Pressemitteilung
Nr. 19/2012
Berlin, 13. Dezember 2012
Rückblick auf ein erfolgreiches Jahr 2012 für die Stiftung Berliner Schloss – Humboldtforum
Im Juni gaben Bundesminister Dr. Peter Ramsauer, Staatsminister Bernd Neumann und der Regierende Bürgermeister von Berlin Klaus Wowereit das Startsignal für den Beginn der Gründungsbauarbeiten. Im Oktober übernahm Bundespräsident Joachim Gauck die Schirmherrschaft über die Stiftung als Bauherrin und Eigentümerin dieses kulturellen Jahrhundertprojekts.
Der Stiftungsrat hat in seiner letzten Sitzung in diesem Jahr Johannes Wien als stellvertretenden Vorstand berufen. „Ich freue mich, dass wir mit Herrn Wien aus unserem Hause einen sehr fähigen Mann für die Leitungsebene der Stiftung gewinnen konnten, die damit wieder komplett besetzt ist“, betont Stiftungsratsvorsitzender Staatssekretär Rainer Bomba. Insgesamt blickt die Stiftung Berliner Schloss – Humboldtforum auf ein erfolgreiches Jahr 2012 zurück. Die im Juni begonnenen Gründungsarbeiten zur Herstellung der Baugrube verlaufen weiter im vorgegebenen Zeit- und Kostenrahmen. Für viel Aufsehen haben in diesem Zusammenhang die Freilegung der erstaunlich gut erhaltenen historischen Schlossfundamente und die Ziehung von ca. 1.800 Fundamentpfählen gesorgt. Einige Pfähle und ein Teilstück des aus Denkmalsicht einmaligen Fundamentrostes werden in der Schlossbauhütte eingelagert.
Mit dem im September entschiedenen Wettbewerb zum Baulichen Corporate Design für die Ausstellungsplanung und das Raumleitsystem und mit dem Beauftragung der Arbeitsgemeinschaft Appelbaum / malsyteufel nehmen auch die Arbeiten an der inneren Ausgestaltung des Berliner Schloss – Humboldtforum an Fahrt auf. Appelbaum / malsyteufel haben im November den Masterplan für die Präsentation der außereuropäischen Sammlungen der Staatlichen Museen im Humboldtforum vorgelegt, der von allen Beteiligten mit großer Zustimmung angenommen wurde.
Besonders glücklich sind wir darüber, dass der Bundespräsident im Oktober die Schirmherrschaft über die Stiftung Berliner Schloss – Humboldtforum übernommen hat. Er unterstreicht damit besonders den Aspekt des zukunftsgerichteten konstruktiven Dialogs der Kulturen der Welt. „Mit dem Humboldtforum im Berliner Schloss entsteht an diesem geschichtsträchtigen Ort der Hauptstadt ein in dieser Form vollkommen neues kulturelles Angebot“, betont Stiftungsratsvorsitzender Staatssekretär Rainer Bomba und ergänzt: „Eine gelebte Weltoffenheit ist uns Deutschen eine verantwortungsvolle Verpflichtung.“
Die breite Unterstützung des Projekts zeigt sich auch an dem erfreulich hohen Spendenstand, der die Ausgaben der Stiftung für die Rekonstruktion der historischen Fassaden bis in das Jahr 2014 absichert. Das sieht man vor allem in der Schlossbauhütte, wo Bildhauer und Steinmetze an den Säulenkapitellen der Fassaden arbeiten.
Ende November sind die Angebote für die Ausschreibung der Rohbauarbeiten eingegangen, die nun vom Baumanagement geprüft werden. Die Rohbauarbeiten werden im Frühjahr 2013 beginnen. Und im Mai 2013 wird mit prominenter Beteiligung der Grundstein für das Berliner Schloss – Humboldtforum gelegt.
„Es ist eine faszinierende Aufgabe, ein solches Jahrhundertprojekt zu steuern“, sagt der Vorstand und Sprecher der Stiftung, Manfred Rettig. „Das Projekt ist auf sehr gutem Weg. Wir werden wie bisher zeitnah die Öffentlichkeit über den Verlauf der Baumaßnahme informieren.“