13.06.2015 Berliner Morgenpost
Nach dem Richtfest für das Berliner Schloss steht die Baustelle am Wochenende für alle Neugierigen offen. Die Besucher erwartet ein vielfältiges Programm an diesen beiden Tagen der offenen Baustelle
In Umrissen ist sie schon erkennbar, die Kuppel, die bald den mächtigen Rohbau für das Berliner Schloss – Humboldt Forum krönen wird. Am Wochenende 13. und 14. Juni können alle Interessierten den Rohbau erkunden. An den beiden Tagen werden sich jeweils von 10 bis 18 Uhr die Partner des Humboldt Forums, also die Stiftung Berliner Schloss – Humboldtforum, die außereuropäischen Sammlungen der Staatlichen Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, die Humboldt-Universität zu Berlin und die Stadt Berlin in ihren späteren Räumlichkeiten mit ihren rund 30 Ständen präsentieren. Aber auch die Fördervereine, die Nachbarn und weitere Institutionen werden diesen Tag nutzen, um den Besuchern zu zeigen, was für ein Ort das Humboldt Forum im Berliner Schloss nach seiner Eröffnung im Jahr 2019 einmal sein soll.
Hierzu gehört auch das Museum des Ortes der Stiftung Berliner Schloss – Humboldtforum, das mit einer Präsentation im 1. OG des Ostflügels an der Spree einen Vorgeschmack auf die zukünftige Ausstellung bietet, die unter anderem einen Skulpturensaal und den historischen Schlosskeller einschließt. Der Schlosskeller selbst, in dem die Fundamentreste des Schlosses präsentiert werden, bleibt an diesem Tag jedoch unzugänglich.
Vor dem Schloss geben zudem die Bildhauer aus der Schlossbauhütte in Spandau eine Kostprobe ihres Könnens und haben auf einem Tieflader tonnenschwere Schmuckelemente, wie etwa den preußischen Adler, mitgebracht, die später die Fassade zieren sollen.
Für das Musikprogramm an den Tagen der offenen Baustelle sorgen das Stabsmusikkorps der Bundeswehr (Sbd. 14 Uhr, Bühne 1) oder an verschiedenen Orten und zu verschiedenen Zeiten Studenten der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ sowie Andrej Hermlin mit seinem Swing Dance Orchestra (So. 16 Uhr, Bühne 1). Einer der Höhepunkte am ersten Tag der offenen Baustelle wird am Samstagabend der Auftritt der Musikgruppe Abby sein (ab 18 Uhr Bühne 1).
Wartezeiten einplanen
Da aus Sicherheitsgründen jeweils nur 8000 Besucher gleichzeitig auf der Baustelle sein dürfen, sollten sich die Besucher an beiden Tagen darauf einstellen, dass es zu Wartezeiten vor dem Eingang kommen kann. Dieser befindet sich gleich neben der Humboldt-Box an der Straße Am Schloßplatz, gleich gegenüber vom Lustgarten. Der Besuch der Konzerte und der Baustelle ist kostenfrei.
Wer an diesem Wochenende keine Zeit für einen Besuch der Baustelle hat, kann auch spätere Termine buchen. Wegen der großen Nachfrage nach den von der Stiftung Berliner Schloss–Humboldtforum seit April sonntags angebotenen Baustellenführungen werden diese ab dem 5. Juli zu zwei zusätzlichen Uhrzeiten angeboten. So wird es ab dann sonntags Baustellenrundgänge nicht nur um 11 und 13 Uhr geben (die bereits bis Ende September ausgebucht sind), sondern auch um 15 und 17 Uhr. Anders als am Tag der Offenen Baustelle müssen die Besucher für den zusätzlichen Organisationsaufwand jedoch zahlen: Die Führungen kosten pro Person 18 Euro, ermäßigt 12 Euro.
Quelle: Berliner Morgenpost, 13.06.2015