Mein C. Höfer

Ich bin das Spiegelbild von Herrn Höfer und weiß alles über ihn. Sein wahres ich, sein wahres Leben. Ach er ist so ein lieber, ja so ein höflicher und fröhlicher Mensch. Er lacht so gerne (WUHUHUHEHE). Er lebt in einer Laubenkolonie mit zahlreichen Gartenzwergen (einer sieht auch aus wie Walter Ulbricht) und Bambys. Er sitzt im Unterhemd in seinem Gartenreich und hört so gerne volkstümliche Musik, lässt sich dabei – gerade bei der Hitze – die gute Berliner Weisse mit Waldmeister schmecken. Ein paar Würschtel brutscheln auf dem kleinen Grill. Er denkt an seinen Bowlingclub, bowlen im PdR, ja daß waren noch Zeiten. Es ist ja sooo gemütlich.

Ab und zu schreibt er dann freundliche Beiträge in diverse Foren. Doch ich finde es schade, daß ihr nicht mehr mit ihm reden wollt.

12 Kommentare zu “Mein C. Höfer

  1. Ja, ja, Henschel wer hätte es gedacht. Gemütlich ist´s im Gärtlein Höfers. Er versorgt übrigens die ganze Anlage mit Düngermitteln, bei seiner guten Verdauung ist dies kein Problem. Er nimmt noch nicht einmal etwas dafür, nein, er ist dankbar, wenn er den anderen Laubenpiepern einen Dienst erweisen kann. Er ist ja so ein lieber!

  2. Ja, das muß wohl so sein, Henschel. Gemütlich sitzt er jetzt in einer kleinen Runde und spielt Skat oder Kanasta. Mit Mohr und wie seine unsichtbaren Freunde alle heißen. Ja, in der kleinen Laube, da ist´s gemütlich, da läßt es sich gut Kartenspielen, dazu ein Nordhäuser Doppelkorn. Prost! Aus dem guten alten Schallplattenspieler erklingen die alten Kampfeslieder: "Wacht auf verdammte dieser Erde" oder auch "Das Lied der Partei".

    Ja, ja, so ist´s halt. Gleich wird er jedoch in´s Bettchen gehen. Doch halt; erst noch: "Sandmann lieber Sandmann, es ist noch nicht so weit…." Natürlich den richtigen Sandmann, der mit dem Panzer durch die Lande fährt! Nicht das verwestlichte Weichei-Sandmännchen.

    Höfer, lieber Höfer ich wünsch Dir gute Nacht. Bis morgen frühr, die Rote Sonne wieder lacht.

    Gute Nacht wünscht Höfers Spiegelbild auch Euch!

  3. Ach, wie schön, wenn man vor dem Schlafengehen noch mal so richtig von Herzen ablachen kann.

    Danke liebe Freunde und in diesem Sinne:
    Schlaft gut !!!

  4. Hat mein Höfer Euch doch einmal eine Freude bereitet, ach das freuet mich ja so. Er steht übrigens früh auf, holt sich dann am Kiosk die Tageszeitung und raucht sich auf dem Weg dorthin seine Zigarre. Freundlich wechselt er ein paar Worte mit dem Kioskbesitzer. Über die gute alte Zeit. Heute will er sich übrigens Herbst-Astern kaufen gehen, um die letzten warmen Tage – ja auch im goldenen Oktober – in seiner lauschigen Laube zu genießen. Ja, auch Höfer hat eine romantische Ader.

    Auf der Kommode aus den 60er Jahren stehen einige alte Fotos: Höfer als VA-Soldat in schnieker Uniform, ja, daß waren noch Zeiten, einige Familienfotos, und ganz hinten – ja man mag es kaum glauben – sein Konfirmationsfoto, aus einer sehr fernen Zeit. Es ist kaum zu sehen, was sollten auch die Genossen denken.

    So, jetzt kennt ihr seinen Tagesablauf und ich hoffe, ihr habt ihn jetzt richtig lieb gewonnen.

  5. Der gute Höfer ist ja ein außerordentlich sympathischer Zeitgenosse, der sein Leben in vollen Zügen genießt!
    Oh, wie tat ich ihm doch unrecht!
    Wie kann ich das bloß wieder gutmachen?

  6. Ja, nicht wahr Henschel, der Höfer ist ein prima Geselle. Besuchen Sie ihn doch einmal in seinem Gartenparadies. Bringen Sie ein paar Broiler mit und Spreewälder Gurken, und lassen Sie es sich mit Höfer gut gehen. Sie müssen sich nur beeilen, denn der Winter naht und dann ist die Laubenzeit für dieses Jahr vorbei. Dann wohnt er übrigens in einem Mietshaus aus den 50er Jahren in der Nähe des S-Bhf. Ostkreuz.

    Ich freue mich, daß ich, Höfers Spiegelbild, dazu beigetragen habe, Höfer wieder salonfähig zu machen. Wie gesagt: "Er ist ein guter Geist." WUHAHAHAHAHAHEHEH! Und er lacht so gerne.

  7. Das ist eine phantastische Idee, Reföh C.

    Ein Grillabend bei Höfer mit leckeren Bruzzlern und echtem PdR Kartoffelsalat muß ein unvergeßliches Erlebnis sein!

  8. Hmmmm, lecker, Kartoffelsalat aus dem PdR. Das wird meinem Höfer gefallen. Ja, Henschel, dann kommen Sie gerne einmal zu uns.

    Nun weiß ich aber auch nicht mehr zu berichten, eigentlich sind seine Tagesabläufe wie ich sie beschrieben habe, sie unterscheiden sich kaum.

    Mohr und Emchen sind heute wieder zu Gast, sie spielen Skat oder Kanasta.

    Im Osten nichts neues!

  9. Oh, nach den letzten Auslassungen des Höfer stelle ich fest, daß ich ihn doch nicht falsch eingeschätzt habe!
    Er ist und bleibt asozialer Abschaum, der früher oder später im Gefängnis oder im Suff krepiert.

    Wahrscheinlich beklaut er auch noch alte Omas und verprügelt zum Spaß Rollstuhlfahrer – ah nein, mit sowas möchte ich nichts zu tun haben, ich verzichte dankend auf den Grillabend.

  10. Ich bin völlig baff, ja sprachlos. Ich dachte immer er würde freundliche Beiträge schreiben, er hat ja immer dabei so nett gelacht "WAHAHAHAHUHUHEHE"!

    Eine Welt bricht für mich in Tausend Teile. Ich schmelze dahin, ich zerfließe.

    Ich ziehe die Konsequenz! Ich, das Spiegelbild Höfers, verlasse ihn!

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