Wiederauf beschlossene Sache

An meine Preußen:

Wir, Friedrich II. von Gottes Gnaden König von Preußen etc., haben beschlossen, daß unsere Residenz, in meiner Haupt- und Residenzstadt Berlin, mit sofortiger Wirkung wiederaufgebaut werden soll. Wir verfügen ferner, daß jenes unschöne Bauwerk, welches seit wenigen Jahren den Platz meiner Residenz einnimmt, alsbald zu entfernen sei. Wir beauftragen hiermit den hochwohlgeborenen Herrn Wilhelmus von Boddien, die treu verwalteten Gelder bereitzustellen, damit dieses, mein Vorhaben, alsbald gelingen möge. Mein Ministerpräsident Gerhardus Schröder möge ebenfalls aus dem Staatsschatz etwas beisteuern. Wir beabsichtigen, diese unsere Residenz, meinem treuen Volke zur höheren Erbauung als Museumsbau zu widmen.
Fridericus Rex

6 Kommentare zu “Wiederauf beschlossene Sache

  1. Durchlauchtigster König der Preußen, vertraue darauf, dass nicht nur das deine, sondern das ganze deutsche Volk es als Pflicht und Ehre betrachtet, bei dieser hohen Tat zu helfen.
    In größter Dankbarkeit und untertänigst,
    ein Suebe

  2. Mit Erich Honecker abgestimmte Pläne für einen Mischbau aus PdR und Schlüterschem Schloß gab es Ende der achtziger Jahre.
    Wenn Sie heute mit Ideen von gestern kommen, so sei Ihnen mit den Worten Gorbatschows gesagt: "Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben"

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    Mitte Berlins ideologiefrei – mit Humboldt-Forum

  3. Euer Durchlaucht,
    wir danken für Eure eindeutigen Worte , eingedenk der Devise des großen Kurfürsten und sprechen an die Adresse der Ballastanhänger:

    "Es ist dem Untertanen nicht gestattet, den Maßstab seiner beschränkten Einsichten an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen."

    Und hätte es zu Majestät Lebzeiten schon die beschränkteste aller Regierungsformen, die sich mit dem lügenhaften Namen "Demokratie" schmückt und doch "Parteienherrschaft" heißen müßte gegeben hätte, so wären dero herrliche Bauwerke zu Berlin-Mitte, Charlottenburg, Potsdam, Glienicke und andernorten niemals entstanden.

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