„Erzbischof Koch verteidigt umstrittenen Bibelspruch“

02.06.2020  Internetportal katholisch.de

Diskussion um religiöse Symbolik auf dem Humboldt Forum

Von Steffen Zimmermann

Seit Tagen sorgen das neue Kuppelkreuz und ein Bibelspruch auf dem wiedererrichteten Berliner Stadtschloss für Diskussionen. Jetzt hat sich auch Berlins Erzbischof Heiner Koch in der Debatte zu Wort gemeldet.

Der Berliner Erzbischof Heiner Koch hat das Kreuz und den Bibelspruch auf der Kuppel des wiedererrichteten Berliner Stadtschlosses verteidigt. „Wenn Christen sich vor dem aufgerichteten Kreuz verneigen, verneigen sie sich vor Gott. Es gehört zum Kern unseres Glaubens, dass sich Jesus Christus am Kreuz als der alle Menschen liebende Gott zeigt. Die beiden Bibelverse auf der Kuppel des Stadtschlosses betonen, dass die Menschen sich nur vor Gott verbeugen und keiner irdischen Macht diese Ehre erweisen sollen. Welche Freiheit spricht aus diesen Worten“, sagte Koch am Dienstag in Berlin. Dass das Kreuz politisch missbraucht worden sei und werde, sei kein Argument gegen seine Botschaft.

Gerade als Teil eines Denkmals rufe die Inschrift alle Menschen dazu auf, darüber nachzudenken, „vor wem und vor was Du Dich beugst und verbeugst“, so Koch weiter. Die Idee, das Kuppelkreuz bei der Rekonstruktion des Stadtschlosses wegzulassen, wäre nach seiner Überzeugung ein zutiefst ungeschichtlicher Akt gewesen. „Es bei der Rekonstruktion nicht vorzusehen, wäre auch eine religiöse Aussage, die einer liberalen Stadt wie Berlin nicht guttut“, betonte der Erzbischof wörtlich.

Das Kreuz war am Freitagabend auf die Kuppel über dem Westportal des wiedererrichteten Schlosses aufgesetzt worden. Bereits ein paar Tage zuvor war der Bibelspruch unterhalb der Kuppel erstmals sichtbar geworden. In goldenen Buchstaben steht dort: „Es ist in keinem andern Heil, ist auch kein anderer Name den Menschen gegeben, denn in dem Namen Jesu, zur Ehre Gottes des Vaters. Dass in dem Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind.“ Der Spruch ist eine Kombination aus zwei Bibelstellen (Apostelgeschichte 4,12 und Philipper 2,10) und wurde vom preußischen König Friedrich Wilhelm IV. verfasst. Dies tat er auch, um im Zuge der von ihm abgelehnten Revolution von 1848/1849 das Gottesgnadentum seiner Herrschaft und das aus heutiger Sicht verhängnisvolle Bündnis von Thron und Altar gegen die Forderungen nach einer Demokratisierung des Herrschaftssystems zu verteidigen. Gleiches gilt für das Kreuz, das ebenfalls erst auf Initiative Friedrich Wilhelms auf das Schlossdach gesetzt wurde.

Das Aufsetzen des Kreuzes und der Bibelspruch haben den seit Jahren schwelenden Streit um religiöse Elemente auf dem Humboldt Forum in den vergangenen Tagen neu entfacht. Während Befürworter der Rekonstruktion auf das historische Vorbild des 1950 gesprengten Originalgebäudes verweisen, empören sich die Gegner über die christlichen Symbole auf dem Gebäude. Schließlich, so lautet ein Argument, soll im künftigen Humboldt Forum vor allem außereuropäische Kunst präsentiert werden – unter anderem aus Afrika und Amerika. Gerade auf diesen beiden Kontinenten sei unter dem Deckmantel des christlichen Kreuzes in der Vergangenheit viel Unheil angerichtet worden.

Der evangelische Landesbischof Christian Stäblein hatte bereits am Wochenende betont, dass er das Kuppelkreuz vor allem als Verpflichtung sehe. Das Kreuz sei das zentrale christliche Symbol, das viel Missbrauch in seiner Geschichte überstanden habe, sagte der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO). Seine Botschaft laute Hingabe, Vergebung und Versöhnung, „nicht Dominanz und Herrschaft“, betonte Stäblein: „Sein Gold strahlt für alle, die ausgegrenzt und erniedrigt werden.“

Dagegen hinterlasse das Spruchband bei ihm Skepsis. „Intolerante Exklusivitätsansprüche sind – auch als historische Zitate – gefährlich und brauchen Gegenbilder“, so Stäblein Das Humboldt Forum werde für diese Gegenbilder sorgen. Auch das geplante „House of One“, ein gemeinsames Haus für die Religionen, das derzeit in der Nähe des Stadtschlosses entstehe, werde ein solches Gegenbild sein. „Wir brauchen diese Zeichen der Gemeinschaft und der Augenhöhe mehr denn je“, sagte der Bischof.

Noch wesentlich deutlicher hatte sich zuvor der Berliner Rabbiner Andreas Nachama mit Blick auf die Inschrift geäußert. In einem Kommentar für die „Jüdische Allgemeine“ stellte er am vergangenen Donnerstag die Frage, ob Berlin eine Stadt der Toleranz sei, in der Christen, Juden, Muslime, Religionslose und Religionskritiker friedlich nebeneinander leben und „auf Augenhöhe respektvoll miteinander umgehen“ könnten. „Nein. Berlin ist eine Stadt, die offenbar weiter mit der Vorstellung lebt, dass allein Kreuz und Christentum glückselig machen“, so der Rabbiner. Nachama sprach sich dafür aus, dass Erzbischof Koch und Landesbischof Stäblein an der Spitze einer Bürgerinitiative dafür plädieren sollten, den die Kuppel umrundenden Spruch zu beseitigen, „denn im Jahr 2020 sollte es einen solchen Rückfall in die Gedankenwelt eines Preußenkönigs nicht geben“. (stz)

Textquelle: Internetportal katholisch.de, Foto: Webcam der Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss

 

 

 

23 Kommentare zu “„Erzbischof Koch verteidigt umstrittenen Bibelspruch“

  1. Was für Verrenkungen sind offenbar erforderlich, um das Selbstverständliche zu begründen, daß nämlich eine Rekonstruktion eine Rekonstruktion ist und erst einmal keinerlei Bezug zur Gegenwart hat. Wer in dem Bibelspruch eine aktuelle Aufforderung sieht, kann das tun, aber so ist es von den Erbauern nicht gemeint und diese Version wird auch nur von einer Minderheit der Bevölkerung geteilt. Der Eiertanz der Bischöfe ist überflüssig, da ihre Expertise mangels Aktualität der Inschrift – wie übrigens aller Symbole am Schloß – gar nicht gefragt ist. Wir brauchen keine theologische Auslegung. Dieses Kreuz und diese Inschrift gehören uns allen wie das ganze Schloß, und zwar ohne die Perspektive, die Monarchie oder das Staatschristentum wieder einzuführen. Den Kirchenoberen fehlt wie auch den linken Klassenkämpfern die Fähigkeit zur historischen Distanz und der damit verbundenen Gelassenheit. Warum freuen wir uns nicht einfach über das gelungene Werk, wie es in jedem anderen Land der Fall wäre? Natürlich tritt der Katholik mal wieder viel aufrechter und glaubensstärker für seine Sache ein, während der Evangele … naja. Auf den hanebüchenen Beitrag des Rabbiners möchte ich gar nicht eingehen, da ich mich nicht aufregen will. Nur soviel: Dieses Schloß war stets ein Schloß christlicher Herrscher. Wir Deutschen verdanken dem Christentum als Wurzelgrund unserer Zivilisation unendlich viel, und wir haben keinen Grund, uns der christlichen Herrscher Preußens zu schämen. Sie waren Kinder ihrer Zeit, so, wie wir Kinder unserer Zeit sind, nur daß deren Zeit weit zurück liegt und abgeschlossen ist. In meinen Augen ist der Beitrag historisch verfehlt und beleidigend.

    1. Danke Herr Gottlieb, Sie haben mir ganz aus dem Herzen gesprochen. Nehmen wir es den Theologen nicht übel, dass sie sich bemüßigt fühlen, etwas dazu zu sagen, aber die historische Distanz, die Gelassenheit und der Sinn für die Ästhetik ist das eigentlich Wesentliche an diesem Projekt.

    2. Sehr gut und gelungen ausgesprochen, Herr Gottlieb. Aber……….wir sind nicht oder noch nicht wieder wie jedes andere Land….. leider…… und ich vermute, wir dürfen es auch nicht sein.

    3. Und noch einmal zum wiederholten Male, es handelt sich ganz eindeutig um einen Schlossneubau und eben nicht um eine Rekonstruktion, schon gar nicht in der Version von 1950. Ich meine, wir bauen ja aus guten Grund nicht etwa die Reichskanzlei wider auf mit Hakenkreuz am Gibel und tun so als ob da nichts dabei wäre weil ja nur irgendein früheres Symbol das halt mal dazu gehört. Hostorische Distanz? Sorry, aber das was Sie hier tun ist historische Geschichtsvergessenheit. Sie tun so als ginge es einzig und allein um ein hübsches Gebäude ohne jeglichen geschichtlichen Bezug. Und nein, unser heutiger demokratischer Staat verdankt dem Christentum rein gar nichts. Alles aber auch wirklich alles was unser Land ausmacht ist das Resultat des Zeitalter der Aufklärung und des Humanismus. Und was Sie offensichtlich auch ncht verstehen, nein, schämen müssen wir uns unserer preußischen Monarchen sicher nicht. Nicht umsonst wurde noch zu DDR-Zeiten das Denkmal von Friedrich den Großen auf der Straße unter den Linden aufgestellt. Aber diese Zeit ist aus guten Recht vorbei. Sie hat sich aus vielerlei Gründen inzwischen überholt.

      1. Herr Andreas Haustein,
        sie schreiben „Und noch einmal zum wiederholten Male, es handelt sich ganz eindeutig um einen Schlossneubau und eben nicht um eine Rekonstruktion, schon gar nicht in der Version von 1950“
        und wenn schon! Es ist ein geschichtliches Gebäude das dahin gehört und das Zentrum baulich geschlossen macht, und nicht irgendein „Palast“ oder sonst ein Lückenfüller! Niemand will die Reichskanzlei wieder aufbauen, der Vergleich hinkt gewaltig! Die Reichskanzlei stand nur 6 Jahre und die würde an unschöne Zeiten erinnern, wenn sie wieder aufgebaut würde. Das will niemand! Wie Sie schreiben müssen wir uns unserer preußischen Monarchen nicht schämen, eben! Preussen war in früheren Zeiten ein fortschrittlicher Staat, man erinnere sich nur an die Aufnahme der Hugenotten. Friedrich der Grosse schaffte drei Tage nach Regierungsantritt die Folter ab . Er sah sich mit großem Pflichtbewusstsein als erster Diener seines Staates. Friedrich II. gewährte in Preußen Religionsfreiheit , „Jeder soll nach seiner Façon selig werden „. Diese Zeit ist vorbei, wie auch unsere jetzige Zeit vorbei gehen wird. Das haben Zeiten so an sich! Und ob unser heutiger Staat dem Christentum nichts zu verdanken hat, na ja, da drüber kann man geteilter Meinung sein.Die früheren Herrscher sahen sich als christliche Monarchen an, und das Kreuz gehört nun mal auf die Kuppel!

        1. Herrn Andreas Haustein

          „Das Christentum als Wurzelgrund unserer Zivilisation“, die Aussage haben Sie nicht verstanden. Nicht verstanden haben Sie auch, daß sich unsere gesamte Geistesgeschichte in der Auseinandersetzung mit dem Christentum vollzogen hat. Das „Ecrasez L’infame“ Voltaires oder das „Die Religion ist […] das Opium des Volkes.“ von Marx müßten es Ihnen sagen. Renaissance und Aufklärung als die großen Bewegungen gegen den Absolutheitsanspruch der Kirche oder sogar gegen deren Existenz sind doch auf dem Boden des christlichen Abendlandes entstanden, auch wenn selbstverständlich direkte antike Bezüge eine große Rolle spielten. Menschenrechte und Tyrannenmord waren Themen lange vor der Aufklärung. Den Tyrannenmord hat Thomas von Aquin im 13. Jahrhundert gerechtfertigt, und der Dominikaner Bartholomé de las Casas hat das Wort „Menschenrechte“ als erster 1552 ins Feld geführt, zum Schutz der Eingeborenen Amerikas. Im abendländischen Christentum war immer schon der Widerstand enthalten, wie dier Dualismus von Kaisertum und Papsttum seit der Völkerwanderung zeigt, und an den Investiturstreit können Sie sich sicher noch erinnern. Nie hat es stabilen Cäsaropapismus oder Theokratie gegeben. Das war ein Ausgangspunkt des abendländischen Sonderweges, der konfliktreicher, dynamischer und weit fortschrittlicher verlief als andere Wege. Er führte zu so schönen Errungenschaften wie Gewissensfreiheit, Freiheit allgemein und Toleranz. Bedenken Sie ferner: Gibt es das in irgend einer anderen Kultur auf Gottes weitem Erdboden? Sich schuldig zu fühlen für alle Übel dieser Welt und knieend und trommelnd sowie mit Hilfe immenser Steuergelder Abbitte zu leisten? Wir sind alle Kulturchristen, sofern wir in einer deutschen Familie erzogen und in einer deutschen Umgebung sozialisiert worden sind. Die seit den Tagen des Urchristentums im Raum stehende schrankenlose Universalisierung von Menschenrechten, deren abstrakte Anwendung ohne Rücksicht auf die Umstände, das ist heute unser größtes Problem.

          1. Nein, ich bin nach wie vor gegenteiliger Meinung. Alle Freiheiten die wir in unseren Land inzwischen erkämpft haben, wurde eindeutig gegen das Christentum erkämpft. Keine einzige christliche Religion, egal wie tolerant sie sich auch geben mag, hat mit den Menschenrechten in der Form wie wir sie heute verstehen, auch nur das Geringste zu tun.Und sorry, das ist nicht einfach nur eine Auseinandersetzung wie Sie es genannt haben. Nennen Sie mir doch bitte ein verfassungsgemäßes Grundrecht das auch nur ansatzweise mit dem Christentum zu tun hat.
            Die allermeisten christlichen Religionen lehnen mit eben jenen Kreuz bspw. meine Art zu leben ab und meine Lebenspartnerschaft ab mit dem ich seit mehr als 30 Jahren zusammen lebe. Unter diesen Kreuz werde ich verunglimpft, diskrimminiert, beschimpft und beleidigt. Toleranz sieht für mich völlig anders aus. Wie will man denn bitte die Grundaussage eines Humboldt-Forums weltoffen und tolerant gestalten, wenn man das noch nicht einmal am Gebäude hinbekommt.

    4. „Was für Verrenkungen sind offenbar erforderlich, um das Selbstverständliche zu begründen, daß nämlich eine Rekonstruktion eine Rekonstruktion ist und erst einmal keinerlei Bezug zur Gegenwart hat.“
      Es handelt sich hier aber um keine Rekunstruktion sondern um einen modernen Museumsbau mit rekonstruierten Fassadenelementen des alten Schlosses. Das keine Meinung, das ist Tatsache die sehr leicht nachprüfbar ist. Man hat bei diesen Bau auf sehr viele Details des alten Schlosses verzichtet. Weshalb legt man gerade bei diesen christlichen Symbol so viel Wert?
      Ich kann im übrigen mit dem Kreuz wie auch mit der christlichen Religon sehr gut leben, das ist hier gar nicht die Frage. Aber Religionen haben auf öffentlichen nichtreligiösen Gebäuden nichts zu suchen. Das würde im übrigen auch dann gelten wenn das Schloss nicht zerstört worden wäre.

    1. Sehr richtig. Man muss kein Christ sein, aber ohne unsere christlichen Traditionen hätten wir heute weder Freiheit noch Demokratie noch würden wir von Menschenwürde reden. Die Kritiker argumentieren ohne jedes historische Bewusstsein und damit im Kern intolerant und ideologisch.

      1. Was bitte meinen Sie denn damit? Welches in der Verfassung verankerte Grundrecht in Bezug auf Freiheit, Gleichheit und Demokratie bezieht sich denn auf das Christentum? Die christliche Religion hat noch nicht mal etwas gegen Sklaverei, geschweige denn gegen Rassismus, Menschenhandel oder dergleichen. Zu der Zeit als das alte Schloss noch stand, durften Frauen noch nicht einmal wählen gehen. Wer ist hier eigentlich intolerant und ideologisch gegen wen?

        1. Herrn Andreas Haustein

          Leider sind Sie nicht ganz auf der Höhe der Diskussion. Alles, was Sie beitragen, besteht darin, heutige, nach einer langen widersprüchlichen Menschheitsgeschichte erreichte Standards gegen eben diese Geschichte auszuspielen und diese völlig ahistorisch an heutigen Maßstäben zu messen. Dann ist natürlich alles Käse, was früher war; denn es gab ja noch nicht einmal das Frauenwahlrecht. Das gab es in Europa allerdings vor 1918 m. W. auch nur in Finnland, das als autonomes Großfürstentum zum Zarenreich gehörte. Und praktizierte Homosexualität war noch viel länger verboten. Aber solche Argumente sind naiv und werden der Sache nicht gerecht. Ich habe versucht, zu verdeutlichen, daß die Menschenrechte Ergebnis einer langen dialektischen – also keiner geradlinigen – Entwicklung sind und daß das Christentum sehr wohl damit zu tun hatte. Um historische Sachverhalte zu verstehen, muß man zuallererst Geschichte als fremden, komplexen, widersprüchlichen Prozeß begreifen. Da ist es gar nicht so leicht, zu argumentieren. Sie machen es sich leicht, weil Sie im Grunde immer dasselbe wiederholen und im übrigen sagen: Das überzeugt mich nicht.

          1. Herr Haustein überzeugt mich auch nicht – und diese Argumente kommen nun auch etwas spät, schließlich waren die Pläne zum Wiederaufbau schon lange öffentlich einsehbar. Nach Vollendung der Kuppel dagegen zu wettern, ist dann doch etwas wohlfeil.
            Und auf Ihre Frage „Welches in der Verfassung verankerte Grundrecht in Bezug auf Freiheit, Gleichheit und Demokratie bezieht sich denn auf das Christentum?“…ein Zitat aus dem Grundgesetz:
            „Im Bewußtsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen“ – demnach dürften Sie das Grundgesetz auch ablehnen?!

  2. Solche leute wie rabbiner nachama verursachen antisemitismus. Der rabbi überhebt sich. Die gestaltung der hauptstadt des deutschen volkes
    Ist nicht die angelegenheit eines rabbiners. Es geht bei der kuppel um die rekonstruktion eines histirischen zustandes, so dass sich schon insoweit eine diskussion verbietet. Die kuppel ist nicht die kuppel des sog. Humboldtforums, sondern des berliner schlosses in dem das
    Sog. Humboldtforum leider untergebracht wird. Schon
    Die wortwahl „preussenkönig“ ist eine frechheit.
    Über die bezeichnung „judenrabbiner“ würde er sich
    Bestimmt Aufregen.

  3. Warum diese Aufregung die Gegner die das Schloss nicht verhindern konnten versuchen nun einen
    Neuen Erfolg zu erhaschen das sie zumindest dieses Kreuz verhindern wie erbärmlich.Die Wartburg hat auch ein Kreuz das scheint niemanden zu stören

  4. Der nichtssagenden Begriff „Forum“ für unser wieder errichtetes Berliner Stadtschloß sollte nicht verwendet werden. „Forum“ ist die Sprache der der linken Schloßgegner. Dieselben Leute sagen auch nicht „Reichstagsgebäude“ obwohl es so heißt. Das ist semantische Kriegsführung, auf die sich die Mehrheit des deutschen Volkes nicht einlässt.

    1. 2002 wurde von einer internationalen Expertenkommission ein Nutzungskonzept für das neu zu errichtende Berliner Schloss vorgeschlagen und empfohlen, ein Humboldtforum im Schloss zu errichten. Der römisch-lateinische Begriff „Forum“ bedeutet Marktplatz, ebenso wie der griechische Begriff Agora. Es geht um einen geistigen Markt der Ideen, der Argumente und Meinungen. Dazu sind Symposien, Kongresse, Konferenzen usw. geplant. Der Name hat mit linken Schlossgegnern nichts zu tun. Alles klar?

  5. Ich finde es unlogisch, dass solche Leute gegen das Kreuz sind. Die Kuppel mit dem Kreuz ist nur ein historishes Bauwerk, es sollte beschützen werden. Wenn das in 50er Jahre nicht zerstört worden wäre, sollen wir aber jetzt das wegwerfen?? Was soll denn Berliner Dom daneben?? Wie die allen zerstörten Dinge in dem Krieg ist Stadtschloss auch ein Opfer, und jetzt bauen Menschen nur eine Kultur wieder an, die in der Geschichte gar nicht zerstört werden sollte.

  6. Es ist unglaublich, aber Realität solange wie die Sozialdemokratie bzw. die Linke existiert: Sie hat ein gebrochenes Verhältnis zur deutschen Geschichte.Typisch auch die kirchlichen Beiträge: Der Katholische Bischof vertritt klar und eindeutig die christliche Sicht, der Evangelische Bischof tut dies zwar auch, dienert aber dann vor dem Zeitgeist, wie die EKD es m.E. häufig – zu häufig – macht: Inwiefern das Spruchband unter der Kuppel „Intolerante Exklusivitätsansprüche“ stellt, bedürfte der schlüssigen Erklärung, die dem evangelischen Bischof schwer fallen würde. Die Äußerungen des Berliner Rabbiners beweisen wenig Klugheit eher oberlehrerhaften Dünkel: Das Spruchband zeugt von christlicher Gesinnung eines preussischen Königs. Wo erkennt er denn einen Rückfall in die verwerfliche (?) christliche Gedankenwelt, gleichgültig ob von einem Untertan, preussischen König oder heutigen Zeitgenossen ? Mit seinen Äußerungen hat der Berliner Rabbiner seiner Glaubensgemeinde einen Bärendienst erwiesen. Ich jedenfalls freue mich über das wiedererstandene Spree-Athen in Berlin Mitte so wie der Berliner Rabbiner Herr Nachama sich gewiss über sein vor 71 jahren wiedererstandenes Israel freut.

  7. Ich erfreue mich auch an der gelungenen Rekonstruktion und selbstverständlich gehört zu der Schlosskuppel auch das Kreuz.Praktizierte Nächstenliebe ist die Kernbotschaft des Christentums,wie übrigens aller monotheistischen Religionen.Missbrauchen kann man jede Religion und jede Ideologie.Wir leben im christlich-jüdisch geprägten Mitteleuropa.Unchristlich sind Ideologien,wie der Nationalsozialismus und der Kommunismus.Toleranz und Dasein für die Menschen,egal welcher Hautfarbe,welcher Nationalität werden nicht in Frage gestellt,wenn man ein Denkmal wieder errichtet.

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