Aktionstag „Auf dem Weg zum Humboldt Forum“

Kunst aus Afrika im Bode-Museum (Foto: David v. Becker)

Die Staatlichen Museen zu Berlin veranstalten am Samstag, den 25. November 2017, von 10 bis 18 Uhr einen Aktionstag. Unter dem Motto „Auf dem Weg zum Humboldt Forum“ präsentieren sich die Sammlungen des Ethnologischen Museums und des Museums für Asiatische Kunst auf der Museumsinsel Berlin und am Kulturforum. Das Humboldt Forum ist mit der Ausstellung „Vorsicht Kinder! Geschützt, geliebt, gefährdet“ in der Humboldt-Box als Partner am Aktionstag beteiligt. Für das vielseitige Programm aus Ausstellungen, Workshops, Führungen und Diskussionsrunden ist der Eintritt in alle beteiligten Museen frei.

Die Welt als Ganzes erleben. Wie prägten die Hochkulturen Chinas und Ägyptens die Menschheitsgeschichte? Ähneln sich spirituelle Figuren aus dem Kongo und gotische Darstellungen der Schutzmantelmadonna? Welchen Einfluss hat der Kimono auf die westliche Mode? Und gibt es transkulturelle Bezüge chinesischer Porträts zur europäischen Malerei? Das Ethnologische Museum und das Museum für Asiatische Kunst bieten im Humboldt Forum übergreifende Ein- und Aussichten in Themen wie Natur, Kultur, Wissenschaft, Migration, Religion, Globalisierung und Mode. Das Humboldt Forum führt unterschiedlichste Kulturen, Zeiten und Perspektiven der Welt zusammen.

Erste Vorboten mitten in Berlin
Um auch während des Umzugs ins Humboldt Forum für Besucherinnen und Besucher sichtbar zu bleiben, finden unter dem Motto Auf dem Weg zum Humboldt Forum aktuell zahlreiche Sonderausstellungen der außereuropäischen Sammlungen am Kulturforum und auf der Museumsinsel Berlin statt – in spannenden Dialogen und überraschenden Gegenüberstellungen. Am Aktionstag ist nun die ganze Vielfalt erlebbar.

„Der Aktionstag ist ein Geschenk an alle Berlinerinnen und Berliner die Sammlungen des Ethnologischen Museums und des Museums für Asiatische Kunst auch während des Umzugs in das Humboldt Forum zu erleben“, so Michael Eissenhauer, Generaldirektor der Staatlichen Museen zu Berlin. „Im Humboldt Forum werden die Objekte der außereuropäischen Kulturen jenen auf der Museumsinsel gleichberechtigt gegenüber stehen“, so Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und Mitglied der Gründungsintendanz des Humboldt Forums. „Schon heute sind afrikanische Skulpturen ins Bode-Museum eingezogen, chinesische Kunst hat sich am Kulturforum und im Neuen Museum einquartiert, überall auf der Museumsinsel haben neue Nachbarn Einzug gehalten. All die derzeit laufenden Ausstellungen auf dem Weg zum Humboldt Forum können beim Aktionstag gemeinsam kostenfrei besucht werden.“

Sieben Ausstellungen
In insgesamt sieben Sonderausstellungen sind Sammlungshighlights des Ethnologischen Museums und des Museums für Asiatische Kunst derzeit vertreten: Vorsicht Kinder! Geschützt, geliebt, gefährdet beleuchtet in der Humboldt-Box anhand von Objekten aus den Berliner Sammlungen schlaglichtartig unterschiedliche Aspekte des Schutzes von Kindern.
Erstmals werden im Neuen Museum altägyptische und altchinesische Exponate in der Ausstellung China und Ägypten. Wiegen der Welt gemeinsam präsentiert. Im Alten Museum, dem Neuen Museum und in der Alten Nationalgalerie stellen Neue Nachbarn als Interventionen verschiedene Epochen, Regionen, Themen und Geschichten gegenüber. Bei Unvergleichlich: Kunst aus Afrika im Bode-Museum trifft Kunst aus West- und Zentralafrika auf Meisterwerke aus Italien und Mitteleuropa. Gesichter Chinas in den Sonderausstellunghallen des Kulturforums widmet sich als erste Ausstellung in Europa der chinesischen Porträtmalerei der Ming- und Qing-Dynastie. Vis à vis. Asien trifft Europa im Kunstgewerbemuseum veranschaulicht den über Jahrhunderte währenden Transfer von Materialien, Techniken und Motiven zwischen beiden Kontinenten. Ebenso zeigt Wechselblicke in der Kunstbibliothek den wechselseitigen Kulturaustausch zwischen China und Europa.

Führungen, Workshops, Gespräche und Diskussionen
Zahlreiche Veranstaltungen vertiefen am Aktionstag die Themen der Ausstellungen. Live Speaker erklären den Schutz von Kindern über Zeiten und Räume hinweg, in Workshops können Besucherinnen und Besucher erforschen, wieso in China Ahnenporträts derart wichtig waren, dass sich Maler eigens darauf spezialisierten. Im Bode-Museum können Kinder und Familien Skulpturen aus Afrika und Europa entdecken und eigene Geschichten zu ihren Lieblingsobjekten kreieren. Zudem finden halbstündige Führungen in allen Ausstellungen statt. Und auch die Geschichte des Stadtschlosses, der Museumsinsel und des Humboldt Forums wird in Gesprächen und Diskussionen vermittelt.

Humboldt Forum
Mit dem Humboldt Forum entsteht Ende 2019 ein neues kulturelles Stadtquartier in der Mitte Berlins. Akteure sind die Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) mit dem Ethnologischen Museum und dem Museum für Asiatische Kunst der Staatlichen Museen zu Berlin, die Kulturprojekte Berlin mit dem Stadtmuseum Berlin, die Humboldt-Universität zu Berlin und die Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss. Bereits jetzt ist das Humboldt Forum mit einem vielfältigen Programm aus Ausstellungen, Diskussionen, Performances, Workshops, Filmen und künstlerischen Interventionen in der ganzen Stadt präsent.
Weitere Informationen finden Sie online unter: humboldtforum.com.

 

Aktionstag 25. November 2017, 10 bis 18 Uhr
Orte: Neues Museum, Altes Museum, Alte Nationalgalerie, Bode-Museum, Kunstbibliothek, Kunstgewerbemuseum, Sonderausstellungshallen Kulturforum, Humboldt-Box

>> Eintritt frei in alle Museen
zusätzlich auch im Pergamonmuseum und in der Gemäldegalerie

 

>> Das gesamte Programm des Aktionstages finden Sie online unter:
smb.museum/auf-dem-weg-zum-humboldtforum.

 

Quelle: Pressemitteilung der Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss

 

 

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