Seit Monaten beobachte ich die Spendenzunahmen und die Spendenuhr auf dieser Webseite. Allerdings weiß ich, ehrlich gesagt, nicht, wie man die 80 Mios zusammenbringen will, wenn man die bisher vergangene Zeit mit dem Gesamtspendeneingang ins Verhältnis setzt. Danach stünde zu befürchten, daß die 80 Mios nicht in den nächsten 20 Jahren zusammenkommen, oder seh ich das naiv falsch. Wenn man dann noch dagegen hält, daß die ganze Organisation bereits jetzt aus dem Spendentopf finanziert wird, dann macht einem die ganze Sache, je länger sie dauert und schon Sorge. Ehrlich gesagt hatte ich anfangs überlegt, trotz persönlicher finanzieller Einschränkungen der letzten Jahre, einen „Herzblutbeitrag“ zu der Verwirklichung dieses Menschheitstraumes bei mir abzuknapsen. Bei dem geschilderten Status Quo hab ich allerdings Angst, daß meine kleinmögliche Spende sehr schnell einfach „verbrannt“ ist, ohne daß jemals die wunderschöne Kuppel den Berliner Abendhimmel zieren wird…
Kann man meine Sorgen zerstreuen?
Etwas frustrierte Grüße
Christian Meier
Niedersachsen
Aller Anfang ist schwer. In Berlin gibt es weder die Humboldt-Box, noch ist irgendetwas vom Schloss zu sehen, noch sind die Wettbewerbe entschieden. Dennoch freuen wir uns:
Mit unserem Sammlungsergebnis können wir uns sehen lassen: Wir sind besser aufgestellt als die Frauenkirche 1 1/2 Jahre vor ihrem Baubeginn. Dort kam das große Spendengeld auch erst, als die ersten Baumaßnahmen sichtbar wurden.
Aber gegen Ihre Bedenken gibt es ein gutes Rezept: selber Spenden! Wie finden Sie das? Tausende von Menschen haben es doch schon getan – und offensichtlich mit weniger Angst als Sie!
Nichts für ungut, aber der Pessimist ist nun mal der einzige Mist auf dem nichts wächst!
Wilhelm von Boddien
Habe zwar ein etwas zweifelnderes Gefühl, ob der Qualität der Spendenzunahmen als Sie, und ein faktisch fundiertes Zerstreuen meiner Zweifel Ihrerseits hätte es in meinen Augen als Antwort auch getan, aber sei´s drum. Sicherlich ist Angst und Sorge kein Protegé vom Spendenerfolg, insofern gebe ich Ihnen unumwunden Recht und allein deshalb und WEIL ich mich nach dem Widererstehen des Stadtschlosses als DEN einzig wahren Mittelpunkt dieser großartigen Stadt sehne, werde ich Ihrem Rat entsprechen und in Kürze spenden.
Verbunden mit den besten Wünschen für ein baldiges und umfangreiches Gelingen Ihres Projektes (hoffentlich samt Apothekenflügel) verbleibe ich
hochachtungsvoll
C.Meier
Niedersachsen
Nur Mut und Hoffnung lieber Herr Meier: hier einen Stein, dort einen Stein gespendet und schon wächst die barocke Fassade empor.
Ich praktiziere diese Methode seit mittlerweile 10 Jahren und wenn wir viele andere Menschen motivieren können zu spenden, wird das Schloß der Bürger bald Realität sein.
Freundliche Grüße aus Baden, M.Ruth
…und ich denke, sollte die Spendenhöhe erst eine Art "Break-Even-Point" erreicht haben, wird die Sache gem. dem Schneeballsystem zum unaufhaltsamen Selbstläufer werden. Man müsste nur eine Art Initialzündung setzen, in Form einer Fernsehsendung samt Spendenaufruf, so wie es damals bei der Frauenkirche über den Herrn Güttler gelaufen ist. Es MUSS einfach in die Köpfe der breiten Massen, daß hier etwas ganz Großes entstehen kann. Wenn ich in meiner Region mit dem Otto Normalverbraucher über die Angelegenheit spreche, so ist die ganze Aktion oft überhaupt nicht präsent oder teilweise herrscht aus Unkenntniss die übliche vorurteilsgeladene Ablehnung vor ("Berlin is eh pleite und hat eig. ganz andere Probleme! Ach, am Ende kommt dort eh wieder nur ein moderner Klotz hin! Verschwendung von Steuergeldern! Wofür brauchen wir hier ein Protzschloss im fernen Berlin?" und und und). Glauben Sie mir, da hab ich mir schon manchen Abend den Mund fusselig geredet, um Verständniss für ein Wiedererstehen der historischen Mitte unserer Hauptstadt und den damit verbundenen Gemeinschaftssinn zu erzeugen. Aber ich werde nicht aufgeben.
Kämpferischer Gruß
Christian Meier
Niedersachsen
Hallo Herr Meier,
die von Ihnen erwähnten kontraproduktiven Argumente von sehr vielen ignoranten "Dummbatzen" sind mir leider nicht unbekannt – jedoch werden wir alle zusammen es schaffen, der Mitte unserer Hauptstadt Berlin das ihr gebührende Gesicht wieder zu gestalten !!
Als Beispiel und Vorbild kann ich nur Herrn Wilhelm von Boddien nennen: unermüdlich für unser gemeinsames Ziel werben, Verständnis wecken und weiterhin Spenden sammeln.
Die von Ihnen weitsichtig erwähnte Initialzündung sollte über TV erfolgen, z.B. mit Herrn Jauch als glaubwürdigen Promoter.
Hier unten im Südwesten ist es auch nicht ganz einfach, für ein Berliner Schloß zu werben, aber es klappt schon: viele kleine Spenden ergeben letztendlich die phänomenalen barocken Fassaden, die die Mitte Berlins repräsentieren werden !!
Konstruktive Aufbaugrüße
Michael Ruth
Karlsruhe
Ich finde Ihren Inthusiasmus lobenswert.
Mich als Berliner interessiert nun wie Sie auf dieses Projekt aufmerksam wurden und aus welchen Gründen Sie es so sehr unterstützen und verteitigen.
Ich für meinen Teil bin durch die Debatte um den PdR-Abriss darauf gestoßen. Das ich mehrmals in der Woche mit dem Fahrrad am Ort vorbeikomme hat sicherlich auch einen gewissen Einfluß.
Hallo Herr Hartmann,
danke für Ihr Kompliment bzgl. meines Enthusiasmus – anlässlich eines Berlin-Urlaubes in 1998 hatte ich Gelgenheit, die damalige Ausstellung mit dem faszinierenden Schloß-Modell von Herrn Düring zu besuchen.
Von Stund an war ich mit dem "Schloß-Virus" infiziert und unterstütze seither nach Kräften, sei es argumentativ, sei es finanziell,den Wiederaufbau des Schlosses aus dem fernen Karlsruhe.
Mir liegt jeglicher Revanchismus fern, jedoch bin ich der Meinung, daß nur das Schloß das harmonisch gewachsene Gesamtbild der Museumsinsel wieder komplettiert (selbstverständlich gehört Schinkels Bauakademie ebenso zwingend zu diesem einmaligen Ensemble).
Mit Ihren Fahrrad-Touren haben Sie natürlich den lokalen Vorteil mir gegenüber, zum Glück gibt es einige webcams, über die ich täglich den Fortschritt der Arbeiten verfolgen kann.
Freundliche Wochenend-Grüße nach Berlin,
Michael Ruth
Da muß ich als Hessen-Darmstädter auch etwas sagen: Auch ich bin seit der ersten Idee gleich nach der Wende Feuer und Flamme für dieses Projekt. Warum? Ich kenne Berlin noch aus tristen Mauerzeiten, kenne auch den Palast d. Rep. von innen, erinnere mich an das trostlose Aussehen des historischen Stadtkerns in Ostberlin. Die Freude über die Wiedervereinigung, die Freude, daß unsere Hauptstadt nun endlich zusammenwachsen könne(für mich war in den Jahren der Teilung Berlin immer und selbstverständlich die Hauptstadt und nicht das Provisorium Bonn, diese Freude findet ihren sichtbaren Ausdruck im Wiederauferstehen der großartigen Bauwerke in der Mitte Berlins. Und das Schloß ist für mich nun einmal das prachtvollste Gebäude, auch wenn es innen ein modernes Museum wird.
Seit über 15 Jahren spende und sammele ich. Ganze Schulklassen samt ihrer Eltern (wohlgemerkt in Hessen) konnte ich schon überzeugen. Es geht nicht um Berlin oder um die Berliner, es ist unser aller Hauptstadt, und ihrer wollen wir uns nicht schämen sondern stolz darauf sein.
Herr Ludwig, Sie haben mir aus dem Herzen gesprochen – auch wenn wir uns fernab von Berlin befinden, so ist es dennoch unsere Hauptstadt, auf die wir mit Stolz blicken sollten.
Bonn war für mich immer ein Provisorium der Nachkriegszeit gewesen, daher ist es auch nur konsequent, den kompletten Umzug aller verbliebenen Ministerien an die Spree zu fordern.
Für unser Projekt benötigen wir meiner Meinung nach eine bundesweite Info-Kampagne über diverse Medien, damit letztendlich unser Anliegen publiziert wird und damit erfreuliche Spendenrückläufe zu realisieren sind.
Manchmal beschleicht mich das ungute Gefühl, daß wir in diesem Forum lediglich im eigenen Saft schmoren und relativ wenig Breitenwirkung erzielen.
Dennoch, weiter so, ihr rührigen Hessen,
wir Badner sind dabei…
Freundliche Grüße,
Michael Ruth
Auch wir im Rheinland sind dabei. Es wird schon werden! Siehe Dresden oder Warschau, dort gab es auch plötzlich eine Initialzündung.
Wenn jeder Deutsche 1 EUR gäbe, wären wir schon fertig. 😉