Am Samstag, 25. August, von 9 bis 14 Uhr, und Sonntag, 26. August 2018, von 9 bis 18 Uhr lädt das Humboldt Forum unter dem Motto „Kieke, staune, wunder Dir!“ zu den letzten „Tagen der offenen Baustelle“ ein.
Die Besucher erwartet ein vielseitiges Programm mit einem besonderen Highlight am Samstagnachmittag um 16 Uhr: dem Benefizkonzert der Berliner Philharmoniker im Schlüterhof, übertragen als Public Viewing in den Berliner Dom.
Eintritt zu den „Tagen der offenen Baustelle“ ist wie immer frei, Einlass bis jeweils 45 Minuten vor Veranstaltungsende.
Am Wochenende können Berliner sowie Gäste aus aller Welt noch einmal auf der Baustelle durch die Passage zwischen Lustgarten und Breite Straße flanieren, den fast vollständig ausgerüsteten Schlüterhof bewundern und die noch leeren, aber bereits weitgehend fertiggestellten Ausstellungsräume im zweiten Obergeschoss begehen.
Dazu wartet ein unterhaltsames und informatives Programm, dessen Mittelpunkt der Schlüterhof sein wird. Dort, wo Bauarbeiter derzeit weiter Gerüste demontieren, haben heute die Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss und der Förderverein Berliner Schloss e.V. gemeinsam über den Stand der Bauarbeiten sowie über das Programm der letzten Tage der offenen Baustelle informiert.
Hans-Dieter Hegner, Vorstand Bau: „Der Baufortschritt wird für alle deutlich sichtbar sein und ich bin zuversichtlich, dass wir wie geplant ab Ende 2019 das Humboldt Forum in Etappen eröffnen können. Die noch ausstehenden Arbeiten fallen in eine Zeit der Hochkonjunktur im Bauwesen und brauchen ein kluges Baumanagement sowie eine genaue Abstimmung mit allen am Bau Beteiligten. Die Intensität der Arbeiten auf der Baustelle wird weiter zunehmen müssen, um eine sichere Inbetriebnahme zu ermöglichen und die Voraussetzung für den Einzug der Museen zu schaffen.
Am Wochenende wollen wir das Erreichte feiern. Mein Dank gilt all denen, die dazu beigetragen haben, dass wir im fast fertigen Humboldt Forum diesen Eindruck von der Pracht der Barockfassaden bekommen.
Ohne das unermüdliche Engagement des Fördervereins Berliner Schloss e.V. und seines Geschäftsführers Wilhelm von Boddien bei der Spendensammlung könnten wir diese Pracht nicht präsentieren. Deshalb danke ich an dieser Stelle allen Spendern und dem Förderverein besonders herzlich. Ich wünsche mir, dass die diesjährigen Tage der offenen Baustelle viele Menschen ermutigen, für dieses außergewöhnliche Projekt zu spenden.“
Die letzten Tage der offenen Baustelle warten mit einem wahren Volksfest auf. In einem unterhaltsamen und informativen Programm, gestaltet unter der Federführung des Fördervereins Berliner Schloss e.V., erfahren Besucherinnen und Besucher in Filmen und Talks Informatives zu Bau, Architektur und Inhalt des Humboldt Forums sowie zur Rekonstruktion der Schlossfassaden.
Das Swing Dance Orchestra von Andrej Hermlin spielt Musik von Glenn Miller und Benny Goodman, der Staats- und Domchor Berlin und der Knabenchor der Universität der Künste singen, musikalisch unterstützt vom Bläserensemble Hauptstadtblech, Werke von Bach, Mendelssohn und Nicolai und auch die Jazzband des Humboldt Gymnasiums aus Berlin-Tegel, die Humboldt Jazz Explorers, hat einen Auftritt. Info- und Verpflegungsstände, Mitmach- und Experimentierstationen sowie Live-Speaker halten für Besucher jeden Alters wissenswerte Informationen sowie Streetfood bereit.
Ein besonderes Highlight bietet der Samstagnachmittag: Die Berliner Philharmoniker geben im Schlüterhof unter der Leitung ihres designierten Chefdirigenten Kirill Petrenko ein Benefizkonzert für die Rekonstruktion der historischen Fassaden.
Das ausverkaufte Konzert wird ab 16 Uhr als Public Viewing in den Berliner Dom übertragen und gleichentags um 22:15 Uhr im rbb Fernsehen ausgestrahlt.
Wilhelm von Boddien: „Das Konzert der Berliner Philharmoniker im fast fertigen Schlüterhof des Berliner Schlosses ist nicht nur ein wunderbares Geschenk an das Berliner Schloss, ich empfinde es auch als großartige Auszeichnung für uns alle! Es ist für mich selbst der Höhepunkt meiner nun 27-jährigen Arbeit zum Wiederaufbau des Berliner Schlosses.
Ich empfinde ein tiefes Glücksgefühl und große Dankbarkeit allen gegenüber, die mich auf diesem Weg mit ganzer Kraft unterstützt haben. Nur durch diese vielfältige, selbstlose Hilfe haben wir jetzt im Marathon des Wiederaufbaus die Zielgerade erreicht!“
Wegen des Benefiz-Konzerts ist letzter Einlass in den Schlüterhof am Samstag bereits um 11:30 Uhr. Der Vorplatz Richtung Lustgarten, die Passage sowie die Ausstellungshallen im 2. Obergeschoss bleiben bis 14 Uhr geöffnet.
Letzter Einlass zu den letzten „Tagen der offenen Baustelle“, die jeweils am Morgen um 9 Uhr beginnen, ist am Samstag um 13:15 Uhr sowie am Sonntag um 17:15 Uhr.
Textquelle: Pressemitteilung Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss
Fotos: Gritt Ockert, Förderverein Berliner Schloss e.V.
Einfach nur : SCHÖN!!!
Ein fantastisches Gebäude!!! Jetzt noch einmal richtig Gas geben! Sowohl auf dem Bau als auch bei den Spenden!!!
Geschmacklosigkeit hoch fünf. Reine Geldverschwendung! Am besten abbrechen und den Palast der Republik wiederaufbauen!
Keiner trauert den unsäglichen Bolschewikenpalast als Symbol der Kultutbarberei nach .Das Schloss ist die bestmögliche Reparatur dieser Schande des Abrisses durch die Komunnistische Diktatur .
Ihr Kommunisten seit nicht klar im Kopf. Normalerweise müßtet ihr euch an die Kosten beteiligen.Aber anscheinend fühlt ihr euch unter uns Kapitallisten doch sehr wohl. Hier wird nur das wieder hergestellt was ihr Kommunisten zerstört habt.
Hallo Frau Meyer,
ich gehe davon aus, dass Sie mit Ihrem kurzen Statement provozieren wollen, was Ihnen offenbar auch gelungen ist. Ihr kunstgeschichtlicher Hintergrund befähigt Sie durchaus zu einer differenzierteren Äußerung, auch wenn dies am Gebäude selbst nichts mehr verändern wird. Aber das, was im Gebäude zukünftig stattfinden wird, kann mittels einer konstruktiven journalistischen Begleitung in einem demokratischen Gemeinwesen beeinflusst werden.
Schade,solche Kommentare im Zusammenhang mit diesem Ereignis zu lesen.man schreibt ja auch nicht Nazi Konzerte. Hier setzt sich das fort was die jüngsten Ereignisse gezeigt haben:die kulturlosigkrit von Sprache und Anstand.
Nach dem Besuch gestern auf der Baustelle – so würde ich es immer noch insgesamt bezeichnen – bin ich begeistert vom Schlüterhof und habe nach wie vor keine Vorstellung davon, wie die restlichen Räumlichkeiten wirken werden, wenn sie einmal fertig sind. Ich bin gespannt, ob die modernen Bereiche die Kurve hin zu einem lebendigen stimmigen Zusammenspiel mit den klassizistischen Elementen bekommen werden. Beleuchtung und sonstige innenarchitekonische Gestaltungselemente können die Übergänge ja vielleicht aufweichen.
Ihnen, Herr von Boddien, möchte ich auf jeden Fall danken für Ihr unglaubliches Lebenswerk, diesen Bau gegen alle Widerstände über Jahrzehnte! vorangetrieben zu haben. Wahnsinn. Es ist das eine, ob ein Regime einen Bau in Auftrag gibt und dafür alle Widerstände aus dem Weg räumt, oder ob ein Privatmann für seine Leidenschaft einsteht und diese bis zum Ende durchzieht. Das ist Stoff für eine Heldengeschichte, sie ist Vorbild für jeden Menschen und ich hoffe, dass Sie entgegen der deutschen und vor allem hanseatischen Sitte der Zurückhaltung in diesem Gebäude Ihren verdienten Ehrenplatz erhalten werden (am besten vom besten Bildhauer mit dem edelsten Material und dem fähigsten Chronisten).
Auf viele schöne öffentliche Musikabende im Schlüterhof und einen lebendigen Ort!