Liebe Schlossfreunde und Unterstützer,
sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit erhalten Sie aktuelle Informationen rund um den Wiederaufbau des Berliner Schlosses als Humboldt Forum:
- Aktuelles zum Baufortschritt
- Eröffnung des Humboldt Forums
- Neues „Berliner Extrablatt“ Nr. 94
- Mitgliederversammlung des Fördervereins
- Aktueller Spendenstand
Aktuelles zum Baufortschritt
Nach dem spektakulären Aufsetzen der Laterne samt Kreuz auf die Kuppel des Berliner Schlosses Ende Mai und dem Entfernen der letzten Gerüste am Portal III Anfang September ist jetzt der fast fertige Wiederaufbau mit den historischen Fassaden und seinen barocken Schmuckelementen in überwältigender Schönheit zu sehen. In der Mitte der Westfassade des Schlosses kann nun auch der prächtige 31 Meter hohe römische Triumphbogen bestaunt werden.
Nun fehlen für die weitere originalgetreue Rekonstruktion des Berliner Schlosses nur noch die Große Wappenkartusche an Portal III, diverse Balustradenfiguren über den Portalen und der Kuppel sowie der weitere Ausbau der Portaldurchgänge IV und V.
Alle Großfiguren für den Schlüterhof sind fertiggestellt und warten auf ihre Aufstellung. Sobald der Schlüterhof fertig gepflastert und mit schweren Kran- bzw. Transportfahrzeugen befahrbar ist, werden die Figuren aufgesetzt. Das geschieht möglicherweise noch im Oktober.
Zur Behebung des Brandschadens vom 8. April 2020, bei dem zwei in Brand geratene Guss-Asphalt-Behälter im Durchgang von Portal I zur Explosion einer Gasflasche führten und nur leichte Brandschäden verursachten, wurden am Portal I wieder Gerüste angebaut.
Derzeit wird auch das Schlossumfeld mit einer Fläche von ca. 38.000 qm weiter von den „bbz landschaftsarchitekten“ im Auftrag des Landes Berlin fertiggestellt. Die Pflasterungen rund um das Schloss sowie die Arbeiten an den Spree-Terrassen an der Ostseite des Gebäudes gehen weiter voran. Vor der Lustgartenfassade sind die östlichen Terrassen und der Baumhain fertiggestellt.
Eröffnung des Humboldt Forums
Voraussichtlich Mitte Dezember sollen die Bauzäune fallen und das Humboldt Forum im Berliner Schloss nach diversen Verzögerungen im Bauablauf teilweise eröffnen, nur in Teilen des Erdgeschosses und den historischen Kellern. Nach den dann im Dezember geltenden aktuellen Corona-Bestimmungen kann zunächst auch nur eine jeweils begrenzte Personenzahl das Humboldt Forum besuchen. Konkrete Beschlüsse zu den Abläufen und Einlassmodalitäten sind dazu erst im Oktober zu erwarten.
Das erste Obergeschoss öffnet wohl im März 2021 mit der Berlin-Ausstellung. Im Laufe des Sommers sollen die Ausstellungen im zweiten und dritten Obergeschoss folgen. Auch das Dach mit der Aussichtsterrasse und dem Dachcafé soll ab Jahresende 2021 eröffnet werden.
Die große offizielle Eröffnung ist nun auf Mitte Augst 2021 verlegt, alles unter dem Vorbehalt, dass es dann keine Pandemie mehr gibt!
Aktuell stehen verschiedene technische Prüfungen für die Betriebsgenehmigung an bzw. technische Anlagen etwa für Raumluft, Klima, Brandmelde- oder Alarmanlage werden abgenommen. Danach wird das Zusammenwirken der Vorrichtungen getestet.
Neues „Berliner Extrablatt“ Nr. 94
Sie können es jetzt schon auf unserer Homepage lesen: Ende September/Anfang Oktober erscheint das neue „Berliner Extrablatt“ (Mitteilungsblatt vom Förderverein Berliner Schloss e.V.) mit der Herbstausgabe Nr. 94. u.a. mit dem eindrücklichen Artikel „Metaphysik des Dienens.“ von Prof. Peter Stephan zur heutigen Aufgabe des Kuppel-Kreuzes und der Bedeutung des Kuppelspruchs.
Erfahren Sie etwas über den aktuellen Konflikt mit der Denkmalpflege bezüglich der Zerstörung des historischen Sockels für das neue Freiheits- und Einheitsdenkmal sowie der Verhinderung der Restaurierung der Hermenpilaster „Frühling“ und „Sommer“ am Portal V. Lesen Sie von zwei Berliner Senatsbaudirektoren deren Auffassungen zum Schlossumfeld.
Erleben Sie mit vielen Fotos die Schönheit des Schlosses aus verschiedenen Berliner Blickwinkeln sowie die Vollendung der Schlosskuppel mit dem Aufsetzen der Laterne in der letzten Maiwoche. Lernen Sie den Ingelheimer Zimmermeister Felix Harth kennen und wie er die Hürden beim Kuppel-Bau meisterte. Staunen Sie über die präzisen Computeranimationen der Schlossfassaden von Sandy Lunitz und sehen Sie, was Frank G. Ladewig aus alten Fundamentpfählen des Schlosses geschaffen hat.
Freuen Sie sich auch ganz besonders auf das spannende Plädoyer von Prof. Dr. Peter Stephan für den ohne weiteres möglichen Wiedereinbau der Gigantentreppe von Andreas Schlüter hinter dem Hauptrisalit des Schlüterhofs. Aufgrund der hervorragenden Dokumentation dieses wohl schönsten Barocktreppenhauses in Deutschland ist ihre Rekonstruktion ohne Weiteres möglich. Auch der Raum existiert bereits, er soll zunächst als Skulpturensaal mit den Spolien dienen, die aus konservatorischen Gründen nicht wiedereingebaut werden konnten.
Schauen Sie sich dazu unbedingt die dem Extrablatt beiliegende DVD mit einer atemberaubend schönen Besichtigung der Gigantentreppe an! Wenn Sie das Extrablatt nicht per Post beziehen, weil Sie bei uns nicht gelistet sind, können Sie es sich jederzeit kostenlos in unserem Schlosscenter gegenüber dem Berliner Dom im Bauzaun des Schlosses abholen!
Mitgliederversammlung vom Förderverein
Momentan kann wegen der Personenzahlbegrenzungen für öffentliche Veranstaltungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie immer noch keine echte Mitgliederversammlung stattfinden. Eine mögliche Versammlung per Video-Konferenz ist aufgrund des hohen Alters der Mitglieder und der bei ihnen zum großen Teil auch fehlenden, notwendigen Technik auch nicht möglich.
In einem Erlass der Bundesregierung verfügte diese deswegen, dass Mitgliederversammlungen auch schriftlich abgehalten werden können. Dafür müssen aber mindestens 50 % der Mitglieder an einer solchen Versammlung teilnehmen. Wir werden also zunächst unsere rund 1500 Mitglieder anschreiben, ob sie an einer solchen Versammlung teilnehmen werden. Dies geschieht mit einem Begleitbrief zum Versand des Berliner Extrablatts in der ersten Oktoberdekade. Erreichen wir das Quorum, werden wir mit entsprechenden Tagesordnungspunkten die Versammlung durchführen und über die Tagesordnungspunkte auch jeweils schriftlich abstimmen lassen. Dazu gehören auch die allfälligen Vorstandswahlen. Erreichen wir zuvor das Quorum nicht, ist die Versammlung unwirksam. Sie würde dann erst nach dem Ende der Pandemie nachgeholt werden. Bis dahin bleibt der Vorstand lt. Erlass im Amt und der Förderverein kann unvermindert seiner bisherigen Arbeit nachgehen. |
Aktueller Spendenstand
Bei der Spendensammlung vom Förderverein gibt es kurz vor dem Erreichen des Spendenziels bzw. den vom Förderverein zugesagten 105 Millionen Euro großen Grund zur Freude:102 Millionen Euro sind schon gespendet worden,nur noch 3 Millionen Euro fehlen jetzt für die Wiedererrichtung der historischen Fassaden.
3 Millionen Euro entsprechen exakt nur noch 7.500 Bürgern, die einmalig 400 Euro spenden – das sind unter 0,1 Prozent aller Deutschen! Die beispielhaft genannte Spende á 400 Euro ist steuerlich absetzbar und kann auch per monatlichem Abonnement bis Ende 2020 à 50 Euro bezahlt werden.
Für die zusätzliche Finanzierung der Balustradenfiguren über den Portalen, der Kuppel und den Ausbau des Portaldurchganges IV fehlen noch 9 Millionen Euro, gespendet hierfür wurden bereits 3 Millionen Euro.
Wir sind glücklich über die bisherigen Spenden und die wunderbare Unterstützung für das Berliner Schloss und dankendafür allen Spendern und Helfern ganz herzlich!
Mehr Informationen:
Förderverein Berliner Schloss e.V., Rissener Dorfstr. 56, 22559 Hamburg
Tel. 040 8980750, info@berliner-schloss.de, www.berliner-schloss.de
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Großartiges ist erreicht. Fehlt noch die Gigantentreppe und die Terassen mit den Herzögen. Herr vonBoddien hatte ja kleinere Kopien organisiert. Ein unzerstörter Herzog im Original ist ja noch vorhanden.
Mit freundlichen Grüßen
Dirk Seidel
Tolles Berliner Extrablatt, total interessant, herzlichen Dank.
Ein Traum ist wahr geworden ! Herrn v.Boddien gebührt unendlicher Dank. Jetzt fehlt nur noch das Gigantentreppenhaus und die wichtigsten historischen Räume. Aber ich bin sehr zuversichtlich, daß das auch wiederersteht.