Historische Berlin-Bilder von 1929

Diese interessanten historischen Berlin-Bilder habe ich in einem internationalen Forum gefunden, und möchte sie Euch natürlich nicht vorenthalten. Sie sind ein Zeugnis für die Zeit, da Berlin eine weltoffene Großstadt war, ehe das nationalsozialistische Unheil begann. Und genau hier (in den 20er Jahren) muß Berlin wieder ansetzen, um seiner Bedeutung als Weltstadt gerecht zu werden.

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2 Kommentare zu “Historische Berlin-Bilder von 1929

  1. Berlin ist heute immer noch Deutschlands weltoffendste Stadt und eine der wichtigsten in Europa.

    Nun aber zu ihrer These in den 20iger Jahren ansetzen zu müssen. Welche Gebiete meinen sie hier? In der Architektur, Wirtschaftskraft, Kunst? Und mit welchen Mitteln könnte man das ihrer Meinung nach verwirklichen?

    Die Situation hat sich seitdem stark verändert: Berlin ist nicht mehr DAS wirtschaftliche und politische Zentrum Deutschlands, mit stetig wachsender Bevölkerung. Man kann an den Mythos anknüpfen und ihn vermarkten, aber die Grundprobleme Berlins löst man damit nicht.

  2. >Berlin ist heute immer noch Deutschlands weltoffendste Stadt und eine der wichtigsten in Europa.

    Aber Berlin hat seine wirkliche Rolle innerhalb Europas noch nicht gefunden. Und damit meine ich nicht, die möglichst wichtigste Position einzunehmen(das hatten wir schon mit der Welthauptstadt Germania), sondern die angemessenste/stimmigste im Gewebe der europäischen Großstädte. Jede europäische Stadt hat ihre spezielle Qualität und sollte diese weiterentwickeln.

    >Nun aber zu ihrer These in den 20iger Jahren ansetzen zu müssen. Welche Gebiete meinen sie hier? In der Architektur, Wirtschaftskraft, Kunst?

    Vor allen Dingen Kultur, Kunst, Philosophie, gesellschaftliche Visionen und vielleicht auch der Architektur (aber da sind unsere gegenwärtigen Architekten doch zu ängstlich und schielen lieber zu ihren internationalen Kollegen hinüber und kopieren diese, statt ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen). Das besondere an Deutschland und speziell am Berlin der 20er Jahre bestand darin, daß sich hier Ost- und Westeuropa begegnet sind und im regen Austausch standen (und Osteuropa endete damals geographisch korrekt am Ural). Am Bauhaus (erst in Weimar, dann in Dessau, dann in Berlin) haben Menschen aus West- und Osteuropa (letztere häufig zwangsweise mit abgelaufenem Visum) gemeinsam studiert und sich gegenseitig angeregt.

    >Man kann an den Mythos anknüpfen und ihn vermarkten, aber die Grundprobleme Berlins löst man damit nicht.

    Sicherlich löst man die hauptsächlich wirtschaftlichen Probleme Berlins damit nicht, aber viele Großstädte leben von ihrem Mythos: Paris, Rom, Dresden.

    In der Investorensprache auch "weiche Standortvorteile" genannt.

    Wenn eine internationale Modekette ihren Sitz in New York/Mailand/Berlin/Tokio hat, klingt das doch ganz anders als San Diego/Liverpool/Saigon/Darwin…

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