Die Kuppel-Inschrift bleibt und wird nicht verfälscht!

Aus der Pressemitteilung der Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss:

 

Kuppel-LED-Kunstprojekt kann aus Kostengründen nicht umgesetzt werden.

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Die Kuppel vom Berliner Schloss – die Kuppel-Inschrift bleibt und wird nicht verfälscht!

Aus Kostengründen aktuell nicht umgesetzt werden kann das Kunstprojekt, das eine temporäre Anbringung einer zusätzlichen transparenten Textebene über der Kuppelinschrift vorsah.

Der Machbarkeits-Test und die nachfolgende Evaluation haben ergeben, dass eine befriedigende Umsetzung im dafür festgelegten Kostenrahmen nicht zu erreichen ist.

Die Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss bedauert dies und prüft derzeit Alternativen und wird die Fragen von Rekonstruktion, Kuppel und Inschrift auch weiterhin in ihrer Programmarbeit thematisieren.

 

 

 

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Textquelle: Pressemitteilung vom 30. Juni 2023 der Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss, Foto: Förderverein Berliner Schloss e.V.

 

 

4 Kommentare zu “Die Kuppel-Inschrift bleibt und wird nicht verfälscht!

  1. Die Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss sollte ihre Zeit lieber mit Provenienzforschung verbringen, damit alle gestohlenen, geschenkten oder sonstig erworbenen Schmuckstücke aus der Dritten Welt zurückgeschickt werden… Wir brauchen die Räume ganz leer, damit wir alle kurfürstlichen Prunkräume wieder aufbauen können!

  2. Es ist richtig und gut, dass diese auffällige, aufgeregte, zeitgemäße, politisch korrekte, bunte, unbedingt weltenglische Leuchtschrift-Installation auf der Kuppel des Humboldt-Forums uns erspart bleibt – nicht nur wegen der Kosten!
    1. Wer geht denn heute neugierig mit Fernglas um die Kuppel herum, um den von F.-Wilhelm IV ausgewählten Original-Bibeltext zu lesen, zu verstehen und sich dann darüber zu empören?
    2. Der blaugoldene Originaltext von 1845 ist natürlich nicht zeitgemäß, aber die Barockfassade des Gebäudes und vieles andere auch nicht.
    3. Der Text und die damalige Botschaft des friedlichen, pietistischen Königs sagt aus, dass der König damals bescheiden auf eine halbgötterhafte Erhöhung über das Volk nach dem Vorbild des dekadenten Louis XIV verzichtet hat und ausdrückte, dass er neben, mit dem Volk seine Knie gebeugt hat.
    4. Das war fortschrittlich. Ihm und der mitteleuropäisch orientierten preußisch-pietistischen Kirche fehlte damals jegliche Absicht einer „Welteroberungsfantasie“.
    5. Den Originaltext heute misszuverstehen, zu verteufeln, schamhaft zu verstecken, zu überschreiben und zeitgemäße deutsche politische Korrektheit rechtfertigend demonstrativ auf Englisch in alle Welt auszustrahlen, hätte als der Gipfel lächerlich bemühter deutscher Verklemmtheit gewirkt.
    6. Eine Hinweistafel am Eingang neben Portal III hätte den Spruch und seine damalige (!) Bedeutung fair und auf Deutsch erklären können. Ist das zu verstehen Frau Roth?

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