Liebe Schlossfreunde und Unterstützer, sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit erhalten Sie aktuelle Informationen rund um den Wiederaufbau des Berliner Schlosses als Humboldt Forum:
- Baumspende der Fielmann AG
- Baubeginn vom Einheitsdenkmal
- Spender-Wochenende und Mitgliederversammlung
- Besuchen Sie unser Schloss-Center!
- In Kürze erfolgt das Aufsetzen der Laterne
- Aktueller Spendenstand
Baumspende der Fielmann AG
Großes Engagement für das Berliner Schloss: Mit einer Spende von fast 50.000 Euro für einen Baum-Hain an der Nordseite bzw. Lustgartenfassade des Schlosses unterstützt die Fielmann AG die Verschönerung des Schloss-Umfeldes. In Anwesenheit von Berlins Regierendem Bürgermeister Michael Müller und Marc Fielmann (Vorstandsvorsitzender Fielmann AG) wurde am 18. Mai symbolisch die Spende direkt am Baum-Hain vor dem Schloss vom Spender an den Regierenden Bürgermeister übergeben.
„Der Förderverein freut sich über diese Spende zur Verschönerung des Schloss-Umfeldes“, sagt Wilhelm von Boddien. „Damit wird die geplante Steinwüste rund um das Berliner Schloss ein wenig kleiner! Vielen herzlichen Dank, vor allem auch an Senior Günther Fielmann, der mir diese Spende schon vor vielen Jahren zusagte. Das ist einfach großartig!“
„Fielmann engagiert sich seit Jahrzehnten im Jugendsport, in der Denkmalpflege und im Umweltschutz, pflanzt für jeden Mitarbeiter jedes Jahr einen Baum. Bis heute sind es mehr als 1,6 Millionen Bäume und Sträucher“, erklärt Marc Fielmann. „Mit diesen Gleditschien pflanzen wir ein Symbol der Nachhaltigkeit, an dem sich hoffentlich noch viele Generationen erfreuen können.“
„Die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt freuen sich über den Beitrag eines auch in Berlin aktiven Unternehmens wie der Fielmann AG zur Begrünung und Gestaltung des Umfelds des Humboldt-Forums im Herzen unserer Stadt“, so Michael Müller, Regierender Bürgermeister von Berlin. „Solche Spenden haben erst den Bau möglich gemacht. Dafür danke ich allen, die bisher aktiv geworden sind, und möchte damit auch andere dazu ermuntern. Die Spende von Fielmann ist einmal mehr Beispiel dafür, dass das Humboldt-Forum eine Sache unseres gesamten Landes ist und dass Engagement vieler auch viel erreichen kann.“
Eine weitere Baumspende für das Schlossumfeld gab es für den kleinen Hain vor dem ehemaligen Staatsratsgebäude bzw. der heutigen Managementschule ESMT: Die Augustus Management & Architecture GmbH, die eng mit den Samwer-Brüdern bzw. dem Startup-Inkubator Rocket Internet verbunden ist,spendete hier ebenfalls 50.000 Euro.
Der von „bbz lanschaftsarchitekten“ gewonnene und jetzt umgesetzte Entwurf für das Schloss-Umfeld sieht u.a. rund um das Gebäude drei Baum-Haine mit 31 Großbäumen vor. Dafür ausgewählte Gleditschien (auch „Lederhülsenbaum“) sind ursprünglich in Südafrika beheimatet und haben sich als sehr stadtklimaerträglich erwiesen. Am damaligen „Apothekerflügel“ vom Berliner Schloss nimmt der Baum-Hain die Beziehung zu den gegenüberliegenden Bäumen vor dem Berliner Dom auf.
Baubeginn vom Einheitsdenkmal
Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) teilte am 18. Mai mit, dass jetzt der Bau des Freiheits- und Einheitsdenkmals beginnt. Auf dem noch erhaltenen Sockel des früheren Kaiser-Wilhelm-Nationaldenkmals entsteht auf der Westseite vor dem Berliner Schloss/Humboldt Forum eine riesige begehbare und bewegliche Waage, die an die Friedliche Revolution von 1989, den Mauerfall und die Deutsche Einheit erinnern soll.
Wegen Denkmalschutz- und Umweltbedenken sowie Grundstücks- und Finanzierungsfragen verzögerte sich der für 2013 geplante Baubeginn – das Denkmal sollte ursprünglich im November 2019 zum 30. Jahrestag des Mauerfalls eröffnet werden. Nachdem der Deutsche Bundestag im Juni 2017 erneut mit großer Mehrheit den Bau beschloss und im September 2018 die Baumittel dafür freigab, wird das Werk nun umgesetzt.
Der Entwurf für das Denkmal „Bürger in Bewegung“ stammt von der Stuttgarter Agentur Milla & Partner. Die Idee zu diesem Denkmal ist laut Sebastian Letz, Architekt und Kreativdirektor: „Wie bei der friedlichen Revolution von 1989 müssen sich Besucher verständigen und zu gemeinsamem Handeln entschließen, um etwas zu bewegen: Wenn sich auf einer Schalenhälfte mindestens 20 Personen mehr zusammenfinden als auf der anderen, beginnt sich die Schale langsam und sanft zu neigen. Neue Perspektiven öffnen sich.“
Die Konstruktion erfolgt über ein gewichtsoptimiertes Raumtragwerk aus Stahlbauteilen, wie man es vom Brückenbau kennt. Die schale misst 50 mal 18 Meter, ist an ihrer stärksten Stelle 2,50 Meter dick und verjüngt sich zum Rand bis auf wenige Zentimeter. Die begehbare Fläche ist ca. 700 qm groß und hat ein Fassungsvermögen von etwa 1.400 Personen.
Die Kosten für dieses Denkmal, das auch als „Einheitswippe“ bezeichnet wird, belaufen sich auf etwa 17 Millionen Euro und soll Ende 2021 fertig sein.
Spender-Wochenende und Mitgliederversammlung
Mit der Verschiebung der Eröffnung des Berliner Schlosses/Humboldt Forums und der wegen Corona-Pandemie weiteren Dauer des Kontaktverbotes bis zum 1. September muss leider und entgegen der vorläufigen Ankündigung im aktuellen „Berliner Extrablatt“ unser Spender-Wochenende im Berliner Schloss/Humboldt Forum abgesagt werden. Dieses war für den Samstag und Sonntag am 22. und 23. August 2020 geplant.
Die Entscheidung, wann das Humboldt Forum im Berliner Schloss offiziell eröffnet werden kann, fällt voraussichtlich am 16. Juni bei der nächsten Stiftungsratssitzung der Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss. 14 Tage vor der offiziellen Eröffnung soll dann auch wieder das Spender-Wochenende für Sie eingeplant werden.
Über die neuen Termine werden wir Sie unverzüglich nach den Beschlüssen des Stiftungsrats informieren.
Wegen der Corona-Pandemie kann auch unsere Mitgliederversammlung – geplant am Freitag, den 17. Juli 2020 in Berlin – nicht stattfinden. Hier hat der Gesetzgeber vorgesorgt, in der er die Fristen, in denen solche Versammlungen gemeinnütziger Vereine durchgeführt werden müssen, wegen der Pandemie außer Kraft gesetzt. Wir rechnen mit der gebotenen Zurückhaltung damit, dass die Mitgliederversammlung dann im September durchgeführt werden kann.
Besuchen Sie unser Schloss-Center!
Nach einem vorübergehenden Notbetrieb in der Corona-Pandemie hat jetzt unser Schloss-Center (Lustgartenseite vor dem Berliner Schloss direkt gegenüber vom Berliner Dom, Schlossplatz 5, 10178 Berlin) wieder ganz regulär täglich von 10 bis 18 Uhr für Sie geöffnet.
Schloss-Interessierte können sich in der Ausstellung über das historische Schloss und den derzeitigen Wiederaufbau z.B. anhand von Plänen, Modellen und Skulpturen informieren sowie viel über die einzigartige Steinbildhauerkunst für die Fassadengestaltung erfahren.
Auf den schon aus der Humboldt-Box bekannten Bildschirmen laufen die Filme zur Rekonstruktion der historischen Schlossfassaden. Das komplette historische Stadtmodell von Berlins Mitte um 1900 hat im Infocenter seinen Platz gefunden, genauso wie wieder ein kleines Kino mit historischen und aktuellen Schloss-Filmen, der Shop mit umfangreicher Fachliteratur und großem Schloss-Sortiment sowie ein Raum für die Spenderberatung.
Unter Einhaltung der aktuell geltenden Hygienemaßnahmen und Abstandsregeln freuen sich unsere Mitarbeiter wieder auf Ihren regen Besuch! Wir sind im Schloss-Center für Sie aber auch weiterhin telefonisch erreichbar: Spendenbüro-Tel. 0162 365 0531 und Schloss-Shop-Tel. 0160 693 7647.
In Kürze erfolgt das Aufsetzen der Laterne
Zum mit Spannung erwarteten Aufsetzen der Laterne mit dem Kreuz gibt es aktuell diese Informationen: Noch vor Pfingsten soll die insgesamt 18 Tonnen wiegende Laterne an einem Tag von einem 500 Tonnen schweren Kran in zwei Teilen in 60 Metern Höhe auf die Kuppel gesetzt und dort von Industriekletterern der Firma Fittkau verankert werden.
Leider verbietet das aktuelle Kontaktverbot eine größere Zusammenkunft oder gar Feierlichkeiten. Damit das Aufsetzen der Laterne von allen Schloss-Interessierten gut von zu Hause aus beobachtet werden kann, wird die Webcam der Westfassade von einem 15 Minuten-Takt auf einen 3-Minuten-Takt verkürzt.
Aktueller Spendenstand
Kurz vor dem Aufsetzen der Laterne und damit der Krönung des wiederaufgebauten Berliner Schlosses gibt es auch bei der Spendensammlung vom Förderverein sehr großen Grund zur Freude: Die 100-Millionen-Euro-Grenze ist erreicht!
Es fehlen jetzt an den für die Wiedererrichtung der historischen Fassaden benötigten und vom Förderverein zugesagten 105 Millionen Euro nur noch 5 Millionen Euro.5 Millionen Euro entsprechen exakt nur noch 12.500 Bürgern, die nun noch einmalig 400 Euro spenden – steuerlich absetzbar!
Wir sind glücklich über diese wunderbare Unterstützung für das Berliner Schloss und dankendafür allen Spendern und Helfern ganz herzlich!
Mehr Informationen:
Förderverein Berliner Schloss e.V., Rissener Dorfstr. 56, 22559 Hamburg
Tel. 040 8980750, info@berliner-schloss.de, www.berliner-schloss.de
Wenn Sie unsere Newsletter regelmäßig erhalten möchten, können Sie sich hier registrieren: www.berliner-schloss.de/newsletter
Es war ein herrlicher Abend vor dem Monitor. Wir haben diesen spannenden Vorgang der Laterneninstallation mit unserem christlichen Kreuz genossen.
Danke an alle Beteiligten.
Als aufmerksamer WebCam Beobachter muss ich feststellen, dass einige Firmen offenbar nur im Schneckentempo arbeiten. Wie kann es sein, dass z.B. die Verkleidung der Stützmauern zum Kanal monatelang geruht haben und erst vor kurzen fortgesetzt wurden. Dabei aber Tagesleistungen ( z.B. 5 Abdeckungssteine ) erbracht werden, die entweder auf Lustlosigkeit oder auf: „es wird ja eh nach Stundenlohn bezahlt“ beruhen. So was kann und muss schneller gehen.
Oder so mache Tiefbau/ Kanalbauarbeiten. Da werden gerade eingeebnete Flächen wieder aufgerissen um erneut eine Leitung einzubringen. Oftmals hat man den Eindruck, dass die Koordination Mängel hat.
Ausgenommen von meiner „Meckerei“ ist die Pflasterfirma, die bis auf die wiederaufgenommene (warum auch immer) Fläche vor dem Forum stets am Arbeiten und Abliefern ist. Ob nun alles gepflastert werden muss sei dahingestellt und ob das so behindertengerecht genutzt werden kann. Auch werden z.Zt. Flächen am Gebäude (West und Südseite) die auf Ansichtsfotos der Planung begrünt werden sollten (sh. Spendenartikel Engel..). zugepflastert. Hätte man nicht den einen oder anderen Plattenstreifen integrieren können?
Ach ja..wo bleibt übriegens die restliche Schadensbeseitigung der schwarzen Flächen an der Fassade auf der Südseite? Vorne Hui und um die Ecke und in den Winkeln? Zahlt doch wohl eine Versicherung des Verursachers.
Letzte Anmerkungen: Warum muss im Gebäude nachts und an Feiertagen die volle Beleuchtng an sein?
Ich gehe davon aus, dass niemand rund um die Uhr arbeitet. Und zur Abschreckung jewedigen Unfungs gibt es sicher einen Wachdienst oder abschliessbare Bereiche.
Bis zur nächsten „Meckerei“ oder auch zum „Lobgesang“
MfG
H. W. Henschke