Der Tagesspiegel: „Mehr Bäume für das Schloss in Berlins Mitte“

Der Tagesspiegel berichte am 12. Januar 2023 über das Berliner Schloss:

 

Mehr Bäume für das Schloss in Berlins MitteGrüne wollen Schattenspender am Humboldtforum

 

Das Berliner Schloss von Süd-Westen (Foto: Förderverein Berliner Schloss e.V.)

Die Gegend rund um das Humboldtforum hat wenig Aufenthaltsqualität. Das soll sich nach dem Willen der Grünen aus Mitte ändern – mit einem Brunnen und klimaresilienten Baumarten.

Von Julia Weiss

Unklare Zuständigkeiten, Zweifel am Konzept, umstrittene Spenden, Streit um Kreuz und Bibelzitate – das Humboldtforum hat viele Probleme. Ein weiteres wollen die Grünen aus Mitte nun zumindest lösen und Schatten am Berliner Schloss schaffen. Denn bisher sieht die Umgebung ziemlich trist aus. Nichts als Pflaster und ein paar Bäumchen.

Vor der prunkvollen Fassade parken neuerdings sogar Autos. Aufenthaltsqualität sieht anders aus. Auch wann und ob die Freitreppe zum Wasser gebaut werden kann, ist unklar.

Als kurzfristige Maßnahme fordern die Grünen nun, mehr Bäume zu pflanzen, damit der Platz im Sommer nicht zur „Hitzeinsel“ wird. Die Bezirksverordnetenversammlung Mitte stimmte für einen entsprechenden Antrag.

Das Bezirksamt solle sich dafür einsetzen, „dass der gesamte Platz und möglichst auch die Innenhöfe nachträglich mit große Kronen ausbildenden, schnell wachsenden, klimaresilienten Baumarten bepflanzt werden.“ Zudem sollen Sitzgelegenheiten im Schatten und ein Trinkwasserbrunnen installiert werden.

 

Quelle: Der Tagesspiegel, 12.01.2023

10 Kommentare zu “Der Tagesspiegel: „Mehr Bäume für das Schloss in Berlins Mitte“

  1. Man würde lachen, wenn es nicht so traurig wäre….jahrelang das Gezerre über die Gestaltung des Umfelds. Hauptsache, es wird nicht „rückwärtsgewandt“. Stattdessen ein Pflastersee, der aussieht wie die Leistungsschau Garten- und Landschaftsbau einer Berufsschule. Und nachdem man das ideologisch verbrämt auf Steuerzahlerkosten dort ausgebreitet hat, stellt man fest, dass es genauso besch… aussieht, wie die Beführworter von Schlossterrasse und Neptunbrunnen immer angekündigt haben. Nun wird jahrelanges Streiten anheben, wo man welche Baumart pflanzt (die schnöde Platane wäre zu einfach, die immer zerrupft aussehenden Gleditschie auf der Lustgartenseite bildet keine schöne Krone und bietet als exotisches Gehölz heimischen Tieren kaum etwas, die heimische Linde müsste in heißen Jahren ggf. mal gegossen werden). Und dann freuen wir uns auf stylische Sitzgelegenheiten, die vermutlich extra unbequem gestaltet werden, damit nur die „richtigen“ Leute mal minutenweise darauf sitzen. Und wieder darf man gespannt sein….

  2. Soso, die Grünen haben plötzlich das Grüne entdeckt!!! Und haben nicht anerkannte Fachleute das nun beklagte Umfeld nach ihren fachmännischen Kriterien geschaffen und die Politiker und Politikerinnen von ihrer Professionalität überzeugt? Oder haben sie selbige wie die Bürger und Bürgerinnen für dumm gehalten??? Oder haben diese Grünen nun Angst vor der Wahl in der „Chaosstadt“ (ein Wort der Regierenden Bürgermeisterin)?

  3. Letzte Nacht hatte ich einen Traum. (;-)

    „Herakles kommt nach Berlin und mistet diesen Augiasstall aus.“

    Das Erwachen war deprimierend. (:-(

  4. Mehr Bäume zu wünschen ist immer populär, aber wenn schon dann bitte mit konkreter Aussage : welche, wieviele, wohin. Und die Aussage, dass Sitzgelegenheiten im Schatten und ein Trinkwasserbrunnen installiert werden sollten, warum so feige. Auf dem Schlossplatz stand bis nach dem Krieg der Neptunbrunnen. Genau passend in Stil und wie eingemessen zur Umgebung. Aber es fehlt den GRünen der Mut diese offene Wunde anzugehen. Lieber bleibt man in schwammiger Unverbindlichkeit.

  5. Jetzt wollen die Grünen vom Bezirksamt Berlin-Mitte die Innenhöfe des Berliner Schlosses mit
    Bäumen bepflanzen ! Frage: Gehts noch ? So dumm und unsäglich unüberlegt ist das ! Damit könnte
    wohl auch der Schlüterhof gemeint sein, der bepflanzt werden soll ? Diese Grünen können mir leid tun.
    Das heißt : Abwählen !

  6. Den Innenhof des Schlosses, sprich den fantastischen Schlüterhof, mit Bäumen zu begrünen, käme einen Schlag gegen die Fassadenrekonstruktion gleich. Die Grünen gehören zu den Gegnern der Schlossrekonstruktion und ergreifen jede Maßnahme, der Schlossrekonstruktion zu schaden.

    Eine der Architektur gerechtere Variante der Begrünung des Schlüterhofes wären temporäre Kübelpflanzen, ähnlich denen im Lustgarten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert