„CDU beschließt Rückkehr von Brunnen und Rösser ans Schloss“

25.04.2016   Der Tagesspiegel

Die Wippe ist gekippt, der Schlossplatz bleibt öde – das jedenfalls befürchtet die CDU und drängt den Senat zu handeln.

Von Ralf Schönball

Die CDU-Fraktion macht Druck: Das Umfeld des Schlosses dürfe nach der Eröffnung des Bauwerkes nicht der „Ödnis und Leere“ preisgegeben werden, die dort zurzeit herrsche. Deshalb müsse der Neptunbrunnen vom Rathausforum zu dessen ursprünglichen Standort am Schloss zurückkehren ebenso wie die Großskulpturen „Rossebändiger“. Einen entsprechenden Beschluss traf die Fraktion auf ihrer Klausur und fordert darin die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung zum Handeln auf.

Das Aus für das Einheitsdenkmal wirkt nach

Alarmiert ist die CDU auch deshalb, weil bereits das Freiheits- und Einheitsdenkmal gekippt wurde und dies einen Rückschlag bei der Gestaltung des Umfeldes vom Schlüterbau bedeute. Die Realisierung der „Wippe“ war auch durch hohe Hürden der Bau- und Genehmigungsbehörden aufgehalten worden. Dem müsse der Senat bei den anderen Maßnahmen zur Umfeldgestaltung vorbeugen: „Auf keinen Fall darf sich wiederholen, dass entsprechende Planungen durch die zuständigen Teile der Berliner Verwaltung über Jahre blockiert werden“, heißt es in dem Beschluss. Und weiter: Der Regierende Bürgermeister müsse dazu den Schulterschluss von Land und dem finanzierenden Bund herbeiführen.

 

Quelle: Der Tagesspiegel, 25.04.2016

 

 

2 Kommentare zu “„CDU beschließt Rückkehr von Brunnen und Rösser ans Schloss“

  1. Endlich eine positive Einstellung — aber immer noch keine positive Entscheidung. Hoffen wir, dass die CDU-Fraktion, wie es oben heißt, Druck macht!

  2. …und sie bewegt sich doch… die offizielle politische Meinungsbildung wenigstens bei der CDU-Fraktion hin zu der vernünftigen und konsequenten Stadtreparatur im Berliner Zentrum.
    Ceterum censeo, dass auch der Große Kurfürst nicht vergessen werden sollte. Auch er ist, ebenso wie die Rossebändiger, in einer historisch und städtebaulich unpassenden Interimsposition im Charlottenburger Schlosshof abgestellt.

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