Antwort aus dem Gästebuch

"wenn es sich der Förderverein leisten kann, Tausende Anzeigen bei WALL zu schalten um den busfahrenden Kleinbürgern das Geld aus der Tasche zu ziehen"

Ich bin mir nicht sicher, ob der Verein überhaupt auch nur einen einzigen Cent dafür lockermachen mußte. Schließlich hat Wall genug Geld, um Springbrunnen in der Stadt sprudeln zu lassen, was die von Raffkes ausgeblutete Stadt sich nicht mehr leisten kann. Aber für den Abriß ist selbstverständlich das Geld pünktlich da.

"Die zahlreichen Argumente, "

Das Erbärmliche ist doch, daß es keinerlei Argumente für den monoten Schloßklotz gibt, schon gar nicht mehr im 21. Jahrhundert. Im Forum können Sie solche Argumente lesen, wie, daß der Palast schlicht und ergreifend am falschen Ort stehe und ganz dolle böse häßlich ist. Daß das Empfinden schön/häßlich immer subjektiv sein muß und in solcher Debatte, NICHTS zu suchen hat, haben die meisten Hohenzollernfreaks noch nicht begriffen und werdes es auch wahrscheinlich nie. Natürlich ist der Palast auch ein Symbol für den verhaßten anderen deutschen Staat, schon deswegen müsse er weg. (Siehe "Ulbrichts Phallusturm" als Bezeichnung für den Fernsehturm. Den eigentlich niemand mehr infrage stellt, außer …) Wenn er vielleicht woanders stünde, wo ihn die Preußenanhänger (ürgs) und Möchtegernhohenzollernanhänger nicht sehen, ja, dann vielleicht dürfte er sogar stehenbleiben. Wie dem auch sei, Klaus Landowsky hat’s doch schon im Dezember 1995 offen gesagt: "Der Palast gehört beseitigt, ob verseucht oder nicht." Putzig auch Auswürfe von Nooke und Lengsfeld im Bundestag und überhaupt diese zwingende Überzeugungskraft der Prominenten auf der Eingangsseite… (vor allem von Schröder und von van Almsick, an Hohlheit kaum noch zu überbieten), siehe dazu meinen Beitrag

http://www.berliner-schloss.de/forum/index.php?p_lng=&p_days=10000&p_cmd=entry&p_entry=3972

An sich ist die Diskussion ja schon lange beendet, ginge es nach dem webmaster:

http://www.berliner-schloss.de/forum/index.php?p_lng=&p_days=10000&p_cmd=entry&p_entry=3777

Gelebte Demokratie nennt sich wohl so etwas.

Ansonsten ist der Blick ins APH-Forum quasi obligatorisch, dort rekrutiert sich die Elite der Elite.

http://aphforum.de/forum/viewforum.php?f=13

Karl Friedrich Schinkel, 1835:

"Die Kunst ist überhaupt nichts, wenn sie nicht neu ist… Überall ist man nur da wahrhaft lebendig, wo man Neues schafft. Was schon da war, wird nur gehandhabt, wird wiederholt angewendet. Das ist eine halbtote Lebendigkeit."

"Historisch ist nicht, das Alte allein festzuhalten oder zu wiederholen, dadurch würde die Historie zu Grunde gehen. Historisch handeln ist das, welches das Neue herbeiführt und wodurch die Geschichte fortgesetzt wird."

In diesem Sinne "freue" ich mich schon auf den monotone Disneylandklotz. Und mehr fällt mir gerade nicht ein.

3 Kommentare zu “Antwort aus dem Gästebuch

  1. Außer Polemik entdecke ich bei Höfers Tiraden kein einziges Argument, dass den Erhalt des Palastes begründet und damit rechtfertigt. Also: was gibt es denn bei Ihnen mehr als pure, eher verwirrende Emotion? Kommen Sie doch mal ganz nüchtern zur Sache!

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