So haben Sie die Mitte Berlins bestimmt noch nicht gesehen!

Eine runde Sache!

Der Potsdamer Fotograf André Stiebitz hat Ende September 2016 die Baustelle vom Berliner Schloss – Humboldt Forum als Kulisse für einen spektakulären Rundumblick genutzt und von der zukünftigen Kuppelspitze atemberaubende 360°-Panorama-Aufnahmen fotografiert.

Der Rundumblick, aufgenommen aus schwindelerregender Höhe vom Baugerüst innerhalb der Kuppelkonstruktion sowie zusätzlich mit einem 10 m Hochstativ, ist nicht nur wegen seiner sehr speziellen Perspektive, sondern vor allem auch wegen der zahlreichen Details in den superhochauflösenden Aufnahmen äußerst sehenswert.

Der Blick reicht hinüber zur Aussichtsplattform des Berliner Doms (auf Augenhöhe wohlgemerkt!), hinunter in die als Gerüstbau nachempfundene Berliner Bauakademie und sogar bis zu den im Westen Berlins neu entstandenen Hochhäusern am Breitscheidplatz.

Um diese Fülle an Details ins rechte Licht zu rücken, braucht es schon etwas mehr als eine gute Handykamera. Aus diesem Grund ist solch ein Shooting auch mit großem Aufwand verbunden. Zuerst steht natürlich die Einholung einer Genehmigung. Da sich sowohl Herr Wolter von der Stiftung Humboldt Forum, sowie Herr Kuckelt vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, von der Idee und der Arbeit des Fotografen begeistern ließen, gab es bei den Vorbereitungen keine größeren Schwierigkeiten. Am Aufnahmetag hat sich der Fotograf, in Begleitung eines Industriekletterers und in entsprechend für Baustellen geeigneter Schutzausrüstung, den langen Weg die ungezählten Stufen hinauf bis zur Kuppelspitze gemacht und dabei auch einiges an Equipment mitgeschleppt.

Letztlich hat sich der Aufwand auf jeden Fall gelohnt, da sich so eine Aufnahme nur mit einer schweren Spiegelreflexkamera auf einem automatischen Panoramakopf realisieren lässt und das Fotografieren mit einer Drohne, an dieser Stelle und so hochauflösend, niemals möglich gewesen wäre.

Als einzigartiges Zeitdokument ermöglichen die Panoramen dem Betrachter die zahlreichen Veränderungen im Herzen des Berliner Stadtbildes nachvollziehen zu können, sowie den exklusiven Ausblick bequem vor dem heimischen Bildschirm betrachten zu können. Einziger Wermutstropfen ist, dass es wohl ein exklusiver Ausblick bleiben wird, da der Zugang zur Kuppelspitze nach Abschluss der Bauarbeiten vermutlich nicht öffentlich werden wird und daher nur wenige Menschen das fertig gebaute Schloss aus dieser Perspektive zu sehen bekommen werden.

Einer von ihnen wird hoffentlich André Stiebitz sein, denn „ich würde mich riesig freuen, das Shooting nochmal zu wiederholen, dann, wenn die ganzen Kräne weg sind und nicht mehr so viel davon im Bild verstellt ist. Der Ausblick von dort oben ist wirklich fantastisch und ich würde ihn sehr gerne, für alle die nicht so schwindelfrei sind wie ich, einfach wieder als Rundumfoto mit nach unten bringen.“

André Stiebitz, geboren 1987, ist freiberuflicher Fotograf aus Potsdam und auf die hochauflösende Fotografie im Bereich Architektur und Denkmalpflege spezialisiert. Bei seinen freien Arbeiten geht er gerne hoch hinaus. Ob von Hochhausdächern, Kuppelspitzen oder Hebebühnen macht er Landschaften aus Perspektiven sichtbar, die für „normale“ Menschen in der Regel unsichtbar bleiben.


Weitere Links zur Webseite und Möglichkeiten zum Printerwerb:

  • http://andrestiebitz.de/
  • https://www.photocircle.net/ de/fotografen/3464/andr-stiebitz
    Photocircle ist ein Berliner Unternehmen, das einen Teil der Ver kaufs erlöse an wohltätige/ soziale Projekte spendet.

HBS Kuppel-Panoramen Allgemeine Infos:

  • Kugel-Panorama: 48000 x 24000 pix 400 x 200 cm (300 dpi)
  • http://andrestiebitz.de/demos/ humboldtforum/
  • Gigapixel-Panorama: 98008 x 18377 pix 830 x 155 cm (300 dpi)
  • http://andrestiebitz.de/demos/ humboldtforum/gigapixel/
  • Planet-Panorama: 48000 x 48000 pix 400 x 400 cm (300 dpi)

Wie ein Planet im Kosmos: Die Berliner Mitte und die Schlossbaustelle

1993. Die Schloss-Simulation war der Auslöser für alles.

2005. Der Schlossplatz als Rummelplatz

2016. Die Fassaden wachsen empor.

2013. Die Bodenplatte wird armiert.

2013. Vorbereitungen zur Grundsteinlegung

2013. Erste Mauern werden sichtbar.

2013. Nun erkennt man schon die Konturen des Bauwerks.

2014. Der Rohbau steht bis auf die Kuppel.

2016. Die Kuppel wird eingedeckt.

2016. Nächtliche Stimmung im Winter

Alle Bilder: © euroluftbild.de

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