Baupläne des Berliner Schlosses

Auf der Startseite dieser Website ist zu lesen, dass "Ein erster Satz der in umfangreicher Recherchierarbeit rekonstruierten Baupläne des Schlossäußeren und des Schlüterhofs sowie Grundrisse wurden dem Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung" … übergeben wurden. Wo kann man diese Pläne sehen? Oder ist das dass, was unter "Das Architekturkonzept" zu finden ist?

11 Kommentare zu “Baupläne des Berliner Schlosses

  1. Hallo Uwe, mit dem Architekturkonzept hat das erstmal nichts zu tun. Die Stuhlemmers haben anhand alter Fotos und Aufmaßen Fassadenaufrisse angefertigt als Grundlage für die Ausführungszeichnungen für die Steinmetze und Maurer. Die Zeichnungen sehen wahrscheinlich etwa so aus, wie die für die Kommandantur Unter den Linden; zu sehen auf der Website der Architekten "www.stuhlemmer.net" > dann unter "Projekte" > "Unter den Linden" > "i" > auf die Abbildungen "Konstruktionsansicht" und "Detailansicht Mauerwerk" runterscrollen. Für den Laien ziemlich trocken und für den Fachmann eine wichtige Planungsgrundlage.

  2. Hallo Dreikant, ich habe mir den Link angesehen und finde ihn sehr interessant. Wieso sollte das für Laien zu trocken sein? Ich finde, dass es für das Projekt Berliner Stadtschloss sehr wichtig ist, schon frühzeitig und vor allen Dingen öffentlich über Möglichkeiten der Rekonstruktion ausführlich zu berichten. Übrigens, für alle die gerne Photos vom Schloss sehen, empfehle ich diesen Link: http://www.bildindex.de Dort unter Orte Berlin auswählen und dann weiter durch den Baum klicken. Da findet man sehr viele Bilder vom Schloss, von vor und nach dem Krieg. Wirklich ein fantastisches Archiv.

  3. Hallo Uwe,

    > Wieso sollte das für Laien zu trocken sein?

    Meiner Meinung nach dürften die Steinpläne der verschiedenen Schichten (Schicht 153 springt gegenüber der Schicht 152 um 1,5 cm aus) für den Laien doch recht uninteressant sein. Für den Fachmann allerdings sehr wichtig – und die Stuhlemmers leisten da offensichtlich hervorragende Arbeit, so daß der Wiederaufbau des Schlosses authentisch möglich wird (eben nicht Disneyland, sondern Reproduktion).

    Und danke für den Link.

  4. Soeben wurden die besagten Baupläne und Grundrisse sowie ein Konzept zur Unterbringung des Humboldt-Forums ins Net gestellt.Einfach beim Preview "hier mehr Informationen" anklicken!

    Ich bin sicher, dass dieses Konzept heftige Diskussionen auslösen wird, weil der Große Schlosshof zugunsten des Museumsbaus geopfert werden muss, aber nur so ist die Wiederherstellung des Schlossinneren mit den wichtigsten historischen Räumen und der Ostfassade möglich. Also bitte erst gründlich ansehen, den Text lesen und reflektieren und dann erst schreiben! Ich bin gespannt!

  5. Es werden ja mehr Räume für eine spätere Rekonstruktion vorgesehen als ich zuerst gadacht habe! Sehr gut!!

    Im 2. Stock vom Elisabethsaal an der Ostseite entlang (Gigantentreppe und Schweizer Saal) und an der Nordseite entlang (Ritter Saal, Bildergalerie, Weißer Saal) bis zur Schloßkapelle über dem Eosanderportal. Zusätzlich noch ein paar der wichtigsten Räume des 1. Stocks.

    Ideal für Ausstellungen in historischem Rahmen (wegen der günstigen Erreichbarkeit über den Eingang im Eosanderportal) ist ja ohnehin schon der Weiße Saal (größter Schloßsaal) mit der anschließenden Bildergalerie und der Schloßkapelle an der Weiße Saal Treppe.

    Diese drei sehr großen Räume sind leicht über den Eingang im Eosanderportal und die Weiße Saal Treppe für Besucher zu erreichen und sollten deshalb auch für eine spätere Wiederherstellung vorgesehen werden, was offensichtlich auch in der Planung berücksichtigt wird.

  6. Lieber Webmaster, danke für den Hinweis. Aber was soll hier heftige Diskussionen auslösen? Was ich aus den Plänen lese, ist, daß schlüters Hof wieder aufgebaut wird (wie auch vom Bundestag beschlossen), nicht aber Eosanders. War das nicht von Anfang an geplant?

    Die Pläne sind leider sehr klein und ohne Nordpfeil. Eine empfehlenswerte Dateigröße wäre 750 pixel Breite mal 500 pixel Höhe bei einer Auflösung von 72 dpi für die Darstellung im Netz (ne, nix Besserwisserei, das habe ich auch gerade erst gelernt).

  7. Natürlich haben wir schon immer gesagt, dass der Große Schlosshof in diesem Konzept nicht rekonstruierbar sein wird, aber das ganze nun gezeichnet zu sehen, macht es erst begreifbar.
    Zur Bildqualitität: Durch das Redaktionsprogramm sind die Bildgrößen formatiert, auch schon wegen der für ältere Computer ohne DSL sonst zu langen Ladezeiten.

    Da unsere Homepage auch zur schnellen Information der Medien dient, insbesondere auch bei Bildern und Plänen, wenden sich die Journalisten dann an uns und erhalten für ihre Berichterstattung per Email oder Disc hochauflösendes Bildmaterial.

    Alles ist irgendwo ein Kompromiss – auch aus Copyrightgründen wegen der möglichen Bildrechte Dritter müssen wir so arbeiten, dass ein Download von Bild- und Planmaterial zu Wiedergabezwecken nicht möglich ist.

  8. Auch mir gefällt die Planung. Die wichtigen Räume können später wiederhergestellt werden (vielleicht könnten ja Schloßbesucher den Handwerkern über die Schulter schauen, und so zu Spenden animieren?).

    Schön auch, daß der Erhalt der noch vorhandenen Kellergewölbe (das letzte, was vom Schloß noch original ist) vorgesehen ist, und diese nicht einer Tiefgarage (siehe Dresdener Neumarkt) weichen müssen.

    Problematisch wäre für mich eher, daß durch die Überbauung von Eosanders Hof die historischen Räume nur noch von einer Seite belichtet werden; aber hier könnte man ja zum ehemaligen Hof/Museumsbereich hin wie im Original Fenster einbauen, durch die man die Museumsaustellung sehen kann, um so die Schloßbesucher zum Museumsbesuch einzuladen.

  9. Auch mir gefällt die Planung. Die wichtigen Räume können später wiederhergestellt werden (vielleicht könnten ja Schloßbesucher den Handwerkern über die Schulter schauen, und so zu Spenden animieren?).

    Schön auch, daß der Erhalt der noch vorhandenen Kellergewölbe (das letzte, was vom Schloß noch original ist) vorgesehen ist, und diese nicht einer Tiefgarage (siehe Dresdener Neumarkt) weichen müssen.

    Problematisch wäre für mich eher, daß durch die Überbauung von Eosanders Hof die historischen Räume nur noch von einer Seite belichtet werden; aber hier könnte man ja zum ehemaligen Hof/Museumsbereich hin wie im Original Fenster einbauen, durch die man die Museumsaustellung sehen kann, um so die Schloßbesucher zum Museumsbesuch einzuladen.

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