So wie es aussieht wird der Palast dieses Jahr noch nicht abgerissen:
Berliner Morgenpost, 27.04.05:
"So gibt es für den 20 Millionen Euro teuren Abbruch am Schloßplatz bisher noch keine Genehmigung. "Uns liegt nicht einmal ein Antrag dafür vor", so Mittes Baustadträtin Dorothee Dubrau (für Grüne)."
"Unter Einhaltung aller Fristen könne frühestens im Dezember mit dem Abriß begonnen werden. Ein Start am 17. Oktober sei daher nicht denkbar, so Damianakis."
Je mehr Zeit ins Land streicht, desto mehr Zeit Zweifel kommen bei mir auf, ob der Palast in den nächsten Jahren abgerissen wird-> und somit steht das "Schloss" nicht vor 2020. Aus diesem Grund sollten wir uns Gedanken machen wie wir den Ort anderweitg nutzen und aufwerten(Palast und Schlossrestfläche). Vielleicht fällt ihnen da auch was ein, was in ihrem Sinne wäre, denn bis jetzt machen eher die "Nicht-Schlossbeführworter", mit Aktionen wie der "Zweifel"-Installation, auf sich aufmerksam.
Da wundere ich mich warum sie sich nur am Hausvoigteiplatz verstecken. Es gibt kreativeres als nur eine Infobox am Schlossplatz.
Na, dann zeigen Sie doch mal was Sie darunter verstehen und bitte gleich – wie Sie es finanzieren, ok?
Und zum Palastabriss: Lesen Sie den Artikel von Klaus Wowereit hier bei uns, schnell erreichbar über den Preview – der hat mehr zu bestimmen mit seinem Senat als die Bezirksbaustadträtin, Frau Dubrau, die übrigens früher Assistentin des Palastarchitekten Graffunder war.
Und wer hindert diese eigentlich daran, sich schon jetzt für das beauftragte Planungsbüro zu interessieren? Dieses ist im Juli mit der Planung fertig, dann wird der Abrissantrag gestellt. Im September wird ausgeschrieben und im Spätherbst geht es dann los. Und wenn es dann Januar werden sollte, was machts?
Vorab, da sie ja wissen das ich nicht gerade ein Befürworter des „Schlosses” bin, fallen mir auch wenig Argumente dafür ein, die man zu guten Ideen gebrauchen könnte. Aber ich versuche es:
1. kaufen sie sich doch einen Buddy-Bären, bemalen sie ihn mit dem Schloss oder ihrer Shop-Adresse und stellen sie ihm ein Minischloss auf seine Pranken(die meisten haben die über dem Kopf-> er würde also das Schloss hochhalten). Diesen stellen sie dann auf den Schlossplatz. So ein Bär kostet ca. 1000€ + ca. 300€ Schlossmodell etc. komme ich grob geschätzt auf 2000€, das müssten sie doch wohl in ihrem Werbebuget klarmachen können, wenn sie sogar BVG-Busse bekleben lassen(auf denen weiß man nicht wo ihr Shop zu finden ist, und falls doch, dann fahren sie zu schnell vorbei).
2. Bodenmarkierungen vom Grundriss(in Originalgröße, egal ob die Räume an der Stelle bedeutend waren oder nicht) auf dem Parkplatz auf dem Schlossplatz + Adresse des Shops. Asphaltfarbe ist nicht sehr teuer; die Frage ist nur, ob das mit den Parkplatzmarkierungen vereinbar ist.
>>Wie gesagt, nur Gedankenskizzen.<< bitte nicht überbewerten
Geld müssen sie für Werbung so oder so ausgeben und ich glaube das Werbung am Ort des Geschehens fast wichtiger ist, als Busse zu bekleben die überall lang fahren.
Zu Wowereit: die Frage ist, in wie weit er sich dafür einsetzt.
„Und wenn es dann Januar werden sollte, was machts?“ Dann haben die Gegner und die Bevölkerung etwas mehr Zeit sich noch mit dem Gebäude zu befassen. Ich finde es nur schade, dass man den Palast die restliche Zeit nicht mehr nutzt.
"Vielleicht fällt ihnen da auch was ein, was in ihrem Sinne wäre, denn bis jetzt machen eher die "Nicht-Schlossbeführworter", mit Aktionen wie der "Zweifel"-Installation, auf sich aufmerksam."
Spinner! 😉
Wer macht den da auf sich aufmerksam? Diese peinlichen Dummbatz-Aktionen? Ich hoffe, die Schlossbefürworter werden sich nie auf dieses Niveau herablassen?
"ob der Palast in den nächsten Jahren abgerissen wird-> und somit steht das "Schloss" nicht vor 2020."
Jaja, Herr Palastbefürworter. Den Zusammenhang zwischen "Palast in den nächsten Jahren abgreissen" und "Schloss nicht vor 2020" müssen Sie einem vernünftigem Menschen mal erklären.
Selbst wenn der Palast 2010 abgerissen würde, könnte das Schloss 2015 stehen.
Viel wahrscheinlicher ist, dass der Palast 2005/2006 abgerissen wird. Der Schlossbau 2008/2009 beginnt und dieses spätestens 2015 fertig ist.
"peinlichen Dummbatz-Aktionen", welches Niveau bevorzugen sie denn. Ich muss zugeben die Aktionen im Sommer waren eher schwach, da hätte man mehr auf die Raumwirkung eingehen müssen, aber die "Zweifel" sind doch wohl eine sehr gelungene Aktion: sie machen weithin auf sich aufmerksam und regen die Leute zum denken an und zu welchem Ziel seiner Überlegungen der Einzelne kommt, wird nicht vorgegeben.
Wie wollen sie denn das Schloss in 5 Jahren bauen, so lange braucht man schon für etwas aufwändigere moderne Häuser. Hier kommen aber noch die ganzen Steinmetzarbeiten hinzu, die mehr Zeit in Anspruch nehmen. Denken sie doch an die Frauenkirche, wie lange man dort schon braucht.
""peinlichen Dummbatz-Aktionen", welches Niveau bevorzugen sie denn."
Herr Hartmann, das lesen Sie doch schon selbst. Schauen Sie doch mal ins APH-Forum vorbei, dort ist die ganze "Elite" der Möchtegern-Rekonstrukteure versammelt und geilt sich auf.
http://aphforum.de/forum/ Dort finden Sie weitere Schmankerl.
Beispiele gefällig?
"ich bin immer wieder traurig, wen nich so etwas lesen muss. was sind das für völlig fehlerzogene kreaturen? ist denn an denen alles schiefgegangen?"
"hier ganz am anfang mekr man schon: von ästhetik keine ahnung, sondern reine dumm-pseudo-antifaschistische politik."
"klar, wie ich sagte, linke idioten, ein bisschen formale bildung, wenig hirn und gar nicht schlau, versuchen in allem, was ihnen gerade mal nicht gefällt, irgendetwas verschwommen "faschistoides" zu entdecken. die enzige anti-faschistische und moderne architektur ist der schmodder von denen…
herr, wirf hirn vom himmel!…"
Ich lasse das besser unkommentiert stehen.
Zu den Zweifeln am Palast: Vielleicht hätte der Künstler mal die Summe noch hinzufügen sollen, die die Schloßattrappe kosten soll: 700 Millionen Euro + X!
Und wofür?
"Hier kommen aber noch die ganzen Steinmetzarbeiten hinzu, die mehr Zeit in Anspruch nehmen."
Vor allem wird ja immer wieder gepredigt, daß man gar nicht anfangen kann zu bauen, ohne daß die 80 Millionen Euros Spenden zusammengekommen sind. Wo sind denn die 80 Millionen, hä? Die haben doch nicht mal 10 Prozent davon zusammen. Außerdem: Spenden sind steuerlich absetzbar. Wer also diese Fassadenattrappe bezahlen wird, ist klar. Nur die "Spender" eben nicht.
C.Höfer schrieb:
"Zu den Zweifeln am Palast: Vielleicht hätte der Künstler mal die Summe noch hinzufügen sollen, die die Schloßattrappe kosten soll: 700 Millionen Euro + X!"
Die Schloß"attrappe" kostet 80 Mio, für das Humboldt-Forum werden 700 Mio veranschlagt. Da die Schlüterfassade zum Teil tragende Funktionen übernimmt, werden die Kosten für den Kernbau vermindert.
Das ist nun mehrfach erwähnt worden. Grund genug also, Ihre Polemik gegenüber dem "Schloß" zu korrigieren.
C.Höfer schrieb:
"Vor allem wird ja immer wieder gepredigt, daß man gar nicht anfangen kann zu bauen, ohne daß die 80 Millionen Euros Spenden zusammengekommen sind. Wo sind denn die 80 Millionen, hä? Die haben doch nicht mal 10 Prozent davon zusammen."
Das ist ein Trugschluß Ihrerseits. Der Idee zufolge sollen diejenigen Fassadenteile, die eine tragende Funktion haben, jeweils in der entsprechenden Bauphase verfügbar sein, um ein Stocken der Arbeiten zu vermeiden. Daß daher alles zu Beginn der Errichtung des Kernbaus verfügbar sein muß, ist daher nonsene.
C.Höfer schrieb:
"Herr Hartmann, das lesen Sie doch schon selbst. Schauen Sie doch mal ins APH-Forum vorbei, dort ist die ganze "Elite" der Möchtegern-Rekonstrukteure versammelt und geilt sich auf."
Beteiligen Sie sich doch lieber an der Diskussion, anstatt an fremder Stelle aus dem Kontext hersausgeschnittene Zitate aufzulisten.
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Mitte Berlins ideologiefrei – mit Humboldt-Forum
>"Mitte Berlins – ideologiefrei"
– hmm, na wenn das mal selbst keine ideologie sei, eingast, und wer weis wo die hinführt. schön das sie, der dauer"eingast" , hört sich ja so nach mehr an, sich hier gerne tummelt und so oft aushilft. ändern wird es allerdings nichts daran das der palast unsinnigen angriffen standhalten wird, standhalten muss, herr boddin