Mit einem Stück Original-Plane der 1:1-Schloss-Nachbildung, die vom Sommer 1993 bis Herbst 1994 das Schloss am Original-Standort in seiner ursprünglichen Größe auf fotorealistisch bemalten Großplanen simulierte, und anderen Schloss-Artikeln wie einem Spenden-Stein bereichert der Förderverein Berliner Schloss e.V. die neue
Sonder-Ausstellung „Palast der Republik“
im DDR-Museum in Berlin-Mitte.
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Genau 30 Jahre nach der Schließung vom „Palast der Republik“ im Jahr 1990 werden in dieser Sonder-Ausstellung in verschiedenen Vitrinen die Zerstörung des Berliner Schlosses nach dem Krieg und die Sprengung 1950 thematisiert sowie der Bau vom „Palast der Republik“, seine vielfältige Nutzung, der Abriss von 2006 bis 2009 und der derzeitige Wiederaufbau des Berliner Schlosses als Humboldt Forum.
Zu bestaunen sind auch Architektur-Entwürfe zum Bau des Palastes, der Helm von Palast-Architekt Heinz Graffunder, Bücher über den Palast, Veranstaltungs-Plakate, Original-Geschirr oder ein Stück Asbest (unter Glas).
Text zur Ausstellung (Quelle: DDR-Museum):
„Wenn es ein Bauwerk gab, in dem sich die jüngste Geschichte spiegelt, dann ist es der Palast der Republik. 1950 wurden die Ruinen des alten Stadtschlosses abgerissen und in den Jahren 1973 bis 1976 entstand auf diesem Baugrund der Palast der Republik – die inszenierte Utopie der Eintracht zwischen Partei und Volk.
Hier fand 1989 das Staatsbankett zum 40. Jahrestag der DDR statt, während das Volk vor dem Palast mehr Demokratie forderte.
Doch spätestens als die Schließung aufgrund von Asbestbelastung erfolgte, wurde er zum Symbol der DDR-Iden- tität, die der Westen den Menschen angeblich nehmen wollte.
Kurze Zeit später tauchte die Idee von einem Wiederaufbau des Schlosses auf und der »Palast des Volkes« war nur noch eine Erinnerung.“
>> Die Sonder-Ausstellung „Palast der Republik“ im DDR-Museum ist vom 24. September 2020 bis zum 5. April 2021 zu sehen.
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DDR-Museum
Karl-Liebknecht-Str. 1, 10178 Berlin
Tel. 030 847 123 730
Mo-Sa 9-21 Uhr
www.ddr-museum.de