Auch wenn das Berliner Schloss – Humboldt Forum am 16. Dezember 2020 digital eröffnet wurde, gibt es noch einiges auch bei der äußeren Wiederrichtung zu tun bzw. zu vervollständigen, wie zum Beispiel die Große Wappenkartusche für das berühmte Eosanderportal mit der Kuppel an der Schlossfreiheit.
In der Werkstatt von Steinbildhauer Andreas Hoferick in Berlin-Weißensee entsteht dazu gerade ein beeindruckendes Kleinmodell im Maßstab 1:3 aus Ton. Mit dem preußischen Adler, der Kette/Collane und der Krone.
Nach der Abnahme durch die Expertenkommission des Berliner Schlosses kann dann das Ton-Modell im 1:1-Maßstab erstellt werden, also in Originalgröße. Dann ist die Kartusche 7,30 Meter breit und 5,35 Meter hoch.
Dem folgt dann der Bau der Kartusche als 1:1-Gipsmodell und schließlich wird sie als aufwändige Kupfertreibarbeit bei der Firma Fittkau Metallgestaltung GmbH in Weißensee hergestellt. Fittkau hatte auch den Auftrag für die Kuppel-Laterne des Berliner Schlosses erhalten und diese in einzigartiger Qualität hergestellt. Das Aufsetzen dieser am 29. Mai 2020 stellte den Höhepunkt der Wiedererrichtung des Berliner Schlosses dar.
Das Innere der Großen Wappenkartusche erhält ein Tragwerk aus Edelstahl, um ihr die nötige Stabilität zu geben.
Das Kreuz der Collane (Kette) des Schwarzen Adlerordens ist noch im Original erhalten und wird zurzeit in der Werkstatt der Fittkau Metallgestaltung aufgearbeitet. Es wird dann als Originalstück wieder am ursprünglichen Platz unten in die Wappenkartusche integriert.
Die fertige Wappenkartusche soll dann zum Ende des Jahres 2021 am Portal III zwischen den Großskulpturen angebracht werden, ebenso die noch fehlenden vier Bronzereliefs, die auch bereits beauftragt wurden.
Alle Fotos: Gritt Ockert, Förderverein Berliner Schloss e.V.
Wunderschön! Gutes Gelingen allen Beteiligten!
Tolle Nachrichten, wir freuen uns bereits mehr zu sehen
Weiter so! Ein Juwel das Ganze…
es ist eine Pracht das man hoffe bald besichtigen kann .Hoffe es kommt dieses Jahr noch eine Einladung.
Ein neues Highlight,weiterhin Glück auf!
Großartig! Macht weiter! BITTE!!!
Die Schönheit dieses Gebäudes ist der Spiegel der Leistungsbereitschaft von tausenden Bürgern Deutschlands und der Welt!
wunderschön wie auch alles andere
Der Bild am Startseite des Schlosses ist endlich änlich alte Winterpostkarten.
Ich ziehe meinen nicht vorhandene Hut vor dem Können der Bildhauer. Wenn ich bedenke was die sog. Architekten nach dem Krieg „geleistet haben“ sowohl in der BRD als auch DDR, ist das damals und noch heute beschämend gewesen.
Fantastisch, Träume meiner Jugend sind war geworden. Meine Großmutter hat immer viel vom Schloss erzählt.
Einfach nur schön, die Fassade ist ein Hingucker, weiter so! Nur das Umfeld des Schlosses ist grauenvoll, eine Steinwüste – triste Einöde. Man kann nur Hoffen, dass der Schlossbrunnen und die Rossebändiger und weiteres wieder an Ihre alte Stelle irgendwann kommen!
Neulich am Radio uber ein Streit im ostliche Deutschland zwichen der Familie Hohenzollern und der Staat uber Schmuckgegenstände, die fruher an der Hohenzollern gehört. Eine Lösung wurde Teile von Dieses im Humboldt Forum plazieren. Wenn die Restauratinen des Schlosses am Inneren beginnen, zB die Gigantentreppe und ein Paar Säle, ist die Plazierung sehr geeignet.
Shade. Ein Grossbild-TV ist nicht ein perfektes Textbearbeitungssystem. Das war naturlich am Radio ich habe das obengenannten gehört.
„Das Kreuz der Collane (Kette) des Schwarzen Adlerordens ist noch im Original erhalten und wird zurzeit in der Werkstatt der Fittkau Metallgestaltung aufgearbeitet. Es wird dann als Originalstück wieder am ursprünglichen Platz unten in die Wappenkartusche integriert.“
Leider stimmt das nicht ganz, das Kreuz ist das des Johanniterordens, den Friedrich Wilhelm IV. 1852 wiedererrichtet hat: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:JoKreuz.jpg
Aber trotzdem ein großartige Sache das Ganze!!
Hallo „Experte“,
Der Stern ist der vom Schwarzen Adlerorden, siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzer_Adlerorden#/media/Datei:Kreuz_des_Schwarzen_Adlerordens.jpg
Die Ordenkette rund um das Wappen gehört ebenfalls dazu.
Großen Dank an alle Menschen die es Möglich machten, dass Berlin wieder sein Herz optisch zurück bekommen hat.
Als Jugentlicher habe ich immer überlegt, was gegenüber dem Dom für ein Gebäude stand. Ich kann mich erinnern, daß meine Großeltern mit mir am 1.Mai zu einem großen Feuerwerk am Lustgarten gegangen sind. Ich war ungefähr 6 Jahre alt und hatte eine große Angst vor dem Feuerwerk, so dass meine Großeltern mit mir schnellstens wieder nach Hause gehen mussten. Durch die großen, glaslosen Fenster des Gebäudes hatte ich den Eindruck, das Feuerwerk verfolgt uns. In späteren Jahren habe ich immer überlegt, was das für ein Gebäude war, denn nun war es eine freie Fläche für sozialistische Aufmärsche!
Dank des Wiederaufbaus weiss ich nun, dass es das alte bombadierte Schloß war. Und so freue ich mich, weil die Angst von damals zur großen Freude jetzt geworden ist.
Weiterhin viel Erfolg bei den bevorstehenden Arbeiten
Der Wiederaufbau und das Ergebnis ist eine großatige Leistung. Phantastisch! Ich bin mehrmals nach Berlin gekommen um zu sehen wie meine Spenden verwendet werden. Ich bereue keinen ‚Euro. Danke!
Die Wappenkartusche ist sowas von perfekt in Form und Proportion das ist ein einmaliges Meisterwerk. Sowas sieht man selten. Die Symmetrie und die Spiegelung sind wirklich genial ausbalanciert. Würde es mal gerne als Model sehen. Ist das möglich ? Grüße aus Potsdam
Hallo, meine Eltern haben mir früher Bilder vom unzerstörten Schloss aus der Vorkriegszeit gezeigt, die mich begeistert und meine Fantasie angeregt haben. 1948, als 9Jähriger Schuljunge, stand ich vor den Ruinen des Schlosses und war enttäuscht über das Ausmass der Zerstörungen. Noch enttäuschter und fassungsloser war ich, als ich von den Absichten der Kulturbarbaren des SED-Regimes erfuhr und konnte mir nicht vorstellen, dass diese Absicht 1950/51 grausame Realität wurde.
Natürlich kann ein solches über Jahrhunderte in den Kunststilen der Zeit errichtetes Bauwerk nie 1:1 wieder hergestellt werden, jedoch sollten wir uns freuen und glücklich sein, dass der Schandfleck des Marx-Engels-Platzes und des Palstes der Republik verschwunden sind und eine Ahnung des Ehemaligen neu entstanden ist.. Wenn Stimmen laut werden, die mit der Wiederaufstellung der Denkmäler der Oranierfürsten auf der Schlossterrasse das „alte Preussen“ neu entstehen soll, kann man über diese Ignoranz nur den Kopf schütteln. Das Alte Schloss war ein unwiederbringliches Kulturdenkmal, es wurde zerstört – aber das neu entstandene ist allemal besser als das was sich kommunistischer Flachgeist und Grössenwahn architektonisch geleistet haben Es hat kaum 20 Jahre übrstanden.
wann ist denn die Wappenkartusche fertig? SIe sollte ja vor einem Jahr schon vollendet sein? auch die Balustradenskulptueren über den Portalen vermisse ich noch. Gibt es dazu einen Zeitplan?