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Liebe Schlossfreunde und Unterstützer, sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit erhalten Sie aktuelle Informationen rund um den Wiederaufbau des Berliner Schlosses als Humboldt Forum:
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- Baufortschritte auf der Baustelle
- Berliner Extrablatt Nr. 92
- Ein Katamaran mit Schlossdielen
- Benefizkonzert Januar 2020
- Spendenstand & Upgrade
- Lesung „Auf bald – Am Alexanderplatz!“
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Baufortschritte auf der Baustelle
Alle Außen- und Innenportale wie auch die Portaldurchgänge werden rechtzeitig zur Eröffnung des Humboldt Forums im Berliner Schloss fertiggestellt. An der Fassade links neben dem Portal II werden restliche Putzarbeiten im Erdgeschoss erledigt. Im Schlüterhof gibt es noch Putz- und Restarbeiten, das Gerüst am Ostportal VI wird z.Z. abgebaut. Hier und auch in der Passage wurden die Böden zu den Schlosskellern abgedichtet und isoliert. In der Passage wurden bereits der Sand und die Entwässerung eingebracht, bald beginnen dort die Pflasterarbeiten. Der Schlüterhof steht vor der Aufnahme auch dieser Arbeiten. Ein Unsicherheitsfaktor ist es noch, ob die Pflasterarbeiten noch vor Einbruch des Winters fertig werden. Für die Arbeiten brauchen wir frostfreies Wetter.
Die Kupferdeckung des Dachs des Berliner Schlosses steht ebenfalls kurz vor dem Ende. Die Restarbeiten im Bereich der Passage sind fast abgeschlossen. Die Kuppel nimmt immer mehr Form an und die im Detail auf ca. 1.000 qm Fläche aufwändigen Arbeiten mit der Kupfereindeckung werden wohl noch in diesem Jahr beendet werden können. Die Buchstaben des historisch rekonstruierten blauen Schriftbandes, das um die gesamte Kuppel läuft, wurden inzwischen vergoldet. Ein Unterbau für die Laterne wurde aufgesetzt. DieLaterne selbst mit den acht Cherubimen, dem Palmettendach und dem Kreuz wird in verschiedenen Werkstätten in Berlin-Weißensee nun in der Endphase hergestellt. Alle Dacharbeiten sollen Anfang 2020 fertig sein.
Das Schloss-Umfeld, das mit einer Fläche von ca. 38.000 qm von den „bbz landschaftsarchitekten“ im Auftrag des Landes Berlin gestaltet wird, befindet sich in der baulichen Realisierung. Neben den Arbeiten an den Spree-Terrassen, deren Stützwände zurzeit mit Sandstein verkleidet werden, und der etappenweisen Pflasterung der Freiflächen rund um das Schloss werden gerade die Einfassungen für die verschiedenen „Baumhaine“ erstellt. Noch in diesem Herbst sollen 34 Großbäume gepflanzt werden.
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Berliner Extrablatt Nr. 92
Gerade ist das „Berliner Extrablatt“ (Mitteilungsblatt des Förderverein Berliner Schloss e.V.) mit seiner Herbstausgabe Nr. 92 erschienen.
Mit einem Augenzeugenbericht, der so noch nirgends publiziert wurde, wird an die Sprengung des Berliner Schlosses bzw. an seine Vernichtung erinnert. Wolfgang Gehrke gelang es damals, trotz der strengen Bewachung des Gebäudes während der Abrissarbeiten, einmalige Fotos der Ruine und ihrer Beseitigung zu machen. Es ist eine bewegende Chronologie und Dokumentation. Seine nüchterne und doch sehr bewegende Geschichte über die Abtragung des Schlosses liest sich wie ein Kriminalstück!
Zusammengefasst folgen dieser Dokumentation Fotos wichtiger Phasen vom Wiederaufbau des Berliner Schlosses – von der Simulation der Fassaden 1993/1994 über die feierliche Grundsteinlegung im Jahr 2013 und den dann folgenden beeindruckenden Rohbau bis zu den aufwändigen jahrelangen Fassadenarbeiten und den Baufortschritten in diesem Jahr.
Im zweiten Teil des Extrablattes sind Auszüge aus dem neuen Schmuckelemente-Katalog Nr. 8 zu sehen. Hier finden Sie alle noch verfügbaren wundervollen Fassadenteile und Schmuckelemente, die noch gespendet werden können. In den praktischen Übersichten gibt es zum Beispiel Löwenköpfe, Baluster, Sockelplatten, Metopen, Fensterverdachungen, Kapitelle, Geländer, Volutenpilaster, Säulentrommeln, diverse Konsolen – suchen Sie sich einfach Ihr Lieblingsstück aus!
Sie können sich das Berliner Extrablatt wie auch den Katalog auch auf unserer Website www.berliner-schloss.de als E-Book ansehen!
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Ein Katamaran mit Schlossdielen
Frank Ladewig, 59-jähriger Schiffsbauingenieur, plant mit seinem Freundeskreis eine zehnjährige fünffache Weltumrundung mit einem Doppelrumpf-Segelboot. Gerade wird dafür in Kienitz-Nord, nahe Neu-Hardenberg, im Oderbruch (Brandenburg) der 15 m lange und 7 m breite Katamaran gebaut. Zum Bau-Team gehören Wissenschaftler, Handwerker, Künstler, Seeleute, aber auch Ärzte und Pädagogen.
Details des Schiffs kommen vom Berliner Schloss: Die Dielenbretter der Kajüte wurden aus dem Fundamentholz bzw. den Gründungspfählen des alten Berliner Schlosses gefertigt, die nach dem Abriss des Palastes der Republik und vor den ersten Fundamentarbeiten des Schlosses 2011/12 aus dem Baugrund geborgen wurden.
Nachdem der von Schlossbaumeister Andreas Schlüter geplante über 100 m hohe Münzturm an der Nord-West-Ecke sich bedrohlich neigte und schließlich abgerissen werden musste, ließ der nachfolgende Schlossarchitekt Johann Friedrich Eosander von Goethe ein Raster von ca. 3.000 Kiefernpfählen (vereinzelt auch Eiche und Douglasie) dicht nebeneinander ins Erdreich einrammen, um dem morastigen Baugrund für die Fundamente die nötige Festigkeit und Tragfähigkeit zu geben.
Aus diesem Material fertigte die Firma Roggemann, Bremen, nun die Dielenbretter. Wenn Sie auch einen Fußboden in Ihrem Bereich damit belegen wollen, wenden Sie sich bitte an uns, wir vermitteln Sie gern weiter!
Die erste Expeditionsreise mit dem Katamaran soll Ende Mai 2021 vor dem Berliner Schloss/Humboldt Forum mit der Taufe des Bootes auf der Spree beginnen.
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Benefizkonzert Januar 2020
Bitte merken Sie sich vor: Am Sonntag, dem 26. Januar 2020, findet um 11:00 Uhr als Matinee wieder das Festliche Benefizkonzertfür das Berliner Schloss im Großen Saal in der Philharmonie Berlin statt.Unter dem Titel „Freiheitsklänge“ spielt wieder das Stabsmusikkorps der Bundeswehr unter der großartigen Leitung von Oberstleutnant Reinhard Kiauka. Der Reinerlös des Konzerts kommt dem Wiederaufbau der historischen Fassaden des Berliner Schlosses zugute.
Tickets zum Einheitspreis von 25,00 Euro gibt es ab dem 16. Dezember 2019an allen bekannten Konzertkassen bzw. Vorverkaufsstellen, über den telefonischen Ticket-Vertreiber Papagena (Tel. 030 – 479 974 47) und im Internet über Eventim www.eventim.de (hier zzgl. Webgebühr).Ermäßigungen gibt es für Rentner, Studenten, Arbeitslose, Bundeswehrangehörige. Diese zahlen pro Person je 18,00 Euro.
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Spendenstand und Upgrade
Mit den fast fertigen Fassaden vom Berliner Schloss geht auch die Spendensammlung weiter voran. Es fehlen jetzt an den für die Wiedererrichtung der historischen Fassaden benötigten und vom Förderverein zugesagten 105 Millionen Euro „nur“ noch 9 Millionen Euro.
Deswegen bitten wir Sie noch einmal, mit Ihrer Hilfe unser Ziel zu erreichen. Jeder Betrag zählt! Diese Summe sollten wir gemeinsam schaffen: 9 Millionen Euro entsprechen jetzt noch 22.500 Bürgern, die nun noch einmal 400 Euro spenden –steuerlich absetzbar!
Wir sind glücklich über diese wunderbare Unterstützung und danken dafür allen Spendern und Helfern ganz herzlich!
Was halten Sie vom „Upgrade“ Ihrer bisherigen Spende? Wir bieten Ihnen an, dass Sie Ihre bisherigen Steine zurückgeben können und sich mit einer zusätzlichen Spende nach Ihren Möglichkeiten dafür ein noch schöneres und repräsentativeres Stück vom Schloss sichern können. Das macht Ihre Spende noch wertvoller und sichtbarer in der Schlossfassade!
Wenden Sie sich gern an unsere Mitarbeiter in der Geschäftsstelle in Hamburg oder im Infocenter in Berlin.
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Lesung „Auf bald – Am Alexanderplatz!“
Unsere Schloss-Freundin Brigitte Grothum veranstaltet am 10. November um 20:00 Uhr im Schlosspark Theater in Berlin-Steglitz zusammen mit Horst Naumann eine szenische Lesung anlässlich des 30-jährigen Mauerfall-Jubiläums. Im Stück „Auf bald – Am Alexanderplatz!“, in dem die Geschichte von Rolf und Ulla anhand eines 50 Jahre währenden Briefwechsels erzählt wird,geht es um 50 Jahre Erinnerung und Hoffnung zweier Menschen im geteilten Deutschland.
Karten können Sie an allen bekannten Vorverkaufsstellen, an der Kasse vom Schlosspark Theater (Schlossstraße 48, 12165 Berlin) oder per Tel. 030 789 56 67 100 kaufen.
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Mehr Informationen:
Förderverein Berliner Schloss e.V., Rissener Dorfstr. 56, 22559 Hamburg, Tel. 040 8980750, info@berliner-schloss.de
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Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Schloßfreunde,
da noch immer ein nicht unerheblicher Betrag zur Finanzierung der Schlossfassade fehlt,
möchte ich anregen, u.a. sportliche Veranstaltungen zu planen, mit deren Einnahmen die
Finanzierungslücke minimiert werden könnte.
Dabei habe ich an Ivents gedacht wie z.B.
– ein Länderspiel (Qualifikationsspiel) der Deutschen Fußballnationalmannschaft der Herren
– ein Länderspiel (Qualifikationsspiel) der Deutschen Fußballnationalmannschaft der Frauen
– ein Testspiel/Vorbereitungsspiel etc. der Bundesligisten Herta BSC gegen Bayern München
– Beteiligung am „Erlös/Spende“ der Pokalendspiele der Fußballer und Fußallerinnen in Berlin
– ein Benefit-Konzert der Berliner Philharmoniker
– ein Konzert(e) bekannter Rockgruppen, Musiker (z.B. H. Grönemeyer)
– Eine Spendenaktion innerhalb der Fußballer der 1. und 2. Bundesliga/Vereine, durchgeführt durch den
DFB, Ligaausschuss
(auch eine einmalige PR-Aktion für den DFB, vielleicht im Zusammenhang mid dessen Neubau in Frankf.
– Ein Triatlon in Berlin, u.a. mit unseren deutschen „Stars“
– Spenden der Abgeordneten des Deutschen Bundestages sowie der Abgeordneten/Ministerpräsidenten der Bundesländer, organisiert durch den Bundespräsidenten/Bundesratspräsidenten!)
etc.etc.
Wenn sich die Förderer des Schlossneubaus nur ansatzweise dafür so einsetzen wie mit der Realisierung
des Schlosses selbst, dann sehe ich dafür reelle Chancen, einen nicht unerheblichen Betrag für unser
Schloss – einem Wahrzeichen deutscher Geschichte – „generieren“ zu können.
Mit freundlichen Grüßen
Siegfried Schildbach, 35579 Wetzlar 25.10.2019
P.S. Vielleicht fallen mir noch einige Punkte ein.
Auch in diesem Update keine Fotos von der Kuppel oder vom Schlüterhof – und auch keine Nennung des Datums für den Aufsatz der Kuppellaterne (lediglich „Anfang 2020“).
Die Kuppellaterne ist doch eines der zentralen Elemente des ganzen Baus und man sollte die ‚Bekrönung‘ mit einer großen Feier (inkl. Spendensammlung) verbinden, aber Derartiges scheint überhaupt nicht geplant zu sein.
Das ‚Extrablatt‘ war ebenfalls eine sehr große Enttäuschung für mich; es war dies vornehmlich eine Rückwärtsschau mit dem überaus (zu) ausführlichen Augenzeugenbericht und den früheren Planungs- und Bauphasen.
ABER: Wo waren Bilderstrecken der Innenräume, des Schlüterhofs und vor allem der Kuppel???
Genau darauf warten doch die vielen Unterstützer und Spender! Ich denke, dass schon viel mehr Spenden eingenommen worden wären, wenn hier wirklich aktuelle Bilder zu sehen wären.
Wenn alle Spenden drin sind, kann gerne ein Buch oder ein Extraheft über die Geschichte des Abrisses und des Wiederaufbaus veröffentlicht werden – aber dafür ist es noch zu früh!
Einen ähnlichen Kommentar hatte ich im Gästebuch gepostet.