Was soll der Wahnsinn ?

was soll denn dieser wahnsinn mit dem schloss ?
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für welche herrscher beziehungsweise bewohner soll denn das schloss wiederaufgebaut werden ?
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die monarchie in deutschland ging 1918 gottseidank zu ende. und das ist auch gut so.
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kein monarch – kein schloss. aber: eine republik – ein palast der republik.
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und überhaupt: wer steht denn im grundbuch als besitzer des palastes der republik ?
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und dann noch: was war denn auf dem heute sogenannten schlossplatz vor dem schloss gestanden ? und warum baut man das nicht wieder auf ?
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dieses thema bringt mich so in rage: ich kann gar nicht so viel essen wie ich kotzen wollte…….

30 Kommentare zu “Was soll der Wahnsinn ?

  1. Lieber Joachim

    Das nennt man Demokratie. Eine Mehrheit trifft eine Entscheidung.

    Und, mir sei folgende Anmerkung gestattet. Nicht die Monarchen haben das Schloss errichtet. Es waren Handwerker und Architekten.

    Mit dem Wiederaufbau kann man auch deren Leistungen würdigen und muß nicht immer an eine längst vergangene Monarchie erinnern.

    Wenn man deine Meinung global anwendet, müßten die Pyramiden in Ägypten auch abgerissen werden.

  2. Sie sprechen mir aus der Seele!
    Ich kann es auch bis heute nicht verstehen, warum z.B. die Altstadt Dresdens durch all die Disneybauwerke (Zwinger, Semperoper, Schloß, Hofkirche, Taschenbergpalais…) dermaßen verschandelt wird!
    Der größte Alptraum ist jetzt erst rekonstruiert worden: Die schreckliche Disney-Frauenkirche, der Gipfel der Geschmacklosigkeit!
    Wie schön wäre Dresden heute, wenn man dort nach dem Krieg einen See angelegt hätte. Einen See der Erinnerung!

    ps. Auf Schwachsinn kann ich nur mit Schwachsinn reagieren!

  3. Sie haben Recht Borsig, auf solche Beiträge wie von Joachim kann man auch nur mit Schwachsinn antworten. Jedenfalls der See der Erinnerung sorgte bei mir für einen herzhaften Lacher.

    Ich frage mich immer, was diese Leute leitet, daß sie Städte lieber häßlich haben. Was ist das Anziehende an einer häßlichen Stadt? Hätte es damals in Hildesheim beim Wiederaufbau des Marktplatzes keinen Aufschrei gegeben, wäre sicherlich wesentlich mehr noch in der Stadt rekonstruiert worden. Sind die häßlichen Nachkriegshäuser denn so anziehend? Vergleicht man deutsche Städte mit Städten in der Tschechei, in Frankreich, in Polen, in den Niederlanden oder in Italien, kann man eigentlich nur heulen! Vor dem 2. Weltkrieg brauchte Deutschland den Vergleich nicht zu scheuen. Wiederaufbau tut also Not, und wenn er vollendet ist, wie jetzt in Dresden, findet eine Großteil der Bürges das auch in Ordnung und schön.

  4. Um mal kurz und bündig auf ihre Aussagen und Fragen einzugehen:

    „für welche herrscher beziehungsweise bewohner soll denn das schloss wiederaufgebaut werden ?“

    Weder für einen Herrscher noch für einen einzelnen Bewohner. Das Schloss soll vor allem einen wertvollen, architektonischen Schlusspunkt am Ende der Linden setzen. Es hat vorerst einmal nur ästhetische Aspekte und Gründe, trägt aber natürlich auch ein Stück weit zur Erinnerung an Alt-Berlin bei. Nach dem Wiederaufbau bietet es für viele Einrichtungen, Museen und Veranstaltungen einen außergewöhnlich repräsentativen Rahmen, ist also für die Öffentlichkeit zugänglich – infolgedessen auch die Bezeichnung „Bürgerpalast“.

    „die monarchie in deutschland ging 1918 gottseidank zu ende. und das ist auch gut so.“

    Und warum ist das gut so? War die politisch und sozial unsichere Zeit der Weimarer Republik, mit ihren Inflationen und ihrer hohen Arbeitslosigkeit etwa besser? Wohl kaum. Von der darauf folgenden Nazi-Ära ganz zu schweigen. Nicht umsonst wird die Kaiserzeit auch als die „gute alte Zeit“ bezeichnet. Sie müssen ihre Aussagen schon begründen, ansonsten sind diese nicht ernst zu nehmen.

    „kein monarch – kein schloss. aber: eine republik – ein palast der republik.“

    Frankreich: kein Monarch – und dennoch Versailles.

    Österreich: vorerst kein Monarch – aber Schönbrunn

    Russland: kein Monarch – dem ungeachtet, das Jekaterinenpalais

    ABER:

    Eine Republik – ein Palast der Republik? Der steht für mich eher für den Kommunismus und für ein geteiltes Deutschland.

    „und dann noch: was war denn auf dem heute sogenannten schlossplatz vor dem schloss gestanden ? und warum baut man das nicht wieder auf ?“

    Vor dem Stadtschloss, wie man es von alten Fotografien kennt, stand ebenfall ein Schlösschen, nah an der Spree, von dem es aber nur wenige Aufzeichnungen gibt. Wie sie also sehen, hat dieser Ort eine lange Tradition.

    „dieses thema bringt mich so in rage: ich kann gar nicht so viel essen wie ich kotzen wollte…“

    Kein Grund uns damit zu belästigen, das interessiert hier niemanden. Keiner zwingt sie auf diese Seite zu gehen.

    Wenn sie das nächste Mal wieder den Drang verspüren hier ihre ganzen Pro-Palast-Argumente niederzuschreiben, dann doch bitte mit Begründung, da sonst kann keine Diskussion entstehen kann und sie schließlich mit ihrer Meinung im Forum unter gehen.

  5. Na da werden ja wieder Äpfel mit Birnen verglichen.
    Es geht nicht darum, altes abzureißen sondern nicht vorhandenes Geld dafür auszugeben, altes halbfertig wieder aufzubauen.
    Und der Palast der Republik stand nicht für ein geteiltes Deutschland, jeder DDR-Bürger konnte früher dort rein (gut: nicht überall hin, aber in den Reichstag darf ich auch nicht überall rein).
    Das Symbol für die Teilung Deutschlands war die Mauer, die Ulbricht bauen ließ, NACHDEM Adenauer Deutschland geteilt hatte, denn DAS wird immer sehr gerne vergessen…
    Und die vielen Beispiele, die genannt wurden für Alt-Neu-Kombinationen…
    Also ich finde die Kuppel auf dem Reichstag potthäßlich, sie steht architektonisch im Widerspruch zum Rest des Gebäudes, aber das ist meine Meinung.

  6. Martin behauptet: Und der Palast der Republik stand nicht für ein geteiltes Deutschland, jeder DDR-Bürger konnte früher dort rein (gut: nicht überall hin, aber in den Reichstag darf ich auch nicht überall rein).
    Das ist ein Irrtum. Nur LINIENTREUE durften rein!

  7. nur LINIENTREUE ?

    Quatsch. Ich war da auch mehrmals drin. Und ich war bestimmt nicht "linientreu". Ist auch egal, am Eingang wurden keine Ausweise kontrolliert o.ä.
    Und bekannte Staatsfeinde im damaligen Sinne wurden bestimmt nicht nur im PdR festgenommen…

  8. Warum kapieren die meisten denn nicht, daß es hier nicht um Politik geht sondern einzig und allein um Ästhetik, um Wiederherstellung eines geschundenen Stadtbildes, um die Einheitlichkeit und architektonische Schönheit eines historischen Stadtkernes. Stünde der PdR woanders, würde ich dessen Abriß auch nicht verstehen. Aber er steht nun mal am falschen Platz und zudem völlig quer und störend zu den historischen Bauten drumherum.
    Warum wollen denn die Frankfurter – inzwischen parteiübergreifend (sogar Grüne!)- Teile der historischen Altstadt wieder aufbauen? Weil sie wissen, daß zwischen Römer und Dom kein Stahl-Glas-Schuhkasten hinpaßt.

  9. Der PDR war das größte Volkshaus der DDR, es gab Restaurants und Cafes in denen man auc privat Feiern konnte. Eine Bowlingbahn gab es auch. Hier wurd auch Politik gemacht. Ansonsten gab es Theater- und Musikvorstellungen. Nach der Wende fanden und finden immer nnoch tolle Ausstellungen statt. Das hat es in Bonn im Bundestag nie gegeben, da war immer nur die Elite eingeladen und nie das Volk. Das Schloß wird auch nur für die Elite sein.

  10. Dr. Erich Kraft,

    das Schloß stand jahrhundertelang AN DER FALSCHEN STELLE. Ich bin gespannt, wann Sie und die anderen Geblendeten diese Tatsache endlich anerkennen.

    Übrigens, wie groß ist noch einmal die Nettoneuverschuldung? Waren das 40 Milliarden oder 41 Milliarden EUROS? Und erst 2007 ein verfassungsmäßiger Haushalt? (Ha ha ha, wer’s glaubt) 19 % Mehrwertsteuer, prima, wie teuer wird dann Euer Disneyschloß noch werden?

    Sparen, sparen, sparen! Auch Sie und die Schloßfreunde dürfen ihren Beitrag dazu leisten, Generationengerechtigkeit herzustellen.

  11. @ tut nichts zur Sache

    Wieso hat das Schloß Jahrhunderte lang an der falschen Stelle gestanden?

    Übrigens als es gesprengt wurde, hat seit mehr als 30 Jahren kein Monarch mehr in dem Schloß gewohnt, es war ein Museum, in welches Hinz und Kunz ein- und ausgehen konnten wie es ihnen passten. Karl Liebknecht nutzte das Schloß als Kulisse seines Ausrufes der Deutschen Räterepublik. Sie sehen, daß das Schloß somit auch für Kommu- und Sozialisten ein geschichtsträchtiger Ort ist. Das Schloß symbolisiert also die gesamtdeutsche Geschichte, während der PdR nur die Teilung symbolisiert. Ein völliger Neubau wäre im Hinblick auf den geschichtsträchtigen Ort völlig falsch und würden niemandem gerecht.

  12. Die Vorschreiber sagen es zum Teil selbst: Der Palast war ein Ort für DDR Bürger – im Westen verbinden die wenigsten etwas mit diesem Gebäude. Das Schloss wäre, nach der Frauenkirche in Dresden, auch in der Hauptstadt ein Symbol des vereinten Deutschland.

  13. Nach einigen Wochen Auslandsaufenthalt heute mal wieder reingeschaut:
    nichts Neues unter der Sonne.
    Immer wieder kommt ein Depple und feiert den PDR als Errungenschaft des Volkes oder ähnliches , dann wird er von allen Seiten widerlegt, bis dasselbe Spiel nach einiger Zeit von vorne losgeht.
    Aber ich muß auch sagen, bei allem Lob für diese Seite und das großartige Vorhaben:
    Dieses Forum ist in seiner Aufmachung das Schäbigste, das ich im ganzen Netz vorgefunden habe.
    Es ist in keiner Weise untergliedert, optisch ähnlich ansprechend wie eine Klowand und jeder kulturelle Ork darf sich hier austoben.

  14. Sebastian v. E.,

    seien Sie wenigstens so anständig und gebären keine Lügen in die Welt. Sie behaupten, der "Palast war ein Ort für DDR-Bürger". Richtig, schließlich wurde er für das arbeitende und schaffende Volk der DDR gebaut, also für "Hinz und Kunz", was einem Füxlein ja mächtig zu mißfallen scheint. Aber nicht nur! JEDER konnte und durfte in den Palast – und nebenbei: JEDE(R) konnte sich die Preise leisten, im Gegensatz zur heutigen BRD – auch ausländische Gäste, auch Bürger aus dem Westen usw. Eigentlich sind das alles Erkenntnisse, die jeder mit gesundem Menschenverstand selbst herausfinden kann. Daß Sie das nicht wollen, ist klar.

    Richtig ist, daß im Westen die wenigstens etwas mit dem Palast verbindet, leider. Der wurde ja auch gleich verrammelt und verriegelt, "Asbestgefahr"! Schließlich war das auch vorsätzliche Absicht, mußte doch der Palast der Republik, der FÜR JEDEN offen war, auch FÜR JEDEN GELDBEUTEL, FÜR ALLE MENSCHEN, auf "Erichs Lampenladen", "Palazzo Prozzo" usw. erniedrigt werden. Manipulierung as its best. Mit der illegalen Schließung des Palastes wurde auch hier ein Stück Wiedervereinigung mutwillig verbaut. Absicht? Natürlich. Und Sie empfinden das auch noch als normal und demokratisch, nicht wahr?

    Bitte erklären Sie mir doch, inwiefern Euer monotones Disneyschloß ein "Symbol" (auch hier haben Sie sich verraten – nolens volens?) für die "Einheit" werden kann?

    Mit besten Grüßen.

  15. Schade, Herr "Schlüter", daß Sie nicht im Ausland geblieben sind. Ihre Beleidigungen, glaube ich, will hier niemand lesen. Ich wäre dem Admin verbunden, wenn er Ihren nutzlosen Beiträg entfernen könnte. Der Schloßsache dient er jedenfalls nicht.

    Mit freundlichen Grüßen.

  16. tut.. schrieb:
    "JEDE(R) konnte sich die Preise leisten, im Gegensatz zur heutigen BRD – auch ausländische Gäste, auch Bürger aus dem Westen usw. Eigentlich sind das alles Erkenntnisse, die jeder mit gesundem Menschenverstand selbst herausfinden kann."

    Da bietet es sich doch an, das Bundesgebiet national per Stahlkonstruktion zu überdachen und es Palast der Bundesrepublik zu nennen. In der Folge wird dann ein jeder sich ‚die Preise leisten können‘.

    Schönen Tag noch

  17. Ganz ehrlich, ich verstehe Ihren Beitrag nicht (da habe ich wahrscheinlich zuviele Asbestfasern im Kopf, die das Denken verhindern).

    Falls Sie es nicht verstanden haben: Mir ging es bei den Preisen um die Tatsache, daß sich diese der Normalbürger wird nicht leisen können. Schauen Sie sich mal die heutigen! Preise an für ein Stück Kuchen oder einen Kaffee. Wie teuer soll das in 10, 15, 20 Jahren in Eurem Märchenschloß sein? Schließlich muß der Kasten auch Rendite abwerfen, so für lau macht doch niemand den Finger krumm, auch wenn das Schloß angeblich das größte architektonische Wunder der Deutschen sein soll – oder was auch immer die Schloßfreunde in den Kasten hineinphantasieren. Irgendwer wird sich schon an Eurem Schlößchen dumm und dämlich verdienen. Und vergessen Sie mir die Mieten nicht! Oder gibt’s die zu vermietenden Räume und Geschäfte für’n Appel und ’n Ei?

    Aber ernsthaft: Das Erlebnis Schloß soll sich doch jeder leisten können, darin stimmen wir alle – Freund und Gegner des Schlosses – doch wohl alle überein, nicht wahr? Oder soll sich "Hinz und Kunz" nur die Fassade anschauen dürfen, während die Reichen und Schönen es drinnen warm und gemütlich haben?

    Denken Sie mal drüber nach!

    Mit freundlichen Grüßen.

  18. Stimmt! der Ballast war wirklich billig, wie die ganze Zone!
    Ein Stück Kuchen kostete ein paar Pfennige und mit 20 Pfennig konnte man eine Stunde mit der S-Bahn durch ganz Berlin fahren! Die Staatliche Subventionierung war wirklich klasse, sehr hilfreich:
    Durch sie ist nämlich die DDR Bankrott gegangen
    WUHAHAHAHAHA…

  19. Hallo Andreas Schlüter, da sind Sie ja wieder. Tja, hier hat sich nichts verändert, Höfer schreibt jetzt unter mehreren anderen Namen, das m ist wieder aufgetaucht, es geht hin und her und her und hin, der PdR steht noch immer und vom Schloß fehlt jede Spur. Die Errungenschaften des Sozialismus (?)werden hochgejubelt und ein Bowlingcenter im Zentrum Berlins als die Erfüllung propagiert. Vielleicht ist Berlin wirklich nicht fähig eine schöne Stadt zu sein. Es wird wohl immer der Plattenbau-molloch mit Bowlingcenter im Zentrum, bleiben, was es bis jetzt schon ist.

    Dresden ist besser dran…..

  20. An Herrn „tut nichts zur Sache“

    Um mal eines vornweg zu klären: sie können sich mit mir normal unterhalten, und müssen mir weder Lügen noch fehlenden Menschenverstand vorwerfen – das tue ich schließlich auch nicht. Ich bin gerne bereit ihre Meinung zu verstehen sowie zu diskutieren und möchte hier kein infantiles Streitgespräch führen.

    Soviel dazu. Weiter schreiben sie, dass jeder in den Palast durfte und die Preise dort sehr human waren – ich kann mich nicht erinnern, dies dementiert zu haben? Aber mal ehrlich, was tut das denn gegenwärtig noch zur Sache? Selbst wenn man den Palast wieder instand setzten und modernisieren würde, die Zeiten von Niedrigpreisen sind heute, auch in einem Palast der Republik, längst vorbei. Schön wenn sie mit diesem Gebäude einige schöne Erinnerungen verbinden, sie sollten dabei aber eine realistische Sicht der Dinge bewahren. Übrigens war auch das Berliner Schloss seit 1919 ein Haus des Volkes, mit vielen Führungen und vielen Informationen – ähnlich wie heute Schönbrunn. Selbst in der Kaiserzeit war der Schlüterhof für jeden zugänglich, kann also schon damals als „öffentlicher Raum“ bezeichnet werden.

    „Der wurde ja auch gleich verrammelt und verriegelt, "Asbestgefahr"! Schließlich war das auch vorsätzliche Absicht“

    Na ja, wollen wir mal nicht gleich den Teufel an die Wand malen. Ich denke „vorsätzlich“ ist hier nichts geschehen. Tatsache ist Tatsache, der Palast ist Asbestverseucht, das wird auch der energischste Palast-Befürworter zugeben müssen. Wie können sie sich zudem über Spitznamen wie "Erichs Lampenladen" und "Palazzo Prozzo" empören, wenn sie selbst das Berliner Schloss als „monotones Disneyschloß“ bezeichnen?

    Zu ihrer Frage, wie das Berliner Schloss ein Symbol werden soll, kann ich ihnen auch keine klare Antwort geben. Dies wird sich erst nach dem Wiederaufbau zeigen, jedoch wäre es zumindest eine Chance, da ja sowohl West- wie Ostdeutsche diesen Bau finanzieren.

    Meine Frage noch an sie: Warum wollen sie den Palast denn behalten? Gefällt er ihnen architektonisch oder verbinden sie mit ihm schöne Erinnerungen?

  21. Das zuviel subventioniert wurde in der DDR, mag sein, mag vielleicht auch Ansichtssache sein, es war irgendwo aber auch das Konzept des "Systems DDR".

    Wirklich kaputt gegangen ist der Osten aber erst, als Wessis die Werke für’n Appel und’n Ei aufkauften, dann Fördergelder einstrichen, nach zwei Jahren die InWESTitionen in den WESTen transferierten und die die Werke im Osten dann dicht machten (einer von mehreren Gründen).

    Nur: wenn ich mir den Bundeshaushalt heute anschaue, dann fällt mir nur ein Wort ein: BANKROTT. Und das liegt bestimmt nicht an der DDR, sondern an dem Geld, welches für das STROH ausgegeben wird, mit dem der Amtsschimmel gefüttert wird…

    Und damit ist das System Bundesrepublik im Endeffekt keinen Deut besser als das System DDR, nur daß es anders funktioniert und sich keiner der Betrogenen mehr gegen seine Betrüger wehrt.
    Und gerade jetzt sollte man sich eben DOCH dagegen wehren, wenn Geld zum Fenster rausgeschmissen wird, womit wir wieder beim Thema wären…

  22. EINIGKEIT und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland, danach laßt uns alle streben, brüderlich mit Herz und Hand. EINIGKEIT und Recht und Freiheit sind des Glückes Unterpfand. Blühe im Glanze dieses Glückes, blühe Deutsches Vaterland.

    Ja, Martin, man hätte nach der Wende besser eine neue Republick gegründet und hätte die DDR nicht in die BRD integriet. So wäre es für alle ein gleichberechtigter Nauanfang gewesen. Ich muß Dir Recht geben, daß die BRD die DDR nach der Wende ausgebeutet hat. Es wurden erheblich Fehler gemacht. Doch die Einheit Deutschlands ist dennoch das größte Glück unserer Nation nach dem 2. Weltkrieg.

    Dies hat jetzt einmal weder etwas mit dem PdR, noch mit dem Schloß zu tun, es gilt grundsätzlich, daß wir nun trotz der gemachten Fehler zueinander finden sollten. Einigkeit und Recht und Freiheit.

  23. Jetzt muß mir mal jemand weiterhelfen:
    Also aus einem Land, daß ausgebeutet wird, werden doch Werte herausgeholt, bis nichts mehr in diesem Land übrigbleibt, oder?

    Vieviele 100 Milliarden EUR werden seit der Wende jährlich in die ehemalige DDR gepumpt? Waren es 200 oder 300 Milliarden jährlich?
    das macht in 15 Jahren 4500 Milliarden EUR

    Mensch – wäre die BRD heute reich, wenn sie das Geld gespart hätte!
    Die steuern wären niedrig. die Firmen würden die Produktion wegen der niedrigen Steuer nicht ins Ausland verlagern…

    Aber Schwamm drüber. Man zahlt je gerne die hohen Steuern, damit es den netten Menschen in der ehemaligen DDR besser geht, doch geht es allen besser?
    Es soll ja auch Arbeitslose geben, denen es seit der Wende schlechter geht…

  24. "…mußte doch der Palast der Republik, (…), auf "Erichs Lampenladen", "Palazzo Prozzo" usw. erniedrigt werden."

    Sie scheinen zu vergessen, dass die von Ihnen zitierten Begriffe einzig und allein der Sprachdialektik der DDR-Bürger entsprang!?

    Im übrigen finde ich es von Ihnen schon ziemlich unverschämt, zu behaupten, dass Schloss hätte am falschen Platz gestanden. Sie können ja wohl schlecht die Keimzelle Berlins in Frage stellen. Das Schloss musste weg, weil die Kommunisten ihr Politikum in den 50ern benötigten, um Moskau das Speichelleckertum der DDR-Führung zu beweisen. Nicht einmal die Kommunisten in der UdSSR waren so bescheuert, den Kreml abzureissen!

    Den Fehler hier alte Bausubstanz abzureissen, hat die SED-Clique ja Anfang der 80er auch eingesehen, und angefangen, historische Gebäude wiederzuerrichten bzw. zu sanieren. Leider fehlte dort wie immer das Geld.

  25. >"Wirklich kaputt gegangen ist der Osten aber erst, als Wessis die Werke für’n Appel und’n Ei aufkauften, dann Fördergelder einstrichen, nach zwei Jahren die InWESTitionen in den WESTen transferierten und die die Werke im Osten dann dicht machten"<

    Glauben Sie das wirklich allen Ernstes?

    Hätte nicht der Bayer Strauss 1987 den Milliardenkredit für die DDR bewerkstelligt, wäre der Osten doch schon viel eher insolvent gewesen. Die DDR hat doch nur von der Substanz gelebt. Dementsprechend sah es 1989 auch aus. Total marode Infrastruktur, kaum Telekommunikation, gravierende Umweltverschmutung usw.

    Auch erinnere ich mich, dass die Ostmark für die DDR-Bürger äußerst günstig eingetauscht wurden, und bis heute Milliarden nach Mitteldeutschland gepumpt werden. Ich kann damit nach wie vor sehr gut leben, erwarte dafür logischerweise auch keine Dankbarkeit, hätte mir aber gewünscht, dass Sie nicht permanent den Jammerossi rauskehren, nur weil das häßliche Palastskelett in den Hochofen muss.

    Warum hängen Sie so an einem Symbol der DDR, welche es mit den meisten in diesem Land nicht besonders gut meinte?Viele haben wohl schon vergessen, wie der Hase bis 1989 lief.

  26. Ich "glaube" es nicht, ich weiß es. Ich durfte es ja selbst erleben.
    In Berlin-Oberschöneweide wurden beispielsweise durch die AEG mehrere Werke aufgekauft, dann mit Fördergeldern neu ausgestattet und später wurden diese "Errungenschaften" nach Mönchengladbach geschafft und 10.000 Leute auf die Straße gesetzt. Punkt eins.
    Punkt zwei: Die D-Mark mußte ran, Gaaaanz schnell. Der Export-Markt der ehem. DDR-Produktionsstätten lagen aber im Ostblock. Die konnten mit der D-Mark nicht dienen, der Markt ist weggebrochen und – Tschüß.

    Daß Sie als Wessi damit gut leben konnten und können, ist mir schon klar.

    Ich jammere dem PdR nicht hinterher, ich jammere aber darüber, daß es immernoch den Besserwessi gibt, der der Meinung ist, daß im Westen alles rosig nd toll ist und alles, aber auch alles, was aus dem Osten kommt, einfach nur Sch***e ist und weggeschmissen gehört. Das ist einfach nur arrogant.

  27. Im Westen ist bei Leibe nicht alles besser. Aber zur D-Mark: wer wollte denn Eins-zu-Eins umtauschen, wer wollte denn sofort einen Mercedes oder BMW, wer wollte denn einen Super-TV und einen Videorekorder? Wer….??? Wer hat denn nach der Einführung der D-Mark nur noch West-Produkte gekauft, selbst Eier wurden ja im Westen erworben, als ob die besser wären. Wer war das denn? Die Wessis?
    "Entweder die D-Mark oder wir verlassen die DDR" so stand es auf vielen Spruchbändern bei Demonstrationen. Es ist mir klar, daß nicht alle im Osten dafür waren, aber die breite Masse hat es so gefordert. Und als dann alles zusammengebrochen war, wurde gejammert und nach dem Staat gerufen, später dann in den Westen umgezogen. Ganze Stadtviertel in ostdeutschen Städten stehen leer. Siehe Brandenburg/Havel, Stendal, Görlitz, Zittau usw.

    Die Bürger der anderen Ostblockstaaten mußten sich den Wohlstand selbst erarbeiten, dort kamen keine Milliarden aus dem Westen, und sie konnten auch in keinen Westteil auswandern. Dort wird übrigens weniger gejammert! Dennoch werden dort alte Kirchen und Schlösser wieder aufgebaut, vorallem in Polen, weil man dort eben nicht nur auf den BMW oder den DVD-Player stolz ist, sondern auch auf seine Nation.

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