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@ Westberlin
Wenn sie von THF sprechen gehe ich mal davon aus das sie den Flughafen Tempelhof meinen. Was hat sich denn in dieser Hisicht die letzten Monate so ergeben? Es würde mich sehr interessieren. Meine Letzte Info ist das die Schließung endgültig beschlossen ist, aber was danach?
Guten Tag,
Auch, wenn wir damit jetzt vom eigentlichen Thema abweichen:
Das DANACH ist eben auch meine Kritik!
Es gibt von Seiten der Schließungsinitiatoren kein einziges konkretes Nachnutzungskonzept.
Hauptsache erst mal schließen, seit etlichen Jahren propagandiert und zwischenzeitlich nichts auf irgendein Papier gebracht, was dort im Anschluß geschehen soll!
Das ist nicht nur unprefessionell, sondern vor allem schädlich für die Stadt und das dortige Filetstück der Stadt!
Diese fehlende Weitsicht, bemängel ich auch beim Schloß.
Projekte solcher Größenordnung sollten weitläufig und langjährig (soweit wie möglich) geplant werden. Diese "Schaun mer mal" Politik kostet nicht nur Geld und Ideen, sondern wird letztendlich dazu führen, dass auf Teufel komm raus etwas umgesetzt wird, das am Bedarf vorbeigeht.
Zudem ist die Diskussion um THF auch nur noch in eine Richtung gelenkt: Schließung oder Langhammer Konzept!
Andere Punkte, wie den Zeitpunkt (was spricht dagegen, den Flughafen bis zur BBI Öffnung weiterzubetreiben?) oder die Tatsache, dass der Senat es in all den Jahren sträflich verpaßt hat, ein Nachnutzungskonzept, was nebenbei diese ganze Diskussion gar nicht hätte aufkommen lassen, zu entwickeln und immer noch nicht dazu Stellung nimmt.
Ich prophezeie Ihnen, dass dort keine vernünftige Bedarfs- und Standortanalyse stattfinden wird und wir ein Wiesenmeer und Wohnungen und Gewerbe bekommen und der Leerstand solcher Immobilien in der Stadt somit noch weiter gesteigert wird. Zudem werden wir exakt das gleiche Problem mit Tegel haben, da der Senat aus dieser Diskussion nichts gelernt haben wird!
Solche Projekte sind eben nicht einfach so weiterzuplanen, hauptsache man fängt erst mal an! Aber das würde hier den Rahmen und das Thema sprengen. Wir können das gerne auf privater Ebene oder in anderen Foren weiterführen!
Ich warne hier nur davor, das Schloß nach vorne zu pushen, ohne die Folgen (hier hauptsächlich die Kostenexplosion für Ostfassade, Umgebung, etc.) zu bedenken.
Jeder Privatbürger, der sein Eigenheim so planen würde, bekäme keine Baugenehmigung!
MfG
Vielen Dank für ihre schnelle Antwort und dem Bogen hin zum "Schloss"-Projekt.