Berlin 1947 – ohne Worte

Zwei Karikaturen von Horst v. Möllendorf

Nur die Älteren erinnern sich noch daran: 1947 wurde das Wort MANGEL großgeschrieben. Man war zwar noch einmal davongekommen, man hatte den Krieg überlebt. Unsere Städte lagen in Trümmern. Es fehlte an den wichtigsten Grundnahrungsmitteln, Hungerwinter, Berlin 1947 – ohne Worte Zwei Karikaturen von Horst v. Möllendorf Stromsperren, kein Heizmaterial und keine Baustoffe – ganz besonders in Berlin. Und es gab nach dem Dritten Reich einen großen Hunger nach Kultur.

Bewundernswert ist der Humor, mit dem die Menschen dieser bis nach der Blockade dauernden großen Not begegneten. Die beiden Zeichnungen zeigen, dass bei allen Problemen der Nachkriegszeit dem Karikaturisten das Schloss mit seiner Ausstellung wichtiger war, als das tägliche Problemallerlei zu dokumentieren. Wir sehen aber auch, dass dem Käufer des Bildes der Nagel, an dem es hing, genauso wichtig war. Es gab ja so unendlich viel zu reparieren, nur keine Nägel.

Die Schilderung der Zustände und die beiden Karikaturen erhielten wir freundlicherweise von Dr. Frank Hellman, Berlin.

Vielen Dank!

2 Kommentare zu “Berlin 1947 – ohne Worte

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert