13.01.2013 13:48 UHR
Berlin (dapd) Die Gestaltung der Außenanlagen des Berliner Stadtschlosses sorgt für Diskussion unter den Baufachleuten. Wie das Magazin „Spiegel“ am Sonntag vorab berichtete, setzte sich der Bau-Staatssekretär Rainer Bomba, Vertreter der Bundesregierung im Stiftungsrat, für eine historische Gestaltung ein. Er warnt in einem Brief an die Berliner Senatsbaudirektorin Regula Lüscher vor einem „gestalterischen Bruch“ zwischen den Stadtbild prägenden historischen Schlossfassaden und der Umgebung. Die parteilose Schweizer Architektin befürwortet laut „Spiegel“ eine moderne Architektur.
Die Unterstützer der historischen Rekonstruktion im Preußen-Stil plädieren etwa für die Rückkehr des Neptunbrunnens auf den Schlossplatz. Auch die „Rossbändiger“ sollen dort wieder aufgestellt werden, ein Geschenk des russischen Zaren
Nikolaus I.
Das Berliner Stadtschloss war im Krieg beschädigt worden. 1950 wurde es auf Geheiß der damaligen DDR-Führung gesprengt. Der Neubau in Gestalt des ehemaligen Stadtschlosses soll Mitte 2019 eröffnet werden. Zurzeit laufen vorbereitende Bodenarbeiten.
Quelle: dapd