Dominik Dietz
schrieb am 26. März 2011
um
20:31
@Hagen: Vielen Dank! Sie sprechen mir aus der Seele!!!!
Hagen
schrieb am 25. März 2011
um
17:10
Ich will auf dieser Seite endlich lesen, daß das Schloß mitsamt der Kuppel gebaut wird - ohne wenn und aber!
Der Kommentar von Nikolas Schall sagt dazu alles. Nur einer Aussage muß ich widersprechen: Die Moderne hat keine beeindruckenden Zeugnisse, sondern zu 99% absolute Armseligkeit hinterlassen. Primitivarchitektur für Nutzmenschen. Davon will kein Mensch mehr etwas sehen.
Wir wollen unsere historischen Stadtzentren zurück ! ! Wir wollen ein Stück Geschichte zurück und damit ein Stück unserer Seele!
Ich bin die Kommentare zu Krieg und Schuld leid! Man kann wieder aufbauen und Wunden heilen. Nur Nestbeschmutzer und Ewiggestrige wollen eine fortwährende Bestrafung mit sogenannter \"moderner Architektur\". Mit dieser Gesinnung muß endlich Schluß sein!
Daher baut das Schloß, am besten mit einer historischen Fassung wie in Dresden! Die Touristen werden es den Berlinern danken!
Nicolas Schall
schrieb am 22. März 2011
um
17:06
Wenn man die Straße \"Unter den Linden\" Richtung Schlossplatz entlangläuft wird man von sovielen schönen Gebäuden überwältigt und kommt aus dem Staunen kaum heraus, lediglich an der Schlossbrücke spürt man, dass der krönende Abschluss verloren gegangen ist. Die Geschichte hat uns hier ein Ensemble hinterlassen, das unersetzlich ist und unbedingt nach seiner Vollendung verlangt!
Gerade in Berlin hat moderne Architektur soviel Platz bekommen wie in kaum einer anderen \"alten\" internationalen Metropole und sie hat hier auch beeindruckende Zeugnisse hinterlassen. Jahr für Jahr bekommt sie neue Chancen an allen Ecken und Enden dieser Stadt, aber an dieser historischen Stelle braucht die Stadt keine Moderne.
Das Ensemble Unter den Linden/Schloss muss wieder vervollständigt werden, die historische Mitte muss wiederhergestellt und der Museumsinsel und dem mächtigen Dom muss sein historisches Gegenstück gegenüber gestellt werden.
Ich bin sicher, steht das Schloss erstmal und belebt mit der tollen Idee des Humboldt-Forums die alte Mitte wieder, dann werden sich alle Diskussionen in Wohlgefallen auflösen, nur das Schloss wird dem Schlossplatz gerecht.
BergischerBembel
schrieb am 18. März 2011
um
7:48
Ich befürchte das bei einem Wahlsieg von rot-grün, das Thema Stadtschloss politisch motiviert torpediert und schlussendlich gestrichen wird und wir anstatt einer Barockfassade, \"modernen Stahlbeton\" gegönnt bekommen. Ich hoffe ich habe unrecht!!!
Kreuzberger
schrieb am 2. März 2011
um
23:07
Die Grünen sähen an diesem zentralen Ort sicherlich lieber eine repräsentative Moschee und die Linke wird für den Fall ihrer Machtübernahme bereits Wiederaufbaupläne für den Palast der Republik in der Schublade haben.
Man sollte sich davon aber nicht beirren lassen. Es ist ja keiner gezwungen, diese Parteien zu wählen.
Kralle
schrieb am 2. März 2011
um
19:44
Die Grünen zeigen sich mal wieder von ihrer \"fortschrittlichen\" Seite. Sie werden wohl Wahlkampf gegen das Schloss machen.
Die TAZ berichtet:
Die Koalitionäre SPD und Linke sind sich beim Themenkomplex Schloss-Rekonstruktion und Humboldtforum so uneins wie nie. Das freut vor allem die grünen Schlossgegner: Alles auf Anfang, fordern sie
VON ROLF LAUTENSCHLÄGER
Beim Thema Wiederaufbau des Berliner Schlosses stimmt ein halbes Jahr vor der Abgeordnetenhauswahl im September in der rot-roten Regierungskoalition nichts mehr. In der Debatte über das umstrittene Bauvorhaben setzte sich die Linke am Montag im Kulturausschuss des Abgeordnetenhauses klar von der SPD und dem gemeinsamen Senatsbeschluss aus dem Jahr 2007 ab. Darin hatte sich die rot-rote Koalition für den Wiederaufbau des Stadtschlosses und die Beteiligung des Landes am Humboldtforum ausgesprochen.
Während Kulturstaatssekretär André Schmitz (SPD) das zukünftige Humboldtforum als Standort für die Außereuropäischen Sammlungen der Staatlichen Museen zu Berlin gestern verteidigte, griff die Linke das Projekt in ungewöhnlicher Schärfe an. Einer Rekonstruktion fehle \"die Akzeptanz in der Stadt\", sagte Thomas Flierl, bis 2006 selbst Kultursenator. \"Die Diskussion über das Projekt läuft schlecht\", es mangele an einer \"inhaltlichen Präzisierung\" über ein Konzept.
kater
schrieb am 20. Februar 2011
um
22:56
Ja, das Verhältnis zum Kulturerbe ist in Deutschland immer noch schlecht, wenn man das mit anderen Ländern vergleicht - da hätte sích in über 60 Jahren Abstand zum GröFaZ-Reich mehr tun müssen...Es ist ja gerade wichtig, seine Zukunft auf die positiven Traditionen zu gründen, die es zweifelsohne bei der Kulturnation Deutschland gibt !
Tja ,ich freue mich schon auf eine Woche Prag im April und beneide die Tschechen glühend um ihre schöne historische Hauptstadt - da gibt es doch tatsächlich ein Schloss (Hradschin), welches keine italienische Hochgarage als Ostfassade hat, oh Wunder...
BergischerBembel
schrieb am 18. Februar 2011
um
5:22
Vielleicht liegt es daran, dass unser Volk aus \"Bessermenschen\" und \"Moralaposteln\" besteht, die in allem \"Alten\" faschistische Merkmale sehen. Und das vor Allem in Berlin!
Koenig
schrieb am 17. Februar 2011
um
22:46
mir will nicht einleuchten,wieso bei der Rekontruktion historischer Gebäude in
Deutschland immer Kopromisse eingegangen werden müssen.Warum muß die Ostfassade des Berliner Schloßes modern gestaltet werden,oder das Quergebäude des Schlüterhofes.Diese Mischung aus alt und neu passt einfach nicht zusammen.Es sind architektonische Mißbildungen.Schlimmes Beispiel ist das neue Treppenhaus des Neuen Museums in Berlin.Die Berliner sollen sich ein Beispiel an den Potsdamern nehmen,
die ihr wiederaufzubauendes Schloß zumindest äußerlich komplett nach historischem Vorbild neu gestalten.
König
kater
schrieb am 26. Januar 2011
um
18:12
Leider fällt mir da auch nur die Bildsuchfunktion bei google ein, da ist einiges zu Monbijou zu finden - ansonsten hat die Nicolaische Verlagsbuchhandlung im Jahre 2005 ein Buch herausgebracht: \"Thomas Kemper - Schloss Monbijou - Von der königlichen Residenz zum Hohenzollern-Museum\" - 336 Seiten und reich bebildert - wenn es noch zu haben ist, kostet es inzwischen unter 20 Euro. Viel Fotomaterial auch zu alten Städten findet man unter www.bildindex.de
Gruss,
Kater
MitteinsHerz
schrieb am 24. Januar 2011
um
11:16
@ kater:
Sehr interessant, Ihre Anführungen über das ehem. Stadtzentrum. Können Sie hier mal entspr. Bildseiten verlinken? Bin spez. an Fotomaterial vom Monbijou händeringend interessiert. Habe bisher im www leider nur wenig anschauliches Fotomaterial über den Namensgeber des Parks gefunden. Als vorweggenommene Gegenleistung, hier mal ein seeehr schöner Link: http://www.digitour.de/home/berlin/
Überhaupt, wer hier Links geben kann, ich freu mich über alles in dieser Richtung. Gern auch aus anderen schönen alten Stadtzentren, wie das alte Frankfurt, Leipzig oder Hamburg.
Gruß
MiH
kater
schrieb am 23. Januar 2011
um
12:19
Naja ,ich würde \"Maus\" nicht nur negativ sehen, denn man kann ja durch sachliche Auseinandersetzung den eigenen Standpunkt bekräftigen und das schadet m.E. \"Maus\" mehr, als dass es ihr/ihm nützt...
Ich habe mich gerade wieder mit der Berliner Architekturgeschichte beschäftigt und gesehen, wie eine ursprünglich im Stadtzentrum durchaus ansehnliche Stadt seit der Kaiserzeit verpfuscht wurde. Dies wurde spätestens seit den 20er jahren auch kritisiert, aber extreme Ideologien und Kriege vollendeten das Zerstörungswerk.
Solche vermeidbaren Verluste wie das Reichspräsidentenpalais, Schloss Monbijou, Villa Kameke usw. , die der Stadt noch mehr von ihrem Gesicht nahmen, sollten geradezu eine Verpflichtung darstellen, wenigstens das Schloss so originalgetreu wie möglich wiederaufzubauen, denn irgendwelche Beton-/Glas-/Stahlmonster, die auch in Dallas oder Denver stehen könnten, sind ja wohl das Letzte...
Ich hatte vor einigen Jahren mal mit Sorge die Planungen beim Wiederaufbau der St.Georgenkirche in der Hansestadt Wismar verfolgt - die 1961 gesprengte NO - Kapelle sollte \"modern\" wieder aufgebaut werden, aber glücklicherweise ist sie dann doch originalgetreu wieder hergestellt worden, sehr zum Nutzen des Gesamtbildes der Kirche...
Mäusefänger
schrieb am 16. Januar 2011
um
17:04
Es ist nicht zu fassen. Unser Mäuse-Troll hat es wieder geschafft, einige Leute ins Diskutieren zu verwickeln. Na, dann viel Spaß beim immer gleichen Drehen der immer gleichen Gedanken.
kater
schrieb am 16. Januar 2011
um
15:31
Habe mir gerade den Link über v.Butlars Erzeugnis durchgelesen - interessant, wie er den polnischen Professor Zachwatowicz zitiert, der an sich einen \"Horror\" vor Rekonstruktionen hatte,sich aber dennoch dazu entschliessen musste, denn sonst hätte eine Stadt wie Warschau vollends ihre identität verloren.
Natürlich ist es besser, Originalsubstanz zu erhalten, wo immer es geht, aber Krieg und 2. Zerstörung haben nuneinmal vieles getilgt und warum sollte da nicht gerade im ebenfalls hart betroffenen Deutschland ebenfalls Pragmatismus a la Zachwatowicz herrschen ? Auch wir brauchen mehr denn je Identitätsstiftendes und das kann sich nur so nahe wie möglich am ehemaligen Original orientieren, ohne dass da irgendwelche schwachmatige Moderne reinpfuscht !
Von Butlar ist für mich überhaupt nicht überzeugend ,wenn er da Polen eher \"vergibt\", denn in Deutschland sind ja so gut wie alle grösseren Städte zerstört worden und haben ebenfalls viel Identität eingebüßt. Ich kenne übrigens den zitierten Bau Neuer Markt 5 in Potsdam - für das Glasteil kann ich mich nicht erwärmen, denn es bringt irgendwie kalte \"Businessatmosphäre\" in einen der schönsten Potsdamer Plätze - ich hoffe, dass sich das bei weiteren geplanten Leitbauten in Potsdam nicht wiederholt...
Kater
kater
schrieb am 16. Januar 2011
um
12:03
An Maus: Irgendwie ist das doch alles übles Schmierentheater - es liegen ja schliesslich genügend Fälle guter Rekonstruktionen im In-und Ausland vor,die auch entsprechend angenommen werden und von denen man lernen kann.
Das Berliner Schloss war nun einmal ein sehr bedeutendes Kunst-und Geschichtsdenkmal und verdiente schon deshalb eine möglichst getreue Rekonstruktion der gesamten Aussenhülle und von allem historisch bedeutsamen Interieur.Für mich gibt es 3 Hauptfehler beim gesamten Vorhaben:
1. Die viel zu kurz angesetzte Bauzeit - man kann die ruhig auf Jahre und evtl. Jahrzehnte ansetzen und dann entsprechend in kleinen,überschaubaren Raten finanzieren - so z.B. geschehen im gewiss nicht reichen Polen
2. Natürlich sind Beiträge des Fördervereins gut, aber er kann wirklich nur einen relativ kleinen Teil der Finanzierung beitragen, alles andere ist Illusion
3. Von Brüchen haben wir ja nun wirklich genug in Deutschland und schlimmer als im Berliner Stadtzentrum geht es wohl kaum - postmoderne Architektenergüsse haben am Schloss wirklich nichts zu suchen - wahrscheinlich agiert da aber wieder eine mächtige Lobby, für die es ein fetter Brocken wäre, sehr zu Ungunsten des Endergebnisses...
Kater
Kreuzberger
schrieb am 14. Januar 2011
um
22:03
Hier wird wohl niemand etwas dagegen haben, von \"authentischen\" Rekonstruktionen doch lieber abzusehen.
Wir setzen uns ja auch für eine authentische Rekonstruktion ein, ohne Gänsefüßchen.
Maus
schrieb am 14. Januar 2011
um
15:28
Sparsam sind die Nachrichten, die die Öffentlichkeit derzeit über den Stand der Dinge zum Humboldt-Forum erhält. Offenbar vermeidet man eine Thematisierung, nicht zuletzt im Zusammenhang mit den anstehenden Wahlen, und dem Wissen um die außerordentlichen Reaktionen bei Bekanntgabe des Sparpaketes im vergangenen Jahr, bei denen die Kanzlerin konstatieren mußte, dass der Humboldt-Forum-Rekonstruktionsbau nicht vermittelbar sei.
Zum Thema Rekonstruktion möchte ich für den Leser eine interessante Buchvorstellung verlinken:
\"DEENKMALPFLEGE STATT ATTRAPPENKULT\"
von Adrian von Buttlar
Warum wir auf \"authentische\" Rekonstruktionen verlorener Baudenkmäler verzichten sollten.
http://www.pressestelle.tu-berlin.de/newsportal/sonderthemen/standpunkte/tui1210_denkmalpflege_statt_attrappenkult/
Oli
schrieb am 14. Januar 2011
um
13:48
Man hört nach langer Zeit endlich mal wieder, daß es voran geht, auch fordert man \"eine\" Kuppel, vor allem Kulturst. Naumann. Dies sei bereits beim Reichstag kontrovers diskutiert worden.
Bei mir schrillen alle Alarmglocken: Nun spricht man von \"einer\" Kuppel, nicht von \"der\" (ursprünglichen, in Form und Architektur). Der olle Eierbecher, den nur wenige Modernisten schick finden und der wie eine billige Plexiglashaube wirkt (Baumarkt auf klassischer Architektur), hat ja auch schon die Gemüter gespalten.
Will man beim Berliner Schloß nun denselben Fehler wiederholen? Wieder so ein \"symbolträchtiger\" Bruch? Reicht nicht schon diese Hochgaragenplatte zur Spreeseite (einst die schönste Seite des Schlosses)? Wer findet das schön?
Ich sitze wie viele in den Startlöchern und bin bereit zu spenden, aber nur für ein Schloß mit originaler Kuppel. Plexiglaskuppeln finde ich bei jedem Baumarkt, das will ich an einem solchen Gebäude nicht sehen.
Wie steht es mit den potentiellen Spendern für die Kuppel?
Ferry Ohlsen
schrieb am 4. Januar 2011
um
23:26
Mich zieht es alle paar Monate wieder auf diese Seite und ich möchte einfach kurz danke sagen - danke für die großen Mühen die Sie auf sich nehmen, danke für die ständigen Diskussionen, das hin und her, und die etlichen Anläufe trotz kleinerer und größerer Rückschläge! Lassen Sie sich bitte nie entmutigen!
Soviele sachliche, kulturelle/historische, aber auch städtebauliche Argumente für den wiederaufbau mir auch einfallen mögen - letzten Endes ist und bleibt das Schloss für mich eine Herzensangelegenheit!
Weiter so - Danke!
Ferry Ohlsen (25)
Kreuzberger
schrieb am 19. Dezember 2010
um
23:56
Erfreulich, daß Mäuse Winterschlaf halten. Aber müssen sich gleich alle anstecken lassen?
Hallo!?