Kulturstaatssekretär André Schmitz über das Humboldtforum

Kulturstaatssekretär André Schmitz sieht den Bau des Humboldtforums auf dem Berliner Schlossplatz auf einem guten Weg. „Das bedeutendste kulturpolitische Projekt seit dem Mauerfall ist jetzt, nach der Vertragsunterzeichnung zwischen Berlin und dem Bund, unumkehrbar“, sagte Schmitz. Auch die Spendenakquise sei sehr erfolgreich, fügte er hinzu.

Je konkreter das Projekt werde, desto besser laufe es mit den Spenden. Vor allem sei mit einem Schub zu rechnen, „wenn es erst mal aus dem Boden herauskommt“, betonte der Kulturstaatssekretär. Allerdings stellte Schmitz auch klar, dass falls sich das Projekt verteuere, Berlin seinen Anteil auf keinen Fall erhöhen würde. Die Mehrkosten müsse schon der Bund tragen.

Künftig werde es um die inhaltliche Ausgestaltung des Humboldtforums im Mittelpunkt stehen, betonte Schmitz. Da gebe die Ausstellung in der Humboldtbox bereits einen Einblick. In dem temporären Gebäude am Schlossplatz wird bis 2018 über das Millionenprojekt informiert. Die Humboldtbox sei ein Zweckbau, betonte Schmitz. Mit ihrem futuristischen Aussehen werde noch einmal deutlich, wie richtig die Entscheidung des Deutschen Bundestages zur Rekonstruktion des Stadtschlosses war.

Die künftigen Nutzer des Forums – die Staatlichen Museen, die Humboldt-Universität sowie die Zentral- und Landesbibliothek – stellen in der Info-Box ihre Konzepte vor. Der Grundstein für den Schlossbau soll 2013 gelegt werden. Nach den Plänen des Architekten Franco Stella werden drei barocke Fassaden des 1950 gesprengten Stadtschlosses rekonstruiert. Die vierte, nach Osten und damit zur Spree gerichtete Front soll „modern“ sein.

Berliner Zeitung, 25.12.2011

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