„Honis Glasblume kommt hinter Schloss und Riegel“

04.01.2016    Berliner Kurier

Sie blüht wieder auf. Die „Gläserne Blume“ aus dem Palast der Republik soll im Stadtschloss gezeigt werden, wenn der Neubau 2019 fertig ist.

Das fünf Meter hohe Kunstwerk kannte jeder. Die „Gläserne Blume“ war seit Palast-Eröffnung (1976) im Foyer der beliebte Treffpunkt der Besucher. Als „Honis Lampenladen“ 2008 abgerissen wurde, verschwand das Schmuckstück im Spandauer Depot des Deutschen Historischen Museums.

Auf Anfrage der Linkspartei erklärte der Senat, dass die Blume Teil einer Ausstellung im künftigen Stadtschloss (Humboldt-Forum) werden soll. Die „Stiftung Berliner Stadtschloss“ bestätigte: „In der Tat prüfen wir, inwiefern wir im Schloss mit der ,Gläsernen Blume’ an den Palast der Republik erinnern können“, sagte Stiftungs-Sprecher Bernhard Wolter dem KURIER.

Die Pläne sind schon recht konkret. Weil die Original-Blume nicht mehr standsicher ist, durch porös gewordenen Kleber die Glasteile nicht mehr halten, soll stattdessen eine Mini-Kopie gezeigt werden. Der Palast-Blume-Erfinder Reginald Richter (84) hat sie höchstpersönlich im Maßstab 1:10 in seiner Magdeburger Werkstatt angefertigt.

Die Nachbildung ist schon in Berlin. Die Stiftung will sie noch in diesem Monat der Öffentlichkeit präsentieren.

 

Quelle: Berliner Kurier, 04.01.2016

 

 

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