Plädoyer für den Schlossbrunnen

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Romantische Postkarte mit dem Neptunbrunnen: Nachtansicht mit Mond

Der heute „Neptunbrunnen“ genannte Schlossbrunnen wurde am Ende des 19.Jahrhunderts dem Kaiser von den Berlinern zur Verschönerung des Schlossplatzes geschenkt. Der berühmte Bildhauer Reinhold Begas wurde damit beauftragt, ihn maßgenau für diesen Platz zu entwerfen, in seinen Proportionen und genau für den Ort, der im antiken Sinne der Omphalos Preußens war..

Die intensive Geschichte der Würdigung dieses Platzes als Mittelpunkt Berlins ist ein einziges Plädoyer an den Senat, seine Rückkehr vom jetzigen Standort zwischen der Marienkirche, dem Roten Rathaus und dem Fernsehturm an seinen angestammten Platz vor Portal II zu ermöglichen, für den er geschaffen wurde.

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags hat dafür bereits die Mittel bewilligt, einschließlich seiner vollständigen Restaurierung und der Verlegung des Straßenverlaufs im Bereich der Einmündung der Breiten Straße, die es ermöglicht, dem Schlossplatz seine bedeutende Gestaltung als Mittelpunkt der Stadt mit dem Brunnen zurückzugeben.

Lieber Senat von Berlin, allein von Ihnen hängt nun diese Entscheidung ab, machen Sie bitte aus der Steinwüste des Schlossplatzes ein urbanes Ereignis!

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Karl Friedrich Schinkel: Entwurf des Borussia-Brunnens am Schlossplatz

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Vision 2019

26 Kommentare zu “Plädoyer für den Schlossbrunnen

  1. Hab ich nie verstanden warum in der heutigen Zeit Schlösser gebaut werden. Der Flughafen ist schon fertig? Ach nee. Der schaut ja schlimmer aus als eine Ausgrabungsstätte aus dem antiken Rom. Welche Funktion hat das? Luft Schloss für die Kanzlerin?

  2. Der Brunnen gehört an den Platz für den er gemacht wurde und was für ein Segen dass der Ort an dem die Residenzstadt Berlin entstand wieder den würdigen, baulichen Ausdruck erhält der ihm zu steht. Geschichte lehrt ja dass die Geschichte den Menschen nichts lehrt. Die kultur- und geschichtslosen Kommunisten der SED/DDR hatten nicht das letzte Wort und das ist ein großes Glück.

  3. Wenn die Geschichte Berlins in der Stadt erkennbar sein sollte wofür ich ja generell bin warum hat man dann den Palast der Republik abgetragen so wie das alte Schloss bei Beginn der DDR?

  4. Mathias Norbert Gollier Weil er erstens architektonisch ein Fremdkörper an Ort und Stelle war. Zweitens hätte man ein derartiges Gebäude in seiner Funktion als multioptionales Erlebnisgebäude nie finanziell erhalten können. Drittens war der Abriss des „Ballastes der Republik“, um dem neuen/alten Schloss Platz zu machen, ein Stück historischer Gerechtigkeit. Hört endlich auf zu jammern – der Klotz ist weg und damit hat sich´s!

  5. Das der Neptunbrunnen auf den Schlossplatz gehört ist eine Selbstverständlichkeit!!! Vollkommen unverständlich ist es, das diese Entscheidung nicht schon lange gefällt ist! Das gleiche gilt für die Rossbändiger !

  6. Um eine wirklich korrekte historische Aussage an dieser Stelle zu haben, hätte man die Spree-Fassade des Palasts der Republik als Rückfront des Schlosses wiederverwenden können. Erstens wurde im Palast der Republik die Deutsche Einheit beschlossen und zweitens ist die nun gebaute moderne Rückfront unpassend und zudem affenscheusslich!

  7. How could you rebuild so much and not enhance the historical context. I think it is no brainer. Next is to repopulate the city hall square with human scaled architecture along the lines of a resurrected ancient st grid

  8. Die ostseite heißt niemand hier gut. Da sind wir uns doch alle einig. Der Palast der Republik litt unter Asbestbefall, deshalb wurde er abgerissen. Ich werde jetzt nicht die gesundheitlichen Risiken nennen.
    Die Funktion ist, mehe Raum für Museen. Viele platzen aus allen Nähten, deshalb bedient das schloss diese Nachfrage. Warum im schlosdgewand? Das wurde 10 Jahre in der Politik diskutiert.

  9. Es geht mir nicht um die Nutzung. Das ist sicher sinnvoll. Aber nach Ludwig II hat bei uns in Bayern keiner mehr Schlösser gebaut. Das hat schon 1886 als steuerverschwendung gegolten.

  10. Ich stelle mal die Frage in den Raum, warum man überhaupt der Rekonstruktion des Schlosses den Vorzug gegenüber einem modernen Bau gegeben hat, wenn man diesen Weg nun nicht konsequent bis würdigen Ende weiterführen will. Möchte man nur einen großen Platz ohne historischen Bezug, hätte man sich die teure Wiederherstellung der Fassade auch gleich schenken können.

  11. I congratulate Berlin with this magnificent project.
    The reconstruction is the only way to put history right again.
    The terasses, fountain and statues should be reconstructed also to complete the historic ensemble.

  12. Mathias Norbert Gollier eine Steuerverschwendung über die Bayern heute sehr froh ist-eine Sehenswürdigkeit die Millionen Besucher anzieht …

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