Die PdR Anhänger scheinen sich zu langweilen

Jetzt, wo der PdR abgerissen wird, scheinen die PdR Anhänger keine sinnvolle Aufgabe mehr zu haben.

Aber das wird sich auch legen, denn mit der Zeit wird es sicher langweilig.

Freuen wir uns doch einfach beim Anblick des immer kleiner werdenden PdR’s.

36 Kommentare zu “Die PdR Anhänger scheinen sich zu langweilen

  1. Wir könnten ihnen ja neuen Sprengstoff liefern, in dem wir verlangen weitere DDR-Bauten platt zu machen und an ihrerstatt historische Bauten errichten?!?

  2. <Wir könnten ihnen ja neuen Sprengstoff liefern, in dem wir verlangen weitere DDR-Bauten platt zu machen und an ihrerstatt historische Bauten errichten?>

    Zum Beispiel den Fernsehturm?
    Oder die Karl Marx Allee?

    Das wäre wahrlich neuer Sprengstoff!
    Aber ich glaube da hätten wir schlechte Karten…

  3. Och, die Karl-Marx-Allee ist ja eigentlich sehr schön, wegen mir könnte man die Fläche zwischen dem Bhf. Alexanderplatz und der Spree reurbanisieren. Das ist heute so ein häßliches Rattenloch. Bis auf das Rathaus und die Marienkirche würde alles platt gemacht und historisch wiederaufgebaut. Doch jetzt ist der Anblick der Abrißbagger erst einmal wunderbar……

  4. Bin inzwischen auch im Kreise der Registrierten und freue mich auf rege Diskussion. Bin weder Berliner noch Preuße sondern Hessen-Darmstädter, aber als Deutscher ist Berlin auch meine Hauptstadt, und ich möchte darauf stolz sein, denn die Hauptstadt ist das Aushängeschild einer Nation.
    Deshalb gehörte und gehört Berlin auch nie nur den Berlinern. Wenn sie das wollten, dann sollten sie die Geschichte der letzten 200 Jahre ungeschehen machen.
    Wenn jetzt argumentiert wird, das Schloß war doch Jahrzehnte weg, dann war es im Geiste für jeden Geschichtsbewußten doch immer da.
    Deutschland war jahrzehntelang geteilt, die Mauer stand bald 30 Jahre, doch für mich – der ich nichts anderes kannte, als die Teilung – gab es immer nur das eine Deutschland und das eine Berlin trotz Mauer und Stacheldraht. Dieses dümmliche, lächerliche Gerede von Ossi und Wessi(mein Ostberlin, dein Westberlin)wird von schlichten Gemütern in West und Ost kultiviert.
    Nun ist Mauer und Stacheldraht weg, und Berlin ist geblieben, was es immer war: die eine Stadt mit einer für ganz Deutschland bedeutsamen Geschichte.
    Berlin hat zwei historische Säulen, ohne die es nur eine x-beliebige Großstadt wäre: das Brandenburger Tor und das Schloß.
    Die verbindende Geschichtsmeile ist die Straße "Unter den Linden" und das unmittelbare Umfeld (z.B. Museumsinsel und Gedarmenmarkt) mit all ihren bedeutsamen historischen Bauten. Daß all dies eine historische Einheit ist, ein zusammenhängendes städtebauliches Ensemble, das haben die PdR-Anhänger wohl nie kapiert. Wie konnte man in diese sensible historische Mitte auch jemals ein solches überdimensioniertes Dorfgemeinschaftshaus bauen? Auch haben sie nie kapiert, daß es nie gegen die Idee eines solchen Unterhaltungshauses ging, das hatte und hat seine Berechtigung, aber eben nicht an diesem Platz, überall sonst, aber nicht im Herzen der Stadt.
    Nun, nach Jahrzehnten der Teilung, nach vielen Jahren des Redens kann Berlin, kann Deutschland hoffen, daß die Hauptstadt wieder ein Gesicht erhält, das man gerne Besuchern aus aller Welt vorzeigt.

  5. Ihr habt einfach ne Macke, denn verpisst euch doch mal aus Berlin und zaubert und träumt woanders…
    Also sowas beklopptes hab ich noch nie gelesen

  6. Nun laß mal gut sein!

    Wir haben zusammen gekämpft und verloren udn wolln nun nicht die schlechten verlirer sein.

    Ich muß sagen, daß ich auch gut mit dem Schloß leben kann. Wollen wir nun gemeinsam an einem Stang ziehen damit das Schloß kommt

  7. <Doch jetzt ist der Anblick der Abrißbagger erst einmal wunderbar……>

    Ja, nicht wahr? So ein Abrißbagger hat doch was!

    Aber wenn das Schloß erstmal wieder steht, also das Humboldtforum mit den historischen Fassaden und dem wundervollen Schlüterhof, wird die Begeisterung grenzenlos sein.

    Es wird so sein wie bei der Frauenkirche:

    Einige wenige querulieren solange, bis das Bauwerk fertig ist. Dann sind plötzlich alle hellauf begeistert und die Nörgler lösen sich in wohlgefallen auf…

  8. Für Langeweile besteht kein Anlaß, es gibt eine Webcam im Netz, auf der wir täglich den Fortgang der Abrißarbeiten verfolgen dürfen – den Abbruch in seinem Lauf, halten weder Ochs noch Esel auf.

  9. Hut ab, Herr Mohr. Danke. Das ist der richtige Geist! Wenn alle Beteiligten, gerade diejenigen, denen die positiven Seiten des Palasts am Herzen liegen, mit dieser Haltung an die Aufgabe herangehen, werden am Ende alle davon profitieren.

  10. Die Schloßfreunde sollten sich nicht in rückwärtsgewandter Schadenfreude üben sondern überlegen, wie sie den Schloßbau beschleunigen können. Man redet – fast zeitgleich mit Beginn des Palastabrisses – zu sehr von der jahrelangen Wiese. Keine Wiese, das Schloß!!!

  11. Ist schon recht; andererseits haben sie die PDRaster hier jahrelang ausgetobt, während ich für meinen Teil niemals auch nur einen Beitrag auf den PDR-Seiten geschrieben habe. Etwas wohliges Durchatmen wird doch wohl erlaubt sein, schließlich haben die mit dem ideologischen Schlammwerfen angefangen und nun ist ihr Schuß nach hinten losgegangen.
    Es wäre viel netter gewesen, wenn die Herrschaften sich vor Jahren eingestanden hätte, daß ihr Kasten:
    a) am falschen Platz steht
    b) von der Geschichte überholt ist
    c) siehe a)
    und von Anfang an für eine schöne Mitte gekämpft mitgekämpft hätten.
    Ich stelle mir bloß mal vor, wenn in Venedig der Dogenpalast oder in London der Buckinghampalast gesprengt worden wäre, ob die Italiener oder Engländer auch so ein langes Geferzel mit sich hätten machen lassen.

  12. Ganz ehrlich, so etwas kann nur ein Nicht-Berliner und Tourist schreiben. Deer sich in jeder Stadt die er besucht an den bunten Stadtführern langhangelt und die Stadt als Solche nicht begreift. Der sich vor die ihm schon aus Buch und Fernsehen genauestens bekannten Gebäude und Plätze stellt um sich davor ablichten zu lassen. Eine Trophäenjagd. Eine "Suche" nach Bestätigung des eigenen Wissens. Das Erleben und endtecken einer Stadt ist ihnen wohl fremd.

    Die historische Mitte ist ganz ohne Zweifel wichtig für Berlin, sie macht aber nicht Berlin aus. Berlin hat(Unterschied zu vielen anderen Städten) eine sehr ausgeprägte und presente Kiezkultur- und empfinden.
    Daher finde ich Ihre Aussage:
    "Berlin hat zwei historische Säulen, ohne die es nur eine x-beliebige Großstadt wäre: das Brandenburger Tor und das Schloß."
    einfach nur absurd und falsch. Als wenn ich Paris auf den Eifelturm reduzieren könnte.
    Aber sie sind ein gutes Beispiel für zu Oberflächliche Touristen. Um einen Eindruck von einer Stadt zu erhalten sollte man viel Zeit investieren.

    Also, kommt alle nach Berlin und bleibt lange.

  13. Lieber(s) S. Hartmann,
    nach Berlin brauchen Sie mich nicht erst einzuladen. Ich bereise Berlin seit über dreißig Jahren fast jährlich immer für einige Tage, manchmal auch Wochen. Die tristen Mauerzeiten sind mir ebenso bekannt wie die atemberaubende Veränderung seit 1990. Sogar den "PdR" kenne ich von innen. Gewohnt habe ich schon überall, in Marzahn, Grünau ebenso wie in Zehlendorf oder Tiergarten.
    Es ist aber in der Tat ein Unterschied, ob man die Stadt als Einheimischer sieht oder als Gast. Oberflächlichkeit kann man mir gewiß nicht vorwerfen, wenn man von morgens bis abends, meist zu Fuß, die Stadt – nicht nur Mitte – abläuft, um zu sehen und zu besichtigen, innen wie außen. Was mich freilich noch nie interessiert hat und nie wird, das ist die Kiez-Kultur in Treptow-Süd oder Wedding-Nord. Ich sehe in Berlin unsere deutsche Hauptstadt, und da sind für mich jene Stätten historischer, politischer, kunstgeschichtlicher und kultureller Art von Bedeutung, die auch für ganz Deutschland und die deutsche Geschichte und Politik von Bedeutung sind. Der Männergesangverein von Grünau oder irgendwelche Schicki-Micki-Galerien in der Hamburger Straße oder Prenzlauer Berg sind es jedenfalls nicht.
    Ein Franzose aus der Provinz, der will sehen, was es heißt, Frankreichs Hauptstadt und Schaufenster zu sein, die Vorstadtkneipen dürften da vernachlässigbar bleiben. Ich bin schon der Meinung, daß alle Deutschen ihre gemeinsame Hauptstadt auch finanziell mittragen sollten. Für irgendwelcheKiez-Kultur werden Sie einem Bayern oder Hessen jedenfalls keinen Euro aus der Tasche locken. Das sollen die Berliner schon selber tragen.

  14. Hallo B,

    ich verstehe auch nicht warum die PdR-Freunde immer glauben, daß die Schloß-Freunde gewöhnliche Berlin-Touris sind, die sich vor irgendwelchen Bauwerken ablichten lassen und dann schnell wieder im Hotel verschwinden. Das wäre ja….. Gut, die Kneipenkultur der Hauptstadt ist schon interessant, sommer-abends an der Oranienburger Str., im Prenzlauer Berg oder an den Hackeschen Höfen ist schon ein Erlebnis, welches sonst keine Stadt in Deutschland zu bieten hat. Eine Hauptstadt sollte schon Leben zeigen und nicht nur Schaufenster der Nation sein, da muß ich S. Hartmann Recht geben. Eine gesunde Mischung aus beidem macht eine Hauptstadt aus. Nur Kultur, Oper, Kunst und Schickimicki – wie im grausigen München – möchte ich für Berlin nicht haben. Berlin könnte wie London sein, ein gesundes Schaufenster des Landes, ein Hort der Kunst und Kultur, ein Ort nationaler Begeisterung und – last but not least – eine Kneipenszene besitzen die in Europa selten ist. Berlin war in den 1910er und 1920er Jahren wie London, da sollte es wieder anknüpfen.

  15. Lieber Groß – B,
    das haben Sie schön ausformuliert; ich denke auch, daß das einen Auswärtigen, geschweige denn, einen Ausländer kaum interessiert, ob jemand in einem Neuköllner Hinterhof drei gerade Striche an die Wand malen kann.
    Wer London bereist, wird auch in erster Linie die Mall, den Buckingham Palace, die National Gallery, das British Museum und den Hyde Park aufsuchen. Die gebildeteren Schichten schließen die Bauten von Inigo Jones und die Museen in Kensington, sowie ein Konzert in der Royal Albert Hall mit ein. Die restlichen 0,05 Prozent, die sich für die Szenekunst in Elephant & Castle interessieren, geben sowieso kaum Geld aus.
    Woran denkt ein normal informierter Mensch, dem eine Berlinreise in den Sinn kommt:
    die Mauer, das Brandenburger Tor, Charlottenburger Schloß, Adlon, Museumsinsel, Kurfürstendamm, Reichstag, Kongreßhalle, Siegessäule, Spree.
    Danach hört es bei den meisten schon auf.
    Danach hört es bei den meisten schon auf.

  16. Gut dann muss ich mich bei B entschuldigen, ich habe schon vermutet das sie häufig in Berlin sind, doch ihr Text zeugte davon überhaupt nicht.
    Ihr Plädoyer für mehr finanzielle Unterstützung finde ich sehr gut.
    „Was mich freilich noch nie interessiert hat und nie wird, das ist die Kiez-Kultur in Treptow-Süd oder Wedding-Nord.“
    Sollten sie aber mal machen, da gibt es immer wieder interessante Orte und Überraschungen, die auch ihnen Sicherlich gefallen würden. Z.B. der ehem. Johannistaler Flughafen und dessen alte Hangargebäude in denen jetzt die Naturwissenschaften der HU sitzen(Adlershof). Wunderschöne Backsteinbauten+ skurile Betonbauten aus der Nazizeit die zu Forschungszwecken dienten.

    An meinen Namensverdreher:
    Sie haben ein wichtiges Gebäude vergessen: der Palast ist auch im Touristenprogramm aller enthalten.(egal ob er ihnen gefällt oder nicht, sehen wollen sie ihn alle noch mal)

    Die Aussage:
    „Danach hört es bei den meisten schon auf.“
    Ist zwar wahr, aber sollte doch eher dazu anstacheln diese Situation zu verändern.
    Denn warum reist man in andere Städte? Um neues zu entdecken. Da ist es doch fast idiotisch sich nur Dinge anzuschauen die man schon ewig kennt.(natürlich soll man das trotzdem noch) Wichtig ist es Neues zu sehen. Glücklicherweise gibt es mehr und mehr Rentner die sich für Reisen Zeit nehmen und die Dinge abseits des Bekannten entdecken wollen.

    „ich verstehe auch nicht warum die PdR-Freunde immer glauben, daß die Schloß-Freunde gewöhnliche Berlin-Touris sind, die sich vor irgendwelchen Bauwerken ablichten lassen und dann schnell wieder im Hotel verschwinden.“
    Wenn sie nicht persönlich betroffen sind, dann müssen sie sich doch nicht angesprochen fühlen. Ich bin mir bewusst das die meisten aus diesem Forum mehr Interesse an Stadt, Architektur und Kultur haben als die Mehrheit der Bevölkerung. Aber das von mir beschriebene Phänomen ist nun einmal viel zu oft zu beobachten.
    Berlin war nie und sollte nie wie London oder irgendeine andere Stadt sein. Man muss seine Qualitäten und Eigenheiten herausstellen. Eine Eigenheit geht nun leider verloren.

    Aber jetzt mal wieder zum Neubau zurück:
    Wenn schon die historischen Fassaden, dann bin ich für eine sehr ausdrucksstarke Ostfassade die dem vermeintlich Alten etwas entgegen setzen kann, die den Widerspruch des Baus verdeutlicht und vielleicht somit die Qualität der Barockfassade noch heben kann.
    Ideal wären Teile des Palastes gewesen.
    Nicht das am Ende Barockfassaden neben platten vorgehängten Sandsteinplatten(der Ostfassade und Schlüterhoffassade) existieren.
    Ich glaube der Kontrast wäre sehr beeindruckend gewesen, aus Stahl und getöntem Glas und Sandstein(gerade im Schlüterhof, wo sich Barock in der Palastfassade gespiegelt hätte und somit vereint wären). Aber dafür ist es zu spät.
    Was schlagen sie für die verbleibenden Fassaden vor?

  17. @ Hallo S. Hartmann,

    mir wäre natürlich die historische Renaissance-Fassade am liebsten. Wenn es jedoch nicht die alte Fassade wird, sollte es zumindest keine historisierende Phantasie-Fassade geben, denn dies wäre eine Geschichtsverfälschung, tja und Sandstein passt ebenso nicht so recht und eine Glas-Beton-Fassade? Nein! Tja ich weiß nicht recht.

  18. Gegen Nazi-Architektur hat ja hier auch niemand was (DDR-A. war wohl schlimmer?), könnte man hier nicht lieber über den Wiederaufbau des Flakturm Humboldthain diskutieren?

  19. Gegen Nazi-Architektur hat ja hier auch niemand was (DDR-A. war wohl schlimmer?), könnte man hier nicht lieber über den Wiederaufbau des Flakturm Humboldthain diskutieren?

  20. Gegen Nazi-Architektur hat ja hier auch niemand was (DDR-A. war wohl schlimmer?), könnte man hier nicht lieber über den Wiederaufbau des Flakturm Humboldthain diskutieren?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert