Kloos
T.P
schrieb am 1. Oktober 2005
um
22:06
Ich kann mich nur meinen vorrednern anschließen ,ich würde mir auch eine rekonstruktion nach historischen Plänen wünschen und keinen mischmasch denn das Bauwerk ist so bedeutend das es sich verdient hat, in alter Schönheit wieder zu erstehen.,wenn der Wille da ist geht es auch ,siehe Frauenkirche Dresden
Müller, Dominik
schrieb am 1. Oktober 2005
um
15:40
Ich denke es gäbe weit mehr potentielle Spender, wenn das Schloss komplett nach den historischen Bauplänen wiederhergestellt würde, als einen Mischmasch aus moderner Architekur und preußischem Barock.
Fuchte,Andreas,23
schrieb am 1. Oktober 2005
um
2:48
"Vielleicht ist es jedoch besser, bis nach dem nächsten Krieg zu warten."So ein Spruch verbietet eigentlich die Auseinandersetzung mit dem Rest was sie geschrieben haben!
Watzmann, sehr alt
schrieb am 30. September 2005
um
18:06
Sehr geehrte Damen und Herren,eine sehr schöne und reichhaltige Seite haben Sie hier gestaltet.Bezüglich des Schlosses: Soviel ich bisher weiß, sollen die Grundform, die Fassaden, ein Innenhof und einige besondere Innenräume genau wiederhergestellt werden.Also handelt es sich nicht um eine Wiederherstellung des Stadtschlosses, wie es vor seiner Zerstörung gewesen ist. Die Ost-Fassade könne gar "modern" gestaltet werden.Ich finde, man hätte erst einmal entweder den "Palast" als Ausstellungs-Ort unverschandelt belassen oder einen vergrößerten Parkplatz oder einen Park dort anlegen sollen.Für das Stadtschloß käme nur eine vollständige Wiederherstellung in allen seinen Teilen, innen wie außen, in Frage, einschließlich des Nationaldenkmales. Oder man erschüfe sich etwas neues, wie es die Erbauer und Umbauer des Schlosses vorgemacht haben; wenn man sich die Neubauten der letzten Jahrzehnte aber so ansieht, wäre das Schloß sicher die bessere Wahl.Vielleicht ist es jedoch besser, bis nach dem nächsten Krieg zu warten.
T. Petersen
schrieb am 30. September 2005
um
10:23
Lieber Webmaster, wenn jetzt im Forum die Beiträge ausbleiben, dann vielleicht, weil es den anderen Teilnehmern auch so geht wie mir: Es gelingt mir nicht, mich einzuloggen. Stattdessen erscheinen auf dem Bildschirm kryptische Fehlermeldungen. Kann es sein, daß da etwas schief gelaufen ist?
Banse, Oliver, 37
schrieb am 29. September 2005
um
12:28
Auch ich bin für die originalgetreue Rekonstruktion des Schlosses und gehöre noch nicht dem "hohen Alter" an.Berlin ist eine von Moderne, Beton und Zeitgeist dermaßen verunstaltete Stadt, daß der Aufbau wenigstens partiell eine Wunde schließen könte. Man sehe sich doch andere europäische Großstädte an - wie trist, häßlich und monoton steht heute Berlin daneben. Ein schlimmes Beispiel wie man eine ohnehin schon geschundene Stadt noch weiter verunstalten kann ist der Potzdamer Platz. Ich war da und habe es mir angesehen - schlimmer geht nicht: Kalt, häßlich, lebensfeindlich, beton-protzig. Wer glaubt denn allen Ernstes, daß Besucher Berlins solch einen Schandfleck als attraktiv und verweilenswert erachten?! Wie borniert muß man sein...?!Setzen Sie sich weiter für den Palast ein, ein Blick nach Dresden würde gut tun. Hier entsteht - zumindest weitestgehend - eine Perle neu. Und das wird die Besucher anziehen, sorgt für Besucherzahlen und damit Erträge. Und mal ehrlich: Es hat soviele Gegner der Frauenkirche gegeben - jetzt spricht keiner mehr davon und jeder ist froh und dankbar darum.Gerade die junge Generation findet zu ihren Wurzeln zurück und beginnt sich wieder mit ihrer Heimat zu identifizieren. Das geht nunmal mit ästetischer Kultur, mit Schönem und Traditionellen besser als mit schöngeredetem Beton.
Sonntag, Fred
schrieb am 25. September 2005
um
8:48
Schön, dass sie nach anfänglichem Zögern auf meine Kritik bezüglich der Webseite eingangen sind. Freut mich. Ich kann nur weiter ermuntern: Durchaus die Links noch radikaler kürzen. Ein bis zwei Schlagworte reichen: Schlossfassade, Bausteinverkauf, Humboldtforum, Historie, Palast der Republik, andere Städte, FAQ. Schauen sie sich mal an wie die Webseite vom historischen Neumarkt Dresden gemacht ist: http://www.neumarkt-dresden.de/ Dann passt wirklich alles auf einen Bildschirm. Dies wird einer besseren Navigation und steigenden Besucherzahlen zuträglich sein.Weiter so und alles Gute!
Dr. Erich Kraft
schrieb am 18. September 2005
um
1:14
Zu den hier genannten Beispielen historischer Rekonstruktion von Gebäuden kann man als weiteres Beispiel das mittelalterliche Fürstenschloß in Wilna/Litauen anfügen. Es befindet sich mitten im Wiederaufbau, nachdem jahrhundertelang nur noch die Grundmauern vorhanden waren.Die Litauen preisen das als historische Wiedergeburt.
C.L., 28
schrieb am 13. September 2005
um
14:17
Sehr geehrte Damen und Herren, seit Jahren verfolge ich die Wiederaufbaudebatte um das Schloss mit großem Interesse. Leider scheint es in Berlin in der Presse und im Senat mehr Querschüsse als Unterstützung für das Projekt zu geben. Die heimischen Presseartikel werden seit Jahren von der Privatmeinung von Herrn Bernau beherrscht und der Senat erkennt offensichtlich auch die Chancen, die das Schloss bietet. Da sich der Senat offensichtlich bei der Errichtung der Infobox immer noch quer legt, möchte ich Ihnen ein paar Alternativvorschläge machen. Ich weiß zwar nicht, ob diese erwünscht sind, aber ich mache sie trotzdem. Könnte man die Infobox nicht auf der Plattform des ehemaligen Kaiser-Wilhelm Denkmals erreichten? Denn diese Seite der Schlossfreiheit wird doch wohl kaum für Abbrucharbeiten am Palast benötigt, oder?Falls das auch nicht geht: Könnte man nicht im nächsten Sommer bei der Fussball-WM wenigstens in einem größeren Zelt für das Schloss werben? Auf dem Schlossplatz und der Schlossfreiheit sind doch ständig irgendwelche Zelte für Events. In einem Zelt könnte man doch zumindest ein paar größere Infotafeln aufstellen und dort einen Mitarbeiter hinsschicken, der Auskünfte gibt. Das ganze könnte vielleicht eine Light-Version Ihres Zentrums am Hausvogteiplatz werden. Besser ein mehr oder weniger primitives Provisorium als garnichts, denke ich. Außerdem wäre es doch vielleicht eine Überlegung wert, ob man nicht ähnlich wie bei der Bauakademie einige wenige Meter Musterfassade (vielleicht nur aus Stoffbahnen) aufstellen könnte, um die Vorbeikommenden an das Schloss zu erinnern. Würde sich hierfür nicht z.Z. besonders die Ecke Schlossfreiheit / Lustgarten eignen? In diesem Sinne, viel Erfolg
Kralle
schrieb am 10. September 2005
um
10:17
Gefundenes Fressen für Sie, Höfer? Gucken Sie mal unter der Rubrik Pressespiegel, Stellungnahmen des Senates und des Bauministeriums. Keiner der das Schloss ernsthaft will, hat Interesse daran, die Kosten kleinzureden. Damit würde man sich keinen Gefallen tun. Die Archiktektengruppe, die die Stolpe-Studie jetzt angezweifelt hat, sind als eingefleischte Palast-Freaks bekannt. Und denen ist offensichtlich jedes Mittel Recht? Nicht war, Herr Höfer? Nur lange genug mit Dreck (auf das Schloss) werfen, irgendwas wird sicher schon hängen bleiben.
Boris, 26
schrieb am 8. September 2005
um
20:49
Baut das Schloss wieder auf! Für "moderne Achitektur gibt es den Potsdamer Platz, für Hochhäuser den Alex, für Kaufhäuser den Kudamm. Und den Schlossplatz gibts für das....? Na, wer kommt drauf? Was mich mal interessieren würde, was passiert mit dem Portal, das derzeit im Staatsratsgebäude eingebaut ist? Bin eindeutig dafür. Die Stadtmitte gehört dem Stadtschloss. Basta.
T.P.
schrieb am 7. September 2005
um
21:01
Cool bleiben, Ottokar!Neueste Meldung:Merkel fordert zügigen Abriss des Palastes der RepublikUnions-Kanzlerkandidatin Angela Merkel (CDU) fordert einen zügigen Abriss des Palastes der Republik: "Ich würde mir wünschen, dass der alte Palast der Republik endlich abgerissen wird, wie vom Bundestag mehrfach beschlossen. Denn erst wenn er abgerissen ist, wird sich die Sehnsucht nach dem Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses voll entfalten. Ich freue mich jedenfalls darauf."http://www.rbb-online.de/_/nachrichten/politik/beitrag_jsp/key=news3079564.html
Ottokar Domma
schrieb am 5. September 2005
um
9:21
Richtig T.P., deshalb ist jegliche Hysterie unverständlich. Ist ja lächerlich, nur weil ein paar Hansel, die ab 18.9. sowieso nichts mehr zu melden haben, eine 4seitige (!) Zusammenfassung (!!) einer Studie vorstellen, denken die Schloßmenschen, alles sei schon geritzt.Dumm nur, daß der Palast der Republik nicht das Problem ist, sondern das Geld. Mit einem abgerissenen Palast ist noch --nichts-- gewonnen.
T.P.
schrieb am 2. September 2005
um
20:12
"Begeisterung" bei der zukünftigen Bundesrgierung für das Schloss: Norbert Lammert ist Angela Merkels Mann für die Kultur. Ein Gespräch mit der MOPO, 3.9.05: Vor wenigen Tagen wurde die Machbarkeitsstudie für das Berliner Stadtschloß vorgestellt. Ihre Reaktion war sehr verhalten.Lammert: Ich bin heute wie damals dafür, daß das Schloß mit seinen historischen Fassaden wieder errichtet wird. Der damalige Beschluß des Bundestages war kein Baubeschluß. Der kann erst im Kontext von Planungsrecht und Finanzierung getroffen werden. Die Machbarkeitsstudie läßt für beide Aspekte viele Fragen offen. Unter welchen Bedingungen wir tatsächlich mit dem Bau des Schlosses beginnen können, müssen wir genau so sorgfältig diskutieren, wie wir damals darüber gestritten und entschieden haben, ob wir das Schloß wiedererrichten wollen oder eine andere Lösung bevorzugen.
Kralle
schrieb am 19. August 2005
um
0:05
Das ist eine überaus einseitige Interpretation, lieber Vorschreiber. Und das Disney-Totschlagargument ist auch langsam ausgelutscht. Wer Schlossfassaden wieder haben will, der will auch den Kaiser zurück, wählt grundsätzlich die CDU, geht Sonntags in die Kirche und isst gerne Schweinebraten mit Knödeln. Schätzen sie so die Schlossbefürworter ein? Das Schloss steht nicht für konservativ oder modern. Immer diese primitiven Klischees! Die Franzosen gehen wesentlich unverkrampfter mit solchen Dingen um, dort stoßen die typisch deutschen Diskussionen um modern oder angeblich konservative Rekonstruktion auf relatives Unverständnis. "Baut das Schloss doch endlich", haben mir neulich ein paar Franzosen gesagt. Recht haben sie. Und sind die Polen in Ihren Augen auch alle konservativ und unmodern, weil sie Warschau und Danzig oder momentan Stettin vorbildlich wieder aufgebaut haben? Die moderne Architektur hat gerade nach 1990 gerade in Berlin viele eindrucksvolle Beispiele hevorgebracht. Aber die moderne Architektur sollte von Ihnen nicht auf eine sterile Ideologie reduziert werden, denn wo die Rekonstruktionen sinnvoll sind, da sind sie nun mal sinnvoll. Rekonstruktionen sind nun wahrlich keine Totsünde!
zu jung für dieses Vorhaben
schrieb am 17. August 2005
um
16:54
Die prominenten Unterstützer des Aufbaus, die auf dieser Internetseite präsentiert werden, sind idealerweise alle über 60. Eine Art AG 60+, einzige Ausnahme Franziska von Almsick, die sich mit ihrem sehr qualifizierten Beitrag als quasi Interlektuelle einer jungen Generation präsentiert ("Ich bin für den Wiederaufbau des Berliner Schlosses, weil ich finde, der Wiederaufbau des Schlosses ist eine schöne Idee.") Eine schöne Idee..(Wahrscheinlich meint sie im platonschen Sinn) Entsprechend anacronistisch fallen auch die Argumente der Prominenz aus. Es ist ein altes Lied, dass gerade die "ältere" Generation an Traditionen festhält, die sie selbts nicht erfüllen kann. Der Kulturbegriff der Befürworter dieses Wiederaufbaus erschöpft sich konsequenterweise in einer so genannten Hochkultur. Das einzigartige an Berlin sind jedoch sicherlich keine Disneyworldbauten, sondern die junge, innovative Kunst und Kultur dieser Stadt! Es wäre ein Zeichen des Mutes (der leider meistens nur der jungen Generation zu Teil ist) einen Raum in der Mitte Berins zu schaffen, welcher der jungen Kunst und Kultur zur Verfügung stehen würde. Schön, dass wenigsten die Zwischennutzung diese Idee aufgegriffen und umgesetzt hat.