17.04.2016 rbb Fernsehen
Die Hohenzollernresidenz zwischen Revolution und Abriss
Von Christian Walther
Am 23. April jährt sich zum 40. Mal die Eröffnung des Palastes der Republik. An gleicher Stelle stand früher das Berliner Schloss. Das Schloss der Hohenzollern, werden viele denken, aber nein: es das Schloss der Republik – jedenfalls ab 1918.
Es war der 9. November 1918 – Revolution in Berlin: Der Weltkrieg war verloren, der Kaiser im Exil, die Massen auf den Straßen und am Deutschen Reichstag ruft der Sozialdemokrat Scheidemann die Republik aus und vor dem Berliner Stadtschloss ruft auch Karl Liebknecht die freie sozialistische Republik Deutschland aus.
Das Schloss erklärt er zu Volkseigentum. Es wird zur Heimat von Kultur und Wissenschaft. Mit Vorträgen im Winter und Freiluftkonzerten im Sommer. Später beherbergt es das Kunstgewerbe-Museum, das Museum für Leibesübungen, die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, den Deutschen Akademischen Austauschdienst und nach dem Krieg bis zum Abriss noch große Ausstellungen im Weißen Saal.
Über diesen Link können Sie bis 25. April den Beitrag in der rbb-Mediathek ansehen:
http://www.rbb-online.de/abendschau/archiv/20160417_1930/schloss-der-republik.html
Quelle: rbb Fernsehen, 17.04.2016