„Zoff um die Steinwüste am Schloss“

04.04.2016    Berliner Kurier

20 Bäume, ein paar wenn auch große Blumenbeete an der Seite zum Lustgarten, ansonsten Granit, Granit, Granit.

Die Pläne von Senatsbaudirektorin Regula Lüscher für das Umfeld des Humboldt-Forums stießen im Kulturausschuss des Parlaments weitgehend auf Fassungslosigkeit.

„Granitwüste“, „An Ödigkeit nicht zu übertreffen“, „Grün fehlt“ – CDU, Grüne, Linke und Piraten ließen kein gutes Haar am Plan für 38 000 Quadratmeter, der auf einem Wettbewerbs-Entwurf basiert. Bei der SPD fand es ein Abgeordneter gut, was da für 16,6 Millionen Euro geschaffen werden soll.

Speziell der künftige Platz auf der Südseite entlang der Rathausstraße verstimmte: Zwischen Marstall und Humboldt-Forum ist nichts Grünes geplant. Lüscher nannte das einen „urbanen, steinernen Platz.“ Die anderen erwarten unerträgliche Hitze im Sommer und eisigen Zug im Winter.

 

Quelle: Berliner Kurier, 04.04.2016

 

 

Ein Kommentar zu “„Zoff um die Steinwüste am Schloss“

  1. Der Baukörper des
    Schlosses gehört innerhalb des klassischen Umfeldes zwischen Museumsinsel, Marstall und Schinkelplatz harmonisch
    eingebettet. Dazu dienen die Schlossterrassen und die umlaufende Begrünung und –
    nicht zu vergessen – die darauf abgestimmten historischen Skulpturen
    (Rossebändiger, Neptunbrunnen und …). Der völlig „unzeitgemäß“ modernistisch
    karge, provokante und unwirtliche Steinplatz, aufdringlich und abstandslos an das nackte und ungeschützte
    Schloss gerückt, wäre eine unverzeihlicher Fehlentscheidung..

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