„Der Stoff, aus dem die Schlösser sind…“

Titel des Schloss-Buches vom adeo Verlag, Autorin: Veronika Zickendraht

Im Oktober 2020 ist im adeo Verlag das Buch „Der Stoff, aus dem die Schlösser sind – Der Wiederaufbau des Berliner Schlosses. Wie Wilhelm von Boddien eine verrückte Idee wahr machte“ erschienen.

Auf 160 Seiten und mit vielen Fotos erzählt die Autorin Veronika Zickendraht von dem Mann hinter der Wiederauferstehung des Schlosses und vom unglaublichen Erfolg einer leidenschaftlichen Bürgerbewegung.

Jetzt, nach der digitalen Eröffnung vom Berliner Schloss – Humboldt Forum, ist dieses Buch ein wichtiges Dokument, um den Wiederaufbau des Schlosses in der Mitte Berlins zu verstehen.

 

Wilhelm von Boddien, Geschäftsführer vom Förderverein Berliner Schloss e.V., beantwortet uns dazu folgende Fragen:

 

Warum sollte man das Buch zum Schlossaufbau, an dem Sie mit großer Geduld mitgewirkt haben, auf jeden Fall in diesen Tagen lesen?

In den Medien der letzten Tage stand viel Unsinn zur Geschichte des Schlosswiederaufbaus. Wer sich über die wirklichen Umstände und Hintergründe informieren will, sollte das Buch lesen.

 

Wie erleben Sie die aktuelle Diskussion rund um das Berliner Schloss, für dessen Wiederaufbau Sie in so maßgeblicher Weise verantwortlich sind?

Die maximal zehn Journalisten, die uns von Anfang an seit 1993 diskreditierten, um den Schlossbau zu verhindern, rüsteten nun zum letzten Gefecht und beginnen nun auch noch das Humboldt Forum schlecht zu machen. Ich brauche nur den Namen des jeweiligen Autors eines Zeitungsartikels zu lesen, dann weiß ich schon, was drin steht! Diese Journalisten verfügen über eine große Auflage und erwecken den Eindruck einer großen Meinungsmacht. Sie machen aber ihre Rechnung ohne den Wirt: Wir haben am Schloss bislang immer größte Zustimmung für seinen Wiederaufbau aus der Bevölkerung erfahren. Sonst hätten wir auch niemals 105 Millionen Euro an Spenden der Leute gesammelt. Diese Zustimmung wird sich noch steigern, wenn das Gebäude nach Corona endlich insgesamt geöffnet wird. Dann werden diese Journalisten in Argumentationsnöte kommen. Fazit: Was kümmert es den Mond, wenn ihn der Hund anbellt!

 

Wie haben Sie die durch Corona verzögerte Schlosseröffnung erlebt, ist der Verzicht auf ein rauschendes Fest nur schmerzvoll oder bietet er eine Chance?

Corona hat aktuell natürlich vieles verhindert, was der Sache gut getan hätte. Rauschenden Festen stehe ich jedoch immer misstrauisch gegenüber, nach ihnen kommt meist Katerstimmung auf. Gut Ding braucht Weile – und bei drei Jahren, ohne Eintritt bezahlen zu müssen, hat jeder die Gelegenheit, sich mit Schloss und Humboldt Forum auseinanderzusetzen. Ich bin neugierig darauf, ob es gelingt, die Idee des Humboldt Forums fest in der Bevölkerung als gutes Konzept zu verankern. Dafür bin ich aber nicht zuständig, man sollte sich auch nicht übernehmen.

 

Was macht man, wenn man sich wie Sie einen Lebenstraum mit unermüdlicher Arbeit erfüllt hat, eigentlich mit der vielen auf einmal verfügbaren Zeit?

Noch ist es nicht soweit, wir haben noch viel zu tun. Danach kommt es darauf an, die Fahrt aus dem rasend rotierenden Hamsterrad so zu nehmen, das ein guter Übergang geschafft wird. Und dazu fällt mir jetzt schon sehr viel ein, das ich dann vor allem mit meiner Frau erst einmal abstimmen will!

 

Der Stoff, aus dem die Schlösser sind“

adeo Verlag, 10/2020, 160 Seiten, gebunden, 21 x 21 cm

ISBN: 9783863342753; 19,90 Euro

www.adeo-verlag.de

 

Das Buch kann direkt beim Verlag oder über den Buchhandel erworben werden.

Es ist auch in unserem Schloss-Center (Schlossplatz 5, 10178 Berlin-Mitte) erhältlich – auf Wunsch schicken wir es Ihnen auch gern per Post zu. Shop-Tel. 0160 693 7647.

 

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