Die Baugeschichte
Das Schloss wurde 1443 als feste Residenz der Hohenzollern gegründet, die vom vom Kaiser mit der Kurfürstenwürde der Mark Brandenburg belehnt wurden. Es stand über 200 Jahre lang als Burg („Zwing Cölln“) und Renaissanceschloss in Cölln an der Langen Brücke über die Spree, am Übergang zu dem damals noch unbedeutenden märkischen Städtchen Berlin, das mit Cölln eine Doppelstadt bildete.
Erst die westlichen Stadterweitererungen der Kurfürsten Friedrich Wilhelms I., des Großen Kurfürsten (1640-88) und Friedrichs III., des seit 1701 gekrönten Königs Friedrich I. in Preußen (1688-1713), machten das Schloss zur Mitte der Stadt und des Landes.
Die Friedrichstadt am Friedrichswerder und die nach der Gemahlin Friedrichs I. nördlich der Linden genannte Dorotheenstadt ergänzten Berlin an der bisher freien Westseite des Schlosses. Federführend bei dieser Stadterweiterung des Großen Kurfürsten war sein Statthalter in Kleve, der Festungsbaumeister Johann Moritz von Nassau-Siegen, der an der Südseite der Dorotheenstadt eine Allee in West-Ostrichtung auf das Schloss hin anlegte, den heutigen Boulevard Unter den Linden. Er zentrierte das Schloss optisch-symbolisch durch Alleen und Schneisen, die auf das Schloss zuführten.
Nachfolgend bieten wir Ihnen in Form einer kleinen Schlossgeschichte – ohne Anspruch auf Vollständigkeit – die Entwicklung des Berliner Schlosses über die Jahrhunderte bis heute.