Die prominenten Unterstützer des Aufbaus, die auf dieser Internetseite präsentiert werden, sind idealerweise alle über 60. Eine Art AG 60+, einzige Ausnahme Franziska von Almsick, die sich mit ihrem sehr qualifizierten Beitrag als quasi Interlektuelle einer jungen Generation präsentiert ("Ich bin für den Wiederaufbau des Berliner Schlosses, weil ich finde, der Wiederaufbau des Schlosses ist eine schöne Idee.") Eine schöne Idee..(Wahrscheinlich meint sie im platonschen Sinn)
Entsprechend anacronistisch fallen auch die Argumente der Prominenz aus. Es ist ein altes Lied, dass gerade die "ältere" Generation an Traditionen festhält, die sie selbts nicht erfüllen kann. Der Kulturbegriff der Befürworter dieses Wiederaufbaus erschöpft sich konsequenterweise in einer so genannten Hochkultur. Das einzigartige an Berlin sind jedoch sicherlich keine Disneyworldbauten, sondern die junge, innovative Kunst und Kultur dieser Stadt! Es wäre ein Zeichen des Mutes (der leider meistens nur der jungen Generation zu Teil ist) einen Raum in der Mitte Berins zu schaffen, welcher der jungen Kunst und Kultur zur Verfügung stehen würde. Schön, dass wenigsten die Zwischennutzung diese Idee aufgegriffen und umgesetzt hat.
Stimmt, Dein Name ist in der Tat Schall und Rauch, denn etwas Langweiligeres als diesen Schmarren haben wir hier lange nicht mehr gehört; als wenn es in Berlin und anderswo nicht quadratkilometerweise Areale für sogenannte Kunst und Äktschen gäbe.
Weshalb muß es eigentlich der Schloßplatz sein?
Daheim dürfen sich die Kinder mit Nutella vor der Klappe und schmutzigen Füßen auch nur im Kinderzimmer austoben und nicht in der guten Stube.
Savvy?
Die Berliner Mitte hatte 9 Plätze, die es mit Plätzen in Wien, London, Paris und sogar Rom aufnehmen konnten!
Doch fast alle (bis auf den Gendarmenmarkt) wurden durch mutige moderne Kunst-Architektur zerstört!
Berlin hat nicht zu wenig Mut, was Modernität betrifft, sondern zuviel.
ca. 99,3% aller Berliner Bauwerke sind von moderner Architektur. Ist das noch zu wenig? Wären 100% besser?
Wie gut haben es andere Europäische Stadtzentren, die im Schnitt noch deutlich über 90% historische Bausubstanz vorweisen können! Das Zentrum von Paris beispielsweise besitzt nur 0,3% moderne Bauwerke! Soviel ist in Berlin gerade noch historisch.
Meiner Meinung nach müßte in Berlin noch sehr, sehr viel rekonstruiert werden, um das Zentrum wieder etwas urbaner zu machen….
Kleine Verbesserung:
Wenn man schon Zahlen angibt, dann sollten sie auch stimmen!
Ich habe noch mal nachgeschaut:
Im Stadtzentrum von Paris gibt es mehr moderne Bauwerke, als ich oben geschrieben habe, nämlich 0,5% statt 0,3% der gesamten Bausubstanz im Zentrum ist modern.
Alle anderen Angaben sind jedoch richtig.
Wie sollen Sie als junger Mensch die Schönheit der alten Mitte Berlins denn auch beurteilen können, wenn Sie sich offensichtlich nicht damit auseinandergesetzt haben wie das alte Schlagetotwort vom Disneyland beweist?
Wie sollen Sie dies beurteilen können, wenn Ihre Welt ausschließlich die der Hip-Events auf "Tacheles" Niveau ist, die wohl kaum als richtungsweisend in die Kulturgeschichte eingehen werden, da reine Verbrauchskultur? Gerade der "Berg" im PdR zeigt dies deutlich: er ist ein Abenteuerspielplatz für jugendliche Erwachsene, aber was bleibt hängen? Außer "Hat Spaß gemacht!"?
Alter schützt vor Weisheit nicht, birgt dafür aber größere Chancen, weise zu sein. Früher legte man großen Wert auf das Urteil der Älteren, weil Lebenserfahrung auch verbunden ist mit Horizonterweiterung.
Ich rate mal, wovon Sie ebenso wie die absolut meisten Menschen träumen:
Mit Ihrer Familie in einer großzügigen Altbauwohnung mitten in Berlin zu leben. Hohe, großzügig geschnittene, luftige Räume mit guter Schallisolierung, mit hier und da ein wenig Stuck und einer großen Küche für die Familienkommunikation, so wie es die meisten Architekten tun, die uns mit ihrer Moderne beglücken.
Oder leben Sie lieber in der standard-normierten 2 2/2 Zimmer-Langeweile (25, 20, 8, 8 Quadratmeter)des sozialen Wohnungsbaus mit dem normierten Mini-Koch-Klo mit angeschlossener Nasszelle ohne Speisekammer? Auch dies verdanken wir der sog. Moderne, allerdings sicherlich durch die damalige Wohnungsnot gerechtfertigt.
Aber wie hieß es dennoch angesichts des Wohnungsbaus am Mehringplatz? "Mit einer Wohnung der "Neuen Heimat" kann man auch einen Menschen erschlagen!"
fo
Warum werden Argumente dadurch schlechter, daß sie von älteren Leuten vorgebracht werden?
Ich habe nicht gesagt, dass Argumente von älteren Menschen schlechter sind, sie sind anachronistisch und zeigen, dass es scheinbar nur in der älteren Generation eine Akzeptanz für dieses Projekt gibt! Anachronistisch bedeutet sich „gegen die Zeit“ zu wenden und erschöpft sich nicht in einem eindimensionalen „schlecht“.
Die Argumente(auch die als Antwort auf meinen Beitrag) zeigen welchen Kulturbegriff sich diese Generation vorzugsweise zu Eigen macht: es ist die Schönheit, die zählt. Das Wahre, Gute und Schöne. "Sie wissen nicht wie schön Berlin war, Kinderzimmervergleich mit "guter Stube" etc) Aber ähnlich wie in der Rechtsphilosophie keine Annahmen hinter Kant zurückfallen sollten, gilt es im kulturellen Bereich nicht hinter Hilmar Hoffmanns "Kultur für alle" zu verfallen! Kultur ist eben mehr als das Schöne, auch Alltagskultur ist Kultur, die ihre Berechtigung hat. Wer weis heute, ob die Kunst des Tacheles einmal in die Kunstgeschichte eingehen wird. Ich glaube es gibt wenige Konstanten in der Kunst- und Kulturgeschichte, aber wenn es eine gibt, dann ist es das abwerten und unterschätzen einer vermeintlich "entarteten" oder "hässlichen" Kunst. Viele Künstler wurden erst nach ihrem Ableben berühmt. (Ich glaube, ich brauche keine Namen nennen) Und selbst wenn gewisse Projekte nicht in die Kunstgeschichte eingehen: ich bin auch nur ein Alltagsmensch, der sicherlich nicht in die Menschheitsgeschichte eingehen wird, soll ich deshalb keine Berechtigung besitzen, mich an zentralen Orten aufzuhalten? Nur die Elite zählt?
Womit Kunst nichts zu haben sollte, und da stimmen Sie hoffentlich auch überein, ist mit Sport. Der Beitrag von Borsig, der den Weideraufbau des Schlosses mit dem Verweis auf andere europäische Städte begründet ist geradezu absurd! (Die anderen Städte haben den Prozentsatz von historischen Bauten also sollte Berlin doch wenigsten…) Wettbewerb ist die Tugend des Sports, mit Kunst und Kultur hat das nichts zu tun, es sei denn, man ist Anhänger der so genannten "Eventkultur", von der sich viele aktiven Teilnehmer dieses Forums ja sehr weit weg wähnen. Aber um was soll es sonst gehen, als um ein riesiges Event, des grandiosen Wiederaufbaus eines Gebäudes aus vergangener Zeit. Das nenne ich wirklich kommerzialisierte Eventkultur!
Ich habe nicht gesagt, dass Argumente von älteren Menschen schlechter sind, sie sind anachronistisch und zeigen, dass es scheinbar nur in der älteren Generation eine Akzeptanz für dieses Projekt gibt! Anachronistisch bedeutet sich „gegen die Zeit“ zu wenden und erschöpft sich nicht in einem eindimensionalen „schlecht“.
Die Argumente(auch die als Antwort auf meinen Beitrag) zeigen welchen Kulturbegriff sich diese Generation vorzugsweise zu Eigen macht: es ist die Schönheit, die zählt. Das Wahre, Gute und Schöne. "Sie wissen nicht wie schön Berlin war, Kinderzimmervergleich mit "guter Stube" etc) Aber ähnlich wie in der Rechtsphilosophie keine Annahmen hinter Kant zurückfallen sollten, gilt es im kulturellen Bereich nicht hinter Hilmar Hoffmanns "Kultur für alle" zu verfallen! Kultur ist eben mehr als das Schöne, auch Alltagskultur ist Kultur, die ihre Berechtigung hat. Wer weis heute, ob die Kunst des Tacheles einmal in die Kunstgeschichte eingehen wird. Ich glaube es gibt wenige Konstanten in der Kunst- und Kulturgeschichte, aber wenn es eine gibt, dann ist es das abwerten und unterschätzen einer vermeintlich "entarteten" oder "hässlichen" Kunst. Viele Künstler wurden erst nach ihrem Ableben berühmt. (Ich glaube, ich brauche keine Namen nennen) Und selbst wenn gewisse Projekte nicht in die Kunstgeschichte eingehen: ich bin auch nur ein Alltagsmensch, der sicherlich nicht in die Menschheitsgeschichte eingehen wird, soll ich deshalb keine Berechtigung besitzen, mich an zentralen Orten aufzuhalten? Nur die Elite zählt?
Womit Kunst nichts zu haben sollte, und da stimmen Sie hoffentlich auch überein, ist mit Sport. Der Beitrag von Borsig, der den Weideraufbau des Schlosses mit dem Verweis auf andere europäische Städte begründet ist geradezu absurd! (Die anderen Städte haben den Prozentsatz von historischen Bauten also sollte Berlin doch wenigsten…) Wettbewerb ist die Tugend des Sports, mit Kunst und Kultur hat das nichts zu tun, es sei denn, man ist Anhänger der so genannten "Eventkultur", von der sich viele aktiven Teilnehmer dieses Forums ja sehr weit weg wähnen. Aber um was soll es sonst gehen, als um ein riesiges Event, des grandiosen Wiederaufbaus eines Gebäudes aus vergangener Zeit. Das nenne ich wirklich kommerzialisierte Eventkultur!
Ich habe nicht gesagt, dass Argumente von älteren Menschen schlechter sind, sie sind anachronistisch und zeigen, dass es scheinbar nur in der älteren Generation eine Akzeptanz für dieses Projekt gibt! Anachronistisch bedeutet sich „gegen die Zeit“ zu wenden und erschöpft sich nicht in einem eindimensionalen „schlecht“.
Die Argumente(auch die als Antwort auf meinen Beitrag) zeigen welchen Kulturbegriff sich diese Generation vorzugsweise zu Eigen macht: es ist die Schönheit, die zählt. Das Wahre, Gute und Schöne. "Sie wissen nicht wie schön Berlin war, Kinderzimmervergleich mit "guter Stube" etc) Aber ähnlich wie in der Rechtsphilosophie keine Annahmen hinter Kant zurückfallen sollten, gilt es im kulturellen Bereich nicht hinter Hilmar Hoffmanns "Kultur für alle" zu verfallen! Kultur ist eben mehr als das Schöne, auch Alltagskultur ist Kultur, die ihre Berechtigung hat. Wer weis heute, ob die Kunst des Tacheles einmal in die Kunstgeschichte eingehen wird. Ich glaube es gibt wenige Konstanten in der Kunst- und Kulturgeschichte, aber wenn es eine gibt, dann ist es das abwerten und unterschätzen einer vermeintlich "entarteten" oder "hässlichen" Kunst. Viele Künstler wurden erst nach ihrem Ableben berühmt. (Ich glaube, ich brauche keine Namen nennen) Und selbst wenn gewisse Projekte nicht in die Kunstgeschichte eingehen: ich bin auch nur ein Alltagsmensch, der sicherlich nicht in die Menschheitsgeschichte eingehen wird, soll ich deshalb keine Berechtigung besitzen, mich an zentralen Orten aufzuhalten? Nur die Elite zählt?
Womit Kunst nichts zu haben sollte, und da stimmen Sie hoffentlich auch überein, ist mit Sport. Der Beitrag von Borsig, der den Weideraufbau des Schlosses mit dem Verweis auf andere europäische Städte begründet ist geradezu absurd! (Die anderen Städte haben den Prozentsatz von historischen Bauten also sollte Berlin doch wenigsten…) Wettbewerb ist die Tugend des Sports, mit Kunst und Kultur hat das nichts zu tun, es sei denn, man ist Anhänger der so genannten "Eventkultur", von der sich viele aktiven Teilnehmer dieses Forums ja sehr weit weg wähnen. Aber um was soll es sonst gehen, als um ein riesiges Event, des grandiosen Wiederaufbaus eines Gebäudes aus vergangener Zeit. Das nenne ich wirklich kommerzialisierte Eventkultur!
Ich habe nicht gesagt, dass Argumente von älteren Menschen schlechter sind, sie sind anachronistisch und zeigen, dass es scheinbar nur in der älteren Generation eine Akzeptanz für dieses Projekt gibt! Anachronistisch bedeutet sich „gegen die Zeit“ zu wenden und erschöpft sich nicht in einem eindimensionalen „schlecht“.
Die Argumente(auch die als Antwort auf meinen Beitrag) zeigen welchen Kulturbegriff sich diese Generation vorzugsweise zu Eigen macht: es ist die Schönheit, die zählt. Das Wahre, Gute und Schöne. "Sie wissen nicht wie schön Berlin war, Kinderzimmervergleich mit "guter Stube" etc) Aber ähnlich wie in der Rechtsphilosophie keine Annahmen hinter Kant zurückfallen sollten, gilt es im kulturellen Bereich nicht hinter Hilmar Hoffmanns "Kultur für alle" zu verfallen! Kultur ist eben mehr als das Schöne, auch Alltagskultur ist Kultur, die ihre Berechtigung hat. Wer weis heute, ob die Kunst des Tacheles einmal in die Kunstgeschichte eingehen wird. Ich glaube es gibt wenige Konstanten in der Kunst- und Kulturgeschichte, aber wenn es eine gibt, dann ist es das abwerten und unterschätzen einer vermeintlich "entarteten" oder "hässlichen" Kunst. Viele Künstler wurden erst nach ihrem Ableben berühmt. (Ich glaube, ich brauche keine Namen nennen) Und selbst wenn gewisse Projekte nicht in die Kunstgeschichte eingehen: ich bin auch nur ein Alltagsmensch, der sicherlich nicht in die Menschheitsgeschichte eingehen wird, soll ich deshalb keine Berechtigung besitzen, mich an zentralen Orten aufzuhalten? Nur die Elite zählt?
Womit Kunst nichts zu haben sollte, und da stimmen Sie hoffentlich auch überein, ist mit Sport. Der Beitrag von Borsig, der den Weideraufbau des Schlosses mit dem Verweis auf andere europäische Städte begründet ist geradezu absurd! (Die anderen Städte haben den Prozentsatz von historischen Bauten also sollte Berlin doch wenigsten…) Wettbewerb ist die Tugend des Sports, mit Kunst und Kultur hat das nichts zu tun, es sei denn, man ist Anhänger der so genannten "Eventkultur", von der sich viele aktiven Teilnehmer dieses Forums ja sehr weit weg wähnen. Aber um was soll es sonst gehen, als um ein riesiges Event, des grandiosen Wiederaufbaus eines Gebäudes aus vergangener Zeit. Das nenne ich wirklich kommerzialisierte Eventkultur!
Warum sollten die Urteile älterer Menschen anachronistisch sein? Sie leben in der Gegenwart. Ihre Ansichten sind nicht nur ebenso berechtigt, sondern auch ebenso gegenwärtig wie die Ansichten anderer. Im Falle der Frage nach dem Wiederaufbau des Schlosses lohnt es sich sogar besonders, ihnen zuzuhören, denn viele von ihnen kennen das Schloß noch aus eigener Anschuung. Diese Leute wissen also, wovon sie reden.
Die Behauptung, daß sich nur ältere für den Wiederaufbau des Schlosses einsetzen, ist schlicht falsch und läßt sich leicht mit Hilfe der Umfragen zu diesem Thema widerlegen.
Zur Definition von Kultur: Natürlich ist Schönheit nicht alles, aber sie ist ohne Zweifel ja wohl ein wichtiger Faktor.
Alles weitere, was Sie zum Thema Kultur schreiben, ist sicherlich richtig, nur steht es in keinem Bezug mehr zu der Frage, ob man das Schloß rekonstruieren sollte oder nicht.
Schließlich zum Thema "kommerzialisierte Eventkultur": Erstens habe ich nichts gegen "kommerzialisierte Eventkultur". Aber als Bezeichnung für den Wiederaufbau des Schlosses ist er ungeeignet. Erstens geht es nicht um ein Event, sondern um ein Jahrhundertbauwerk. Zweitens geht es um eine teure, großenteils staatliche Maßnahme. Niemand verdient damit Geld. Wenn das Projekt kommerzialisiert wäre, gäbe es keine Finanzierungsprobleme. An dem Begriff ist in diesem Zusammenhang also nur der Wortbestandteil "kultur" richtig.
In der Gegenwart zu leben und Argumente aus einer vergangenen Zeit zu gebrauchen, schließt sich meiner Ansicht nach nicht aus. Das gilt für die ältere Generation wie für die jüngere. Ich weiss nicht, ob Sie die zitierte Emnid-Umfrage (mit Fragen im Wortlaut) wirklich kennen, worauf wir uns beide jedoch beziehen können sind die Aussagen der "Prominenz" auf dieser Internetseite.
Ich stimme Ihnen zu, wenn es um die Schönheit der Künste geht. Natürlich gehört sie, wie z.B. die Alltagskultur zu einem ganzheitlichen Kulturbegriff. Mit dem Wiederaufbau des Schlosses geht es allerdings um die Verdrängung eines Kulturbegriffs zu Gunsten des Anderen. Vielleicht wird meine Kulturargumentation damit klarer. Und nur weil einige Personen das Schloß einmal zu Gesicht bekommen haben, macht es das Argument doch nicht stärker, zumal es sich um eine ganz andere Zeit handelt! Die Menschen haben einen kulturellen Zugang zu diesem Objekt gefunden, der sich eben nicht nur in der Ästhetik erschöpft, der provoziert, der sich abhebt aus der "historischen Mitte" Berlins. Es ist wenn sie so wollen ein Raum der künstlerischen Freiheit entstanden, der mit ästhtetischen und historischen Argumenten geschlossen werden soll. Stattdessen sollen Privatinvestoren (Sponsoring ist auch eine Form der Komerzialisierung) ein PPP-Projekt realsieren das z.B.
"für rauschende Feste feiern, z.B. anlässlich einer Hochzeit im Rittersaal
übernachten wie der Kaiser in einem luxuriösen Ambiente
eine Businesstagung abhalten
köstlich Speise Bier und Wein genießen" Zitat Stadtschloss Berlin Initiative
Wie das keine Events sind, was sind dann Events?
Sagen Sie mal egal, Sie scheinen ja bereits die 100 überschritten zu haben, wenn Sie Ihren Beitrag vier mal geschrieben haben. Wohl leich senil?
Sie machen es sich schon ziemlich leicht mit Ihrer Argumentation. Man nehme alles, was irgendwo mal zum Schloss veröffentlicht wurde und stelle es als "Beschluss" heraus, mixe es zusammen und breche dann den Stab. Sie sollten schon etwas differenzierter vorgehen:
"Rauschende Feste feiern, Hochzeit im Rittersaal, Übernachten wie der Kaiser", dies ist nicht der wesentliche Bestandteil des Humboldt-Forums, denn bei diesem Konzept wird kein Hotel im Schloss angesiedelt. Davon gibt es ja auch schon reichlich in Berlin.
Und die PPP-Investoren, die das Konzept verwirklichen, werden streng reglementiert. Sie müssen bei der Realisierung solcher PPP-Projekte also genau das bauen, was gefordert wurde – und nichts anderes, egal ob Krankenhaus, Universität oder auch Berliner Schloss als Humboldt-Forum, denn sonst gibt es keine staatliche Mietgarantie für das Projekt. Und dann fände sich auch keine Bank, die das Ganze finanziert. PPP heißt eben nicht, dass dort der Investor machen kann, was er will, sondern dass der private Kapitalmarkt für die Realisierung öffentlicher Bauten aller Art genutzt werden soll.
Ihre Einlassungen haben alle nichts mit den Inhalten des Humboldt-Forums zu tun. Sie lesen sich eher wie die Website der munteren Initiative Schloss Pur, die ein rein kommerzielles Projekt vorantreiben möchte, mit einem Luxushotel im Schloss, Bars, Biertischen im Schlüterhof und einer Disko im Schloss usw., allerdings ohne jede Chance auf politischen Rückhalt und damit einer Realisierung.
Wäre schön, wenn Sie mehr in der Tiefe schürfen würden! Dann wäre Ihr Urteil sicherlich deutlich differenzierter.
Gut gebrüllt, Herr über 60, so sind diese Herrschaften, Wasser predigen und Burgunder eimerweise schlucken.
Werde nie vergessen, auch wenn es (aber nur etwas) leicht neben dem Thema liegt, wie 1981 in Frankfurt am Main das lange von der Sprengung bedrohte, nunmehr rekonstruierte Alte Opernhaus von Lucae wieder der Öffentlichkeit in vollem Pomp und Gloria zurückgegeben wurde.
Der erste Mieter laut dick davorhängendem Transparent war die Gewerkschaft "Ton – Steine – Erden".
Auch die Lektüre von "Animal Farm" läßt immer wieder interessante Rückschlüsse zu.