Erneut hoher Besuch auf der Baustelle vom Berliner Schloss
Am 22. November gab es erneut hohen Besuch auf der Baustelle vom Berliner Schloss:
Bundespräsident Joachim Gauck, der im Jahr 2013 den Grundstein für das Projekt gelegt hat, informierte sich über die Baufortschritte sowie die historische Schloss-Fassade und ließ sich die spätere Nutzung von der Gründungsintendanz erklären.
Begrüßt wurde Joachim Gauck an der Baustelle von Johannes Wien, Vorstand und Sprecher der Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss.
Der Förderverein Berliner Schloss e.V. war mit dem Vorsitzenden Prof. Richard Schröder und dem Geschäftsführer Wilhelm von Boddien mit dabei. Außerdem nahmen Hans-Dieter Hegner (Vorstand Bau der Stiftung), Prof. Horst Bredekamp (Mitglied Gründungsintendanz) und Lavinia Frey (Vorstand Kultur der Stiftung) am Rundgang teil.
Dieser startete im Erdgeschoss in der Schloss-Passage mit einem Blick in den Schlüterhof. Dann ging es in die große Eingangshalle mit dem Innenportal III und durch den Multifunktionssaal in das Auditorium. Auf dem Schlossdach vor der beeindruckenden Kuppel erfuhr Joachim Gauck etwas über die öffentliche Zugänglichkeit sowie das geplante Dach-Restaurant.
Dann ging der Rundgang weiter in die künftige Südseehalle und der Bundespräsident konnte im ersten Obergeschoss über Portal IV auf die Museumsinsel schauen. Von hier genoss er einen wunderbaren Blick über die historische Mitte Berlins mit dem Berliner Dom, dem Alten Museum, dem Zeughaus und dem Lustgarten.
Horst Bredekamp erklärte an dieser Stelle Joachim Gauck die Bedeutung des Humboldt Forums als Ergänzung und Komplettierung der Museumsinsel zum Weltmuseum. Weitere Informationen erhielt der Bundespräsident noch zum Konzept der Berlin-Ausstellung, zur Bedeutung des Schlüterhofes, zum Giganten-Treppenhaus und zum Rund-Erker.
Kurz vor Ende des Besuches auf der Schloss-Baustelle erklärte Lavinia Frey dem Bundespräsidenten noch den Stand der Programm-Entwicklung für das künftige Humboldt Forum.
„Ich hätte von Fotos her nicht gedacht, dass das hier so groß ist. Es ist schon ein Unterschied, ob man ein Bild sieht oder das Gebäude in diesen Dimensionen erlebt“, resümierte Joachim Gauck am Ende seiner Baustellen-Besichtigung.
Er empfinde keine Wehmut über den Abriss vom „Palast der Republik“ und verbinde mit ihm positive Erfahrungen, weil hier das erste frei gewählte Parlament getagt hat.
Gauck sagte weiter: „Ich bin gespannt, wie das Haus künftig bespielt wird und bewundere den Optimismus der Intendanz. Ich hoffe, dass das Raumangebot genutzt wird und dass es genug Ideen gibt, hoffentlich auch eine Reihe an Veranstaltungen für die Öffentlichkeit. Ich lasse meine Fantasie spielen, um mir hier Leben vorzustellen. Schön, dass es ein öffentliches Haus wird.“
Dieser letzte Satz von Joachim Gauck erstaunte dann noch: „Ich habe gehört, dass das Projekt im Finanz- und Zeitplan ist. Das hat mich gefreut, aber auch gewundert!“
Fotos: Gritt Ockert, Förderverein Berliner Schloss e.V.
Was denn nun – Hoher Besuch oder der Gauck?
Mußte Gauck nicht gestern noch einen Jenabesuch wegen Erkrankung abbrechen?
„Ich habe gehört, dass das Projekt im Finanz- und Zeitplan ist. Das hat mich gefreut, aber auch gewundert!“ – Warum? Das ist doch ein privatwirtschaftlich geführtes Projekt. Es stecken Verantwortliche dahinter, die hinter den Zielen stehen, und die bei Zeit- oder Geldproblemen selbst betroffen wären.
guck mal aufs Datum, dann weisste Bescheid……..