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Liebe Spenderinnen und Spender,
liebe Freundinnen und Freunde des Berliner Schlosses,
wir wünschen Ihnen für das neue Jahr 2021 alles Gute, viel Erfolg für all Ihre Vorhaben und vor allem beste Gesundheit!
Mit viel Zuversicht und Optimismus hoffen wir auf eine baldige Öffnung des Schlosses und dass Sie bei einem Besuch die Schönheit und die Erfolge der Wiedererrichtung des Gebäudes als Humboldt Forum aus nächster Nähe bzw. auch im Inneren bestaunen können.
Auch in diesem Jahr haben wir zusammen mit Ihnen noch einiges vor:
Wir sammeln weiter Spenden! Für die Rekonstruktion der 26 Balustraden-Figuren über den Portalen und der Kuppel sowie den Ausbau des Rohbau-Vestibüls im Portal IV sowie der vollständige Ausbau der Portaldurchgänge I und V benötigen wir noch mindestens 7,5 Millionen Euro; 4,5 Millionen Euro wurden hierfür schon gespendet.
Auch unser Ziel, den Neptunbrunnen und die Rossebändiger an ihren ursprünglichen Platz zurückzuholen, die Originalskulptur von Moritz von Oranien im kleinen Wäldchen an der Ostseite der Lustgartenfassade aufzustellen und als Fernziel den Wiedereinbau des Gigantentreppenhauses im Schlüterhof, dürfen wir nicht aus den Augen verlieren. Auch dafür werden wir weitere Spenden brauchen.
Vielen Dank Ihnen weiterhin für Ihre großzügige Hilfe und Unterstützung!
Ihr Förderverein Berliner Schloss e.V.
Ihr seid einfach nur toll! Euch ebenfalls ein frohes neues Jahr und weiterhin so viel Erfolg!
Vielen herzlichen Dank für die Rückgabe der historischen Mitte unserer Hauptstadt! Nur sollten wir bedenken, dass es sich um das Humboldt Forum mit rekonstruierten Schlossfassaden handelt – nicht um das Humboldt Forum im Berliner Schloss, da letzteres Gebäude 1950 in einem Akt von Größenwahn des SED-Regimes auf Ulbrichts Geheiß gesprengt und so dem Erdboden gleichgemacht wurde! – Es existiert somit nicht mehr – und kann auch nicht mehr zurückgeholt werden!
Das Humboldt Forum gibt somit im Süden, Westen und Norden nur den Anschein und uns somit die Illusion, als ob das alte Machtzentrum im Herzen Berlins zurück sei; – dabei wissen wir alle, dass etwas völlig ganz Neues entstanden ist: Ein modernes neues Museum mit altem neuen Glanz, der dennoch dahin gehört, wo er jetzt ist!
Lieber Herr, Lassen Sie doch die Leute denken, was sie wollen! Die Alten unter uns werden das Gebäude gern als Schloss sehen (auch und gerade in Kontinuität mit dem Kaiserreich), andere besonders mit SED-Erfahrung werden den Palast der Republik suchen (über den so viel geredet wird), und wieder andere, vermutlich die ganz jungen, möchten zeigen, dass Sie aus der Geschichte gelernt haben und damit vieles meinen verurteilen zu müssen (tägliche Mahnungen). Auch die, die sich nach Kriegsende sofort auf Seite der Sieger sahen, auch im Westen die Demokraten, haben viel bewusst zerstört. Nicht nur Ulbricht. Im Köln von Adenauer hatten diese Leute sofort das Denkmal des Dom-Vollenders Friedrich Wilhelm IV zerstört und waren/sind bis heute stolz darauf. .
Lieber Herr Schäfer,
ich zumindest mache mir keine Illusionen, dass „ein altes Machtzentrum“ im Herzen Berlins wieder entstanden ist. Klar ist: es ist ein modernes Museum. Aber klar ist auch, dass heute im 21. Jahrhundert ein Bauwerk erstanden ist, dessen Fassaden mit eindrucksvollen barocken Skulpturen, sowie sechs Portale, z. Teil außen und innen, ein prächtiger Innenhof, einige wieder rekonstruierbare Raumdimensionen, 26 Balusterfiguren und – irgendwann – eine berühmte Gigantentreppe – entstanden sind. Und das alles als Originale (keine Fälschungen!) in höchster handwerklicher Kunstfertigkeit heutiger Kunstbildhauer und Steinmetze. Das, was wir sehen, sehen wir nicht nur dem Anschein nach, sondern als kunstvolles Original in Stein, Holz, Glas, Kupfer usw. Wir sollten die Künstler und Handwerker, die das geschaffen haben, nicht wie Illusionisten behandeln. Insofern kann man schon unabhängig von den modernen Teilen und der Nutzung auch von einem (rekonstruierten) Schlossbau sprechen. Warum nicht?
Ja, man vergleiche die Skulpturen am bzw. auf dem Schloss mit der Hektor-Figur von Bildhauer M. Lüperts (geb. 1941) vor dem Eingang zum Bode-Museum (früher Kaiser Friedrich Museum). Dem armen Kerl fehlen die Unterarme und die Proportionen sind auch schief, und für diese Figur hat der Staat vermutlich ein Vielfaches von dem gezahlt, was vom Förderverein an eine makellos erst-klassisch von Könnern hergestellte Kolossalfigur gekostet haben mag. Diese Künstler, die am Schloss die Figuren neu schufen, kann man in der Tat nicht hoch genug loben.
Leider muss ich auf dieser Seite feststellen, dass Ihr System wohl noch auf Sommerzeit steht, da mrin Kommentar um 17:36 Uhr – und nicht um 18:36 Uhr – gesendet wurde!
Vielen Dank für Ihr Engagement. Jeder Euro ist wunderbar angelegt.
Chapeau! Man kann zu Rekonstruktionen geteilter Meinung sein, aber wenn sie städtebaulich zum Gesamtbild passen – warum nicht? Für zeitgenössische Architektur gibt es in Berlin a) noch nicht einmal schlechte Beispiele und b) immer noch viel Platz außerhalb der Innenstadt.